D
- Dackelhütte/-garage
Wird von der Bundeswehr auch großkotzig 'Zwei-Mann-Zelt' genannt. Die Dackelhütte wird aus den zusammengeknöpften Zeltbahnen zweier Soldaten errichtet und soll auch für längere Zeit ausreichend Schutz bieten. Vor was ist allerdings noch nicht geklärt. Regen und Wind sind es jedenfalls nicht.
Soldaten, die mit Kameraden über 1,90 m Körpergröße eine Dackelhütte teilen, sind gut dran, da der Zeltgenosse seine Schweißmauken zwangsläufig in frischer Luft auslüften muß.
Man kann die Zeltbahnen auch zu großen 6-Mann-Zelten zusammenbauen. Dies ist Rekruten gestattet, sofern der 'Unterführer' (=Gruppenführer) darin alleine schlafen will.
Mori Samo meint:
Beim ersten Biwak und auch danach wird dem Soldaten
schmerzlich und niesend bewusst, dass eben jene nicht
seiner nächtlichen Ruhe dienen soll, sondern dem
Schutz seiner Ausrüstung vor Regen.
- Deckendurchbruch (NVA)
-
Der Deckendurchbruch wurde gefeiert, wenn die Höhe der in Zentimetern gemessenen verbleibenden Tage die Höhe der Stubendecke unterschritt und somit die Tage quasi 'durch die Decke kamen'. Um den 'Durchbruch' zu symbolisieren, wurde Putz aus der Decke geschlagen und die Glatten mußten an diesem Tag mit Stahlhelm und Schutzmaske schlafen, um sich vor dem herunterrieselnden Putz zu schützen.
(Stichwort und Definition von -ky)
- DfUO (Bundesheer)
-
Dienstführender Unteroffizier, die Mutter einer jeden Kompanie im österreichischen Bundesheer. Zeichnet sich aus durch eine ordentliche Wampe und mit einer Abscheu gegen jegliche Tätigkeiten jenseits der Transpirationsgrenze. Ab und zu auch als Spiess bezeichnet.
(Stichwort und Definition von Sebastian F.)
- Die magischen drei D
-
Drall, Druck und Dosenbrot
(Stichwort und Definition von: Ein Hauptfeldwebel)
- Diener, großer
-
Gegensatz zum kleinen Diener. Gemeint ist nicht eine besondere Form des devoten Bückens, sondern die Komponenten des Dienstanzugs. Beim großen Diener werden Kampfstiefel anstatt der Halbschuhe
sowie die Koppel getragen.
(Stichwort und Definition von Bashman)
- Dienstanzug
-
Obwohl der Name anderes vermuten lässt, wird dieser Anzug nur selten während der Dienstzeit getragen. Hauptsächlich findet das aus einer grauen Hose, einer hellgrauen Jacke und einem blauen Hemd bestehende nur bei feierlichen Anlässen Verwendung. Das etwas altertümliche Design lässt vermuten, dass die komplette Montur noch aus Wehrmachtsbeständen stammt.
- Dienstplan
Beim Bund ist alles geplant, der Dienst erst recht.
Deshalb klappt nichts.
- Dienstschluß
In der Grundausbildung so etwa gegen 22 Uhr.
In der Stammeinheit hingegen wird unter Dienstschluß der gleitende Übergang vom Abhängen ohne Bier zum Abhängen mit Bier verstanden.
- Diesel der Lüfte
-
Die sehr, sehr alte Phantom (Erstflug 1958) aufgrund ihrer nicht unbeträchtlichen Rußmenge im Abgas, weswegen sie schon auf große Entfernung problemlos entdeckt und identifiziert werden konnte.
(Stichwort und Definition von Bernhard D.)
- Dieselknechte
Kraftfahrertruppe
- Diesel-Öfen
-
Sie mögen an der Westfront 14/18 noch funktioniert haben, aber hätten seit
Stalingrad längst ausgemustert werden müssen.
Wer einmal das Vergnügen hatte, bei einer längeren Übung (im Winter) in
Großraumzelten untergebracht zu sein, hat vielleicht die Bekanntschaft mit den
Dieselöfen gemacht. Den ersten Tag heizen die Öfen das Zelt auf 30° auf, am
zweiten Tag sind die Öfen sooo zugerußt, dass nichts mehr läuft. Kein
Schornsteinfeger hätte dafür je eine Betriebserlaubnis erteilt.
(Stichwort und Definition von: Ein OG d.R. aus Wildeshausen)
- DIN-A4
-
DIN-Norm für zusammengefaltete Diensthemden
- Discofeldwebel
-
Bezeichnung für einen Fähnrich, der zusätzlich zur Feldwebelklappe noch eine Silberlitze (Discolitze) zur Dienstgraderkennung an der Schulterlitze trägt.
(Stichwort und Definition von Oliver)
- Discolitze
-
Die "fesche" silbern glitzernde Extralitze von Offizieranwärtern, siehe auch "Heizdrähte"
(Stichwort und Definition von Michael C.)
- Diszi
-
Ein offizieller Anschiß mit Folgen
- Disziplin
-
Der Soldat steht stramm, und hat auch dann keinen Muskel seines Körpers zu bewegen, wenn ein ganzer Schwarm Hornissen auf ihn zusteuert. Ganz abgesehen davon, wenn sie ihn stechen.
(Stichwort und Definition von Thomas S. )
- Djeduschka/Djed (dt.:'Opa') (Sowjetarmee)
-
Ein russischer Abgänger...
Die Russen hatten eine kunstvoll verarbeitete Holzlatte als eine Art Tage-Lineal, mit der man dann herumfuchtelte- je kürzer das Teil, desto größer die (Vor-)freude.
(Stichwort und Definition von willy)
- DM12
Styropor-Handgranate. Macht einen Höllenlärm, ist aber sonst relativ
ungefährlich. Beliebtes Spielzeug zu Sylvester und begehrtes Hilfsmittel zum Wecken schläfriger Rekruten in der Alarmstellung.
(Stichwort und Definition eingesand von Gerold Lübben u. Barne S.)
- Donnerbalken
Freiluft-Klo im Felde
- Doppelfernglas
-
Ist jemand unter euch, der mir die Original-ZDV für das Doppelfernglas mailen könnte? Geht ungefähr so: Stellen Sie sich vor, Ihnen gegenüber wohnt ein hübsches Mädchen. Mit dem Doppelfernglas der Bundeswehr können Sie nicht nur die Entfernung zu ihr schätzen, sondern auch ihre Maße...
- Doppelgefreiter
-
So wird der Obergefreite wegen seiner zwei parallel angeordneten Pommes genannt.
- Dosenkohl, Gefreiter
-
Der Gefreite Dosenkohl ist ein militärischer Verwandter des zivilen Herrn Mustermann.
(Stichwort und Definition von Henrik2ter)
- Drehstuhlpiloten
-
Geschäftszimmersoldaten bei der Luftwaffe
(Stichwort und Definition von T-Bird)
- Dreiseitenkipper, einachsiger
-
Schubkarre
(Stichwort und Definition von Tom)
- Dreistreifengeneral
Hauptgefreiter
- Druckbetankung
-
Weizenbierdose mit dem Pfriem des Fallschirmjägermessers (gibts auch bei den Panzeraffen) unten am Rand anstechen. Krumm (Maus) saugt an der Öffnung bis die Dose knistert, dann wird die Dose von einem lieben Kameraden an der Lasche geöffnet. Krumm trinkt den Schaum der wie aus einem Feuerlöscher rauskommt. Wer zuletzt kotzt hat gewonnen.
(Stichwort und Definition von Dietrich K.)
- Dschungelbuch
Die ZDV 3/11: Gefechtsdienst aller Truppen zu Lande oder kurz: "Leben im Feld"
(Stichwort und Definition eingesand von Bashman)
- Dschungeltaxi
Panzer. Was denn auch sonst?
- Dumm-Dumm-Geschoß
Böse Stimmen behaupten, dass ein Dumm-Dumm-Geschoß ein Uffz sei, der mit einem Stuffz auf dem Sozius seines Motorrades durch die Landschaft brettert. Diese Annahme ist falsch. Natürlich ist ein Stuffz gemeint, der mit einem Uffz auf dem Sozius viel zu schnell über die Piste jagt.
- Dumm-Fick
Absolut unnötige Beschäftigung, militärisches Gegenstück einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Z.B. Waffenreinigen, wenn man sonst nichts zu tun hat.
Siehe auch: Fick
(Stichwort und Definition eingesand von Bashman)
- Durchschlageübung
-
Wandern in den Abend, Üb-Mun vergraben, schwere Ausrüstung so ablegen, daß man sie mit dem Privatauto holen kann. Danach vermeiden Rambo zu spielen, hinter einem planlosen Uffz her im Kreis laufen und stinken.
(Stichwort und Definition von Dietrich K.)
- DvD
-
Depp vom Dienst. Nix offizielles, aber beim Bund weit verbreitet.
(Stichwort und Definition von Bashman)
- DZE
-
Dienstzeitende. Nur der Gedanke an diesen Tag hält einen Soldaten am Leben.
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E
- E (NVA)
-
Der E, der ist kein Reh, sondern ein Abgänger bei der NVA. Der E hatte eine Rolle mit dem Maßband drin, welche mit einem technisch surrenden Geräusch vor den Tagesäcken ausgerollt wurde, was dem E natülich viel Erbauung bereitete.
(Stichwort und Definition von willy)
- E-Taxi (NVA)
-
Da ein EK kurz vor der Entlassung keine Verletzungen mehr riskieren wollte, ging er allen gefährlichen Tätigkeiten aus dem Weg. Auch dem laufen. Wenn er sich also abends nach Dienst in den Fernsehraum begeben wollte, rief er ein Taxi ('E-Taxi'), worauf gleich mehrere Glatte mit einem auf einer Armeedecke gleitendem Sessel anrückten und ihn auf diesen in den Fernsehraum schoben.
(Stichwort und Definition von -ky)
- EA
-
Da es einem Bundeswehrangehörigen zuwieder ist, Worte zu gebrauchen, die auch außerhalb der Kaserne verstanden werden könnten, benutzt er bspw. als quantitative Maßeinheit nicht den allgemein bekannten Begriff 'Stück' sondern das aus dem englischen kommende Wort 'each'. Da es ihm aber ebenfalls zuwieder ist, ein Wort auszusprechen, wenn es dafür auch eine schicke Abkürzung gibt, bestellt ein Soldat beispielsweise statt Mausefallen (3 Stück) 3 EA Falle, klapp, für Kleintier grau, beweglich. Alles klar?
- EA
-
Eigenmächtig abwesend, Besonders beliebt bei den
sogenannten MMM-Sextalen auch in der Stammeinheit
(Stichwort und Definition von Mori Samo)
- Edelweißgeschwader
Gebirgsjäger, verdanken ihren Namen dem Edelweißabzeichen auf ihrer Uniform. Auch Edelweißplücker oder Fleuropdivision genannt.
- EG
-
EwigGefreiter. Ein EG ist ein Soldat, der durch chronische Unfähigkeit, besonders erfolgreiches Seilen oder ständiger Krankheit erst dann zum OG wird wenn:
1. die Hölle zufriert
2. er zu einer neuen Einheit kommt wo niemand ihn kennt
3. er dem Kanzler das Leben rettet oder etwas ähnlich heldenhaftes vollbringt
(Stichwort und Definition von Andreas W.)
- Ehra-Lessien
-
Und diese Qual findet bei uns in der Hölle statt. Sie liegt mitten in der Heide, heißt 'Ehra-Lessien' und ist eine 11km2 große Folterkammer. Oder - ganz harmlos ausgedrückt - das Versuchsgelände der Volkswagen AG. Dort schinden wir alle unsere neuen Autos unter Bedingungen, die ein Autofahrer im normalen Straßenverkehr nie erleben wird: künstliche Schlaglöcher, Salzwasserdurchfahrten, tückisches Kopfsteinpflaster.'
In etwas modifizierter Form ist dieser Text aus einer Werbeanzeige der Volkswagen-AG auch auf das riesige Truppenübungsgelände der Bundeswehr übertragbar, das direkt neben dem VW-Testgelände in Ehra-Lessien liegt.
- Eichmann-Gedächnisrennen
Übungen im Gelände unter ABC-Schutz (z.B. Marsch mit ABC-Schutzmasken)
- Eichmann's Hobby-Shop
Kleines Glaskastengebäude, in dem die "Dichtigkeitsprüfung" der
ABC-Schutzmasken durchgeführt wird. Angeblich wird ein Reizgas in das
Gebäude gepustet, um festzustellen, ob die Mäuse ihre Gasmasken auch richtig
aufgesetzt haben.
Clicke hier für ein Beispiel
(Stichwort u. Definition von Dirk R.)
- Eichmannübung
Übung mit ABC-Schutzmasken
- Eierschunkler
-
Ein E. ist ein aus den Reihen der Wehrpflichtigen gewählter Gehilfe eines Dienstgrades.
'Was macht denn eigentlich der Hannes? - Der? Der ist doch jetzt der Eierschunkler vom Refü.'
- Eignungsübender
Soldaten, die sich nicht verpflichten wollen, aber so lange den Arsch
hochgepeppelt bekommen, bis sie es doch tun.
(Stichwort und Definition eingesand von Gerold Lübbe)
- Einheitlichkeit
-
Gern und oft benutzter Begriff, besonders bei der Auswahl der (BW-) modischen Accessoires.
Verwunderlich die Verwendung beim Außendienst: “Einheitlichkeit im Gelände!” Ob Schütze A bei zehn Grad plus in der hochgekrempelten (“Sommer kann befohlen werden!”) Feldjacke friert oder Schütze B auch bei zehn Grad Minus im Parka schwitzt – egal! Hauptsache einheitlich!
(Stichwort und Definition von: Ein OG d.R. aus Wildeshausen)
- Einheitsgesicht (Bundesheer)
-
Gasmaske - mit diesem Teil auf dem Gesicht sieht wirklich jeder Soldat einheitlich aus - und zwar wie ein notgeiler Ochsenfrosch.
(Stichwort von Tom)
- Einkleidung
-
Hier wird der Soldat mit der zeitlos-schönen Zweckmode
in oliv ausgestattet, egal, was Paris gerade befiehlt. Lagerfeld würde tot umfallen.
- Einkrümeln/KEKS-Taufe (NVA)
-
NVA-Ritual
Dem Keks wurde der Schrank, das Bett....einfach alles mit Kekskrümeln eingekrümelt. Beispiele: Zahnpastatube von innen, Gasmaske (das ABC-Maske konnte ich mir nie merken), Socken, Schuhe, Bett-Innenbezug, Sturmgepäck (jedes einzelne Teil), unter den Einlegesohlen in den Stiefel etc. Zu guter letzt habe ich ein Handtuch in das Hutfach gelegt, ca. 1 kg Krümel draufgehäuft und die Tür wieder eingehängt, so daß beim öffnen alles auf dem Kopf landete. Der Spind wurde aber, vor dem verschließen, so gereinigt, daß nach dem öffnen, außer der Krümel auf dem Kopf, alles blitzblank aussah. Das gemeine waren die Krümel, die man erst Wochen später fand, z.B. im Feldlager in der eingeschweißten Reserveunterwäsche. Dazu habe ich ca. 5 kg Kekse benutzt und 8 Stunden gebraucht.
(Stichwort und Definition von Olaf)
- Einmarscherlaubnis
-
Eine - im Beamtendeutsch auch 'Einberufungsbescheid' genannte - Aufforderung an einen jungen Wehrpflichtigen, an einem bestimmten Tag zu einer bestimmten Stunde in eine Kaserne nach Wahl seines Kreiswehrersatzamtes einzumaschieren. Dem Soldaten ist es verboten, für den Zeitraum seiner Einberufung kurzfristig ins benachbarte Ausland einzufallen oder gar den Ballermann zu besetzen. Derartiges Verhalten wird nach §16 Wehrstrafgesetz als Fahnenflucht bestraft.
- Einlauf
-
So ähnlich wie Anschiß, äußert sich aber meist in der Zuweisung von
Sonderaufgaben, wie Latrinen putzen oder Wochenenddiensten.
(Stichwort und Definition von Jürgen Bruns)
- Einrücken
-
Polizei und Feuerwehr rücken aus. Soldaten rücken ein. Ob zur Reserveübung
oder in den Unterrichtsraum („Von vorne beginnend, in den U-Raum
einrücken!“).
(Stichwort und Definition von: Ein OG d.R. aus Wildeshausen)
- Einschläge
-
Lob und Anerkennung eines Vorgesetzten. So (brüllend) anzuwenden: Sind sie verrückt geworden Mann,
spüren sie die Einschläge noch??
(Stichwort und Definition von Dietrich K.)
- EinStrich/KeinStrich (NVA)
-
FDA (Felddienstanzug, nach der Musterung)
(Stichwort und Definition von VVS)
- Einweggrenadier
-
Luftlander (Aufklatscher)
(Stichwort und Definition von Sven M.)
- einwirken
-
Auf den Feind einwirken: Ein bei der Bundeswehr verwendeter Euphemismus für: Den Feind totschießen.
(Stichwort und Definition von Holger S.)
- Einzelkämpfer
-
Kampfschwein
- Eisblock
-
Daran reiben sich Gebirgsjäger warm, wenn es ihnen fröstelt
- Eisenmütze
-
Ironisch für Stahlhelm
(Stichwort und Definition von Wolfram S. )
- Eisenschwein
-
Die Phantom
(Stichwort und Definition von H. Reinhard)
- EK (NVA)
-
EK - Entlassungskanditat. So hießen die Ausscheider und Abgänger bei der NVA.
Kampfruf: EK EK EK - bald bist du nicht mehr da
- EK-Bewegung (NVA)
-
... gibt es nicht, denn ein EK bewegt sich nicht.
(Stichwort und Definition von VVS)
- EK-Löffel (NVA)
-
Das ostdeutsche Gegenstück zur BW-Tageskarte. Der Löffel war mit zehn Kerben versehen, die die letzten zehn Tage symbolisierten und mußte bei jeder sich bietenden Gelegenheit Längerdienenden gezeigt werden.
- EKG
-
Eier-Kontroll-Griff.
Auch wenn man durch die Medizinerprüfung gerasselt ist - wer jemanden an die Klöten fassen und dabei 'Husten sie mal' sagen kann, darf bei der Bundeswehr immer noch Arzt werden.
Eine andere Definition
- Elefanten
Elefanten leben bei der Bundeswehr in frisch eingeölten Gewehrläufen und bestehen aus Staub.
'Was? Dieses Gewehr soll gereinigt sein? Da sind ja noch Elefanten drin...'
- Elefantenportemonai (NVA)
-
Reisegepäck für Berufssoldaten (grau, wie Satteltaschen geformt)
(Stichwort und Definition von Olaf)
- Elefantenschuh
-
Der Mannschaftstransportwagen (MTW) M113
(Stichwort und Definition von B.B.)
- Engelnachschubgeschwader
Flugzeugführerschule der Bundeswehr
- Entfernung schätzen bei Nacht
-
siehe: Augentechnischer Dienst
(Stichwort und Definition von: Ein Hauptfeldwebel)
- Entschuldigung
-
Ein Soldat entschuldigt sich nicht, er bittet lediglich um harte, aber gerechte Bestrafung...
- EPa
-
Einmannpackung oder auch: Erbrochenes portionsweise abgepackt. Das EPa-Päckchen enthält viele leckere Sachen, die der Soldat im Felde zum über(ge)(l)eben braucht
(Nichtzutreffendes streichen). Neben nahrhaften Schlemmereien wie garantiert 5 Jahre alten
Fertiggerichten und Steinbeißerschokolade finden sich darin auch die gefürchteten Panzerkekse.
- EPa-Tage
Von den Soldaten heißgeliebte Tage, in denen es, um
die Lager zu räumen, statt der lecker Truppenverpflegung
nur EPA-Scheiß gibt. In diesen Tagen ist der San-Bereich
immer gut ausgelastet.
- Erdferkel/Heeresmuckel
-
Flyern macht es besonders viel Spaß, diese Gattung unter Zuhilfenahme eines tief-fliegenden Tornados zu scheuchen.
(Stichwort und Definition von TC)
- Erdhobel
-
Klappstaten
(Stichwort und Definition von Jörg E.)
- Erdnagel
-
Bundeswehrname für Zelt-Heringe
(Stichwort und Definition von G.Seilt)
- Erich-Habersaath-Gedenkbecher (NVA)
-
braune Viertelliter-Einheitstasse aus Plaste, nach der Militärtechnischen Schule in Prora benannt
(Stichwort und Definition von VVS)
- Erkennungsmarke
-
siehe Hundemarke
- Ernstfall
-
Einzige Rechtfertigung für die Existenz der Bundeswehr. Wenn der E. nicht mehr drohe, wollte sie sich mit Freuden selbst auflösen (O-Ton meines staatsbürgerlichen Unterrichts 1989). Die
Dauer zur Bundeswehr-Mobilmachung im E. ist leider von 72 Stunden (1989) auf inzwischen angeblich sechs Monate angewachsen, deshalb müssen Feinde ihren Angriff jetzt rechtzeitig vorher ankündigen! Im E. haben diejenigen noch Glück, die sich in einem halbwegs stabilen Gefährt in ein
unauffälliges Wäldchen tarnen/täuschen/verpissen und mit etwas Glück das Ende des E. abwarten können. Das sollte nicht allzu lange dauern, weil der Rest angeblich nur noch die berühmten ca. 5 Minuten Lebenserwartung hat.
(Stichwort und Definition von Henrik, der 2te)
- Ersatzteile
-
Legendäre Teile, von denen unsere Väter und Vorväter behaupten, sie noch gekannt zu haben.
- Eselsfotze
-
Bezeichnung für das seit einiger Zeit nicht mehr in Gebrauch befindliche feldgraue Schiffchen!
(Stichwort und Definition von Henrik)
- Essensmarken
-
In der Truppe auch Essenzmarken genannt. Gegen Herausgabe diese Marken bekommt der Soldat allerhand Leckereien aus der Truppenküche kredenzt, bei dessen Anblick er sich fragt, warum er per Gesetz dazu verpflichtet wurde, seine Gesundheit zu erhalten, aber der Koch offenbar nicht.
- Essgeschirr
-
Behälter, in dem bei Manövern, Übungen und mehrstündigen Geländegängen die Versuchsproduktionen der Kanne (Kantine) aufbewahrt werden, bzw. aus dem sie vernichtet werden, was sowohl das Vergraben der selbigen als auch das "In den Mund stopfen und Herunterwürgen" bei
Hungerkrämpfen beinhaltet.
Selbiges Geschirr wird gemäss dem Sprachwortschatz von Uffzen, StUffzen und Feldwebeln auch zum Auffangen von "gewürfeltem Selbstproduziertem" benötigt, wenn diese, eine für ihren Geisteshorizont nicht zu fassende "abstellwürdige" Freveltat eines Rekruten bemerken und diesen Missetäter unmissverständlich und lautstark (fuer alle anderen Anwesenden nicht zu überhören) darauf aufmerksam machen wollen, dass dieser Umstand auf dem kürzesten Weg "Abzustellen" ist. Das Original-Zitat dazu sollte man jungen Rekruten unbedingt als Vorbereitung fuer ihren Grundwehrdienst mitgeben und lautet wie folgt:
"Mir fällt ja wohl gleich alles aus der Hose ... (offener staunender Mund)
... dass kann ich alles gar nicht glauben ... (roter Kopf und übergehen zur brüllenden Artikulierungsform)
... ich brech' ja gleich ins Essgeschirr
... wollen Sie mich verarschen Rekrut ???"
Aufgrund von terretorialen Anwendungsgebieten kann es zu diversen Abänderungen des Satzgebrauches durch Vorgesetzte kommen. Man beachte vor allem die sanft ansteigende Lautstärke und
Gesichtsröte des Vorgesetzten bis hin zum herzkaspergefährdetem Tomatenkopf mit 140 Dezibel-Auswurf.
(Stichwort und Definition von Supplex)
- ETW (NVA)
-
Eierteigwaren (Nudeln unbestimmbarer Form und Konsistenz, gefürchtete "Sättigungsbeilage")
(Stichwort und Definition von VVS)
- EW
-
Ein Weg oder nach Gebrauch ex und hop.
(Stichwort und Definition von Arnold G. )
- EZ
-
"Erzieherische Maßnahme". Diese werden beispielsweise ergriffen, wenn der Soldat bspw. den Morgenappell im Bett stattfinden läßt und der Spieß von dieser Idee überhaupt nicht begeistert ist.
(Stichwort und Definition von Manuel)
F
- Fähnchenschwenker
-
Fahnenjunker
- Fahnenjunkie/Fahnenjungfer
-
Fahnenjunker
(Stichwort und Definition von B.B.)
- Fahrbereitschaft
Die Fahrbereitschaft hat die Aufgabe, Offiziere abends in den Puff und später auch wieder in die Kaserne zu fahren.
- Fahrkarte!
-
Gehässiger Ausruf der Schießbahnaufsicht, wenn alle mitkriegen sollen, dass der Rekrut schon wieder vorbei geschossen hat. Der Begriff stammt noch aus Zeiten, in denen die Anzeigedeckung noch keinen Ackerschnacker hatte und die Treffer mit Fahrkarten ähnlichen Tafeln signalisiert werden mussten.
(Stichwort und Definition von Uffz d.R. Florian H.)
- Fahrschule
Einfältiger, nicht das du glaubst, der Besitz einer zivilen Fahrerlaubnis reiche aus, um auch bei der Bundeswehr ein Fahrzeug führen zu dürfen. Nein, weit gefehlt, jeder motorisierte Soldat muß beim Bund den Führerschein erneut erwerben. Und damit sich das auch richtig lohnt, werden Soldaten, die im zivilen Leben Berufskraftfahrer waren, beim Bund i. d. R. als führerscheinuntauglich eingestuft. Wahrscheinlich fürchten die BW-Fahrlehrer (Bei uns lernen sie fahren!) die Blamage...
- Fallfighter
-
siehe: Starfighter
- Fallis
-
Fallschirmjäger. Haben aber noch nie Fallschirme gejagt.
(Stichwort und Definition eingesand von Bashman)
- Fallschirmjäger
-
F. sind aus gutem, alten Holz geschnitzt, vor allem die Köpfe.
(Definition eingesand von Rudi M.)
"Nur Verrückte springen freiwillig aus einem intakten Flugzeug"
(Definition eingesand von Michael C.)
siehe auch: rödeln
- Fallobst
Fallschirmjäger. Ganz früher war diese Bezeichnung auch für den Starfighter üblich.
- Fallobstdivision
Luftlandedivision
- Fasching
-
Beliebtes Spiel (vor allem in der Grundi), bei dem in kürzester Zeit alle Uniformarten ausprobiert werden. Mitunter kann es zu Mißverständnissen kommen, wenn der Uffz oder StUffz scherzenshalber größten Wert auf die Formulierung seines Befehls zur nächsten Anzugsordnung legt.
Bsp: "Mädels, MIT Badehose raustreten, Zeitansatz 3 Minuten!" 3 Minuten später eröffnet sich dem Beobachter ein wahrhaft schauriges Bild: Der ganze Flur voller Kisten in todschicker Bw-Schwimmunterstützungsuniform.
Und dann noch die Bemerkung vom Ausbilder: "Männer, nicht IN, sondern MIT Badehose raustreten, und hat verdammtnochmal irgendeiner was von Badelatschen gesagt?"
(Stichwort und Definition von Mathias H.)
- Faultier
-
Ein Faultier mit zwei Buchstaben? - UA.
- Fehlfarben
-
So werden die Marinesoldaten genannt, die sich mit ihren blauen Uniformen nicht so richtig in das einheitliche Oliv der Bundeswehr einfügen wollen.
(Stichwort vorgeschlagen von Marc Heimann)
- Feierabendapotheker
-
Sani vom Dienst, gibt einem auch nachts um 1 noch Hustentabletten
(Stichwort und Definition von OG S., 4./InstBtl 142)
- Feindbild
Uffze, Stuffze, Feldwebel, Hauptleute, Offiziere...
Wofür braucht man bei dieser Auswahl noch die Russen?
- Feldanzug
-
Anzug, der statt im Feld in der Kaserne getragen wird. Um zu begreifen, warum man ihn nicht gleich Kasernenanzug nennt, müsste man sich tief in die Denkstrukturen der Bundeswehr einarbeiten. Aber dieser Versuch hat bisher noch jeden in den Wahnsinn geführt.
- Feldjäger
-
Bewaffnete Schülerlotsen, auf Bahnhöfen gefürchtet. Spurt der
Soldat nicht, gibt's was mit dem Migräne-Stick.
- Feldköche
-
Werden bei der Bundeswehr für eine Leistung bezahlt, wegen der sie sogar von den Serben stande pedes an das Kriegsverbrechertribunal in Den Haag ausgeliefert worden wären.
- Feldküche
Wirkungsort der Feldköche. Das Ergebnis ihres Tuns ist meist eine nicht näher identifizierbare und gegen die Grundsätze des Menschenrechts verstossende 3-Komponenten-Mahlzeit, die mangels richtiger Teller in einem hohen, unpraktischen Gefäß (beim BUND Kochgeschirr genannt) zu einer breiähnlichen Substanz vermengt wird. Im Einsatz ist der Soldat den Feldköchen hilflos ausgeliefert: 'Friß oder stirb!' lautet die Devise. Ob die sofortige Hinrichtung eines Feldkochs durch Notwehr gedeckt ist, konnte bisher noch nicht geklärt werden.
- Feldverpflegung
-
Sollte der Übungsplatz oder die Schießbahn im Nahbereich der Kaserne liegen, macht sich der Spieß gegen Mittag mit seinem “Tonner” auf, um seinen Jungs das Kantinenessen hinterher zu fahren.
Im Normalfall gibt es dann keine Erbsensuppe oder andere Mahlzeiten, die sich aus dem Kochgeschirr leicht essen ließen, sondern Hähnchen (auch Hendl oder Broiler) und Pommes, die es selten oder gar nicht in der Kaserne gibt.
Und damit alle Mann den Spieß und die Küche so richtig zu schätzen wissen gibt es dazu auch noch Salat, Pudding; ein bisschen Obst und natürlich das leckere Kaltgetränk (vorzugsweise “Hängolin, rot”).
Schade ist nur, dass das Kochgeschirr dreiteilig ist.
Nützlich, aber verboten (weil nicht soldatisch): in die Einsätze des Kochgeschirrs Frischhaltebeutel hängen. So vermeidet man es, am letzten Tag der Übung zu sehen, was es am ersten zu essen gab.
(Stichwort und Definition von: Ein OG d.R. aus Wildeshausen)
- Feld-, Wald- u. Wiesenwebel
Kompaniefeldwebel, dessen Dienstgradbezeichnung den steigenden Beanspruchungen angepasst wurde.
- Feldwebel
-
Ein Dienstgrad, der nur selten im Feld anzutreffen ist. Meistens sitzen Feldwebel auf ihren mangels körperlicher Aktivität schon etwas breit gewordenem Hinterteil hinter einem Schreibtisch. Dennoch: Sie sind die einzig ernstzunehmenden Vorgesetzten beim Bund, da sie aufgrund ihrer Dienstzeit erfahrener sind als Unteroffiziere und dank ihres direkteren Kontakts zur Truppe besser Bescheid wissen als die oftmals nur theoretisch ausgebildeten Offiziere.
In der Bundeswehrhierarchie sind Feldwebeldienstgrade trotzdem arme Schweine, da sie selbst nach 30 Dienstjahren und einem Sack voller Erfahrungen von einer unerfahrenen Jüngling mit Pickel auf der Schulter ins Achtung gestellt werden können.
- Feliwasch (NVA)
-
Fähnrich für Licht, Wasser und Scheiße (Spieß)
(Stichwort und Definition von VVS)
- Fettstein
-
So nennen die U-Boot Fahrer ihre Butter
(Stichwort und Definition von H. Reinhard)
- Feuerlöscher, goldener
-
Einem "Brenner" schenkt man als dezenten Hinweis und zum Schutz vor erheblichen Konsequenzen, welches aus peinlichem Verhalten hervorgeht, einen "Goldenen Feuerlöscher".
(Stichwort und Definition von Simon)
- Feuerstöpsel
-
Glänzt selbst in vollkommener Dunkelheit - das Manöverpatronengerät
(Stichwort und Definition von Simon)
- FFOBZB
-
Feldfernsprecher Ortsbatteriebetrieb Zentralbatteriebetrieb.
Ein abhörsicheres, kabelbetriebenes Relikt aus dem 2. Weltkrieg zur Verständigung über kleinere Entferungen. Wer das gemeinerweise als "Telefon" bezeichnet, wird umgehend angeschissen.
(Stichwort und Definition von Bernhard D.)
- Fichtelscheißer (NVA)
-
Grenzsoldaten der NVA, die an den meist bewaldeten deutsch-deutschen Grenzlinien ihren Dienst und andere Geschäfte verrichten mussten.
- Fick
-
Ausnahmsweise mal keine sexuelle Anspielung. Der Soldat versteht unter einem Fick eine von ihm geforderte Leistung, die ihn in seiner Bequemlichkeit erheblich einschränkt.
- Fickspruch
-
Bei der Marine werden die Decksbesatzungen morgens meist mit einem Reimspruch geweckt, der häufig an Wochenendtätigkeiten erinnert, die der simulierten Fortpflanzung dienen.
(Stichwort und Definition von Simon)
- Finger, krumme, beim Grüßen (NVA)
-
... lassen den Verdacht auf fehlende Freundin aufkommen
(Stichwort und Definition von VVS)
- Fische
-
Alles ab HFw <>< aufwärts. Gibts nämlich auch in schneller Fisch <><< und sehr schneller Fisch <><<<
(Stichwort und Definition von OG H.)
- Flaggenjunkie
-
Auch so kann man einen Fahnenjunker nennen...
(Stichwort und Definition von Brisie)
- Flaggenparade
-
Ein allmorgendliches bzw. allabendliches Zeremoniell am Wachgebäude, bei dem mit viel Brimborium die Deuschlandfahne gehisst bzw. niedergeholt wird. Während der Dauer dieses Rituals haben alle Wachsoldaten mit Front zur Flagge stillzustehen und dem dem Fetzen den Gruß zu erweisen. Dabei fragt sich jeder, warum der Fetzen nicht der Einfachheit halber über Nacht oben bleibt. Es ist aber nicht angebracht, diese Frage laut zu stellen.
- Flak-Helfer, polnische
-
Definitionshilfe zum bestimmen größtmöglicher Unordnung - 'Das sieht ja aus wie bei den polnischen Flak-Helfern!'
(Stichwort und Definition von Detlef W.)
- Flammenwerfer
-
alternativ für Brenner
- Flecktarn
-
Oliv ist tot, es lebe der Flecktarn. Das Privileg der Amis ist gebrochen - endlich darf auch der gemeine Bundeswehrsoldat in Uniform 'cool' aussehen. Der erste modische Fortschritt bei der Bundeswehr.
Und vielleicht zeigt das neue Outfit auch Wirkung bei den Frauen. Man kann ja nicht gerade behaupten, das der alte im einheitlichen Oliv gehaltene Trachtenlook bei paarungswilligen Uniform-Groopies sonderlich gezogen hätte. Als Soldat in Oliv war man im direkten Vergleich mit den schmucken Uniformen der Feuerwehrleute, Polizisten und Hotelportiers schon immer benachteiligt gewesen. Aber mit Flecktarn wird alles anders...
- Fledermaus
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Durch die Schlaufen zweier Kampfstifel wird ein Besenstil geschoben und anschließend zwischen zwei Spinden aufgehangen. In den Stifeln steckt - mit dem Kopf nach unten - ein unkameradschaftlicher Soldat, der durch diese Maßnahme von seinen Kameraden 'diszipliniert' werden soll.
(Stichwort und Definition von Sebastian B.)
- Flicken
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Dienstgrad ab Unteroffizier (Uffz)
- Fliegende Fische
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Die Marinefliegergeschwader der Bundeswehr
- Fliegenschiss (Bundesheer)
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Österreichische Gefreite haben anstatt eines Balkens einen Stern auf der Schulterklappe. Dieser wird wegen der frapierenden Ähnlichkeit oft mit einem 'Fliegenschiss' verwechselt...
(Stichwort und Definition von Tom)
- Flieger
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Niedrigster Dienstgrad bei der Luftwaffe und den Heeresfliegern. Im Gegensatz zu den Mäusen anderer Einheiten, die allesamt Schulterglatze tragen, sind Flieger berechtigt, Schulterklappen mit 'Schwingen' aufzustecken. Dieser Umstand führt gelegentlich dazu, das unbedarfte Kisten anderer Einheiten vor ihnen salutieren und ihresgleichen respektvoll mit 'Sie' anreden.
- Flieger
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Helden der Lüfte. Bemühen sich stets um einen aroganten Unterton in ihrer Stimme und riechen nach Rasierwasser.
- Fliegermarsch
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Beim Fliegermarsch marschiert der Zug in Reihe zu einem Glied hintereinander und trällert ein Lied
unter ABC-Schutz. Dabei rennt der vorderste rechtsherum um den gesamten Zug und marschiert wieder vorne angekommen völlig fertig weiter. Das gleiche macht dann der zweite, der dritte... .
Ausbilder befehlen den Fliegermarsch besonders gerne, wenn wenn der Zug im Laufschritt unterwegs ist. Gretchenfrage: Gelten die Genfer Konventionen auch innerhalb der Truppe?
(Stichwort und Definition von Thomas K.)
- Flugabwehrwolf
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Der springende Geländewagen 'Wolf' bei Kriegssimulationsfahrt.
(Stichwort und Definition von Tobsy)
- Flügelsarg
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siehe: Starfighter
- Flyer
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Die erlauchten Flugzeugführer
(Stichwort und Definition von TC)
- Föhn o. Flutung
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Der gute, alte Anschiß. So laut und so nah, dass es einem förmlich die Haare zurückföhnt...
(Stichwort und Definition von Florian N. u. Florian G.)
- Formalausausbildung
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Iiiiihhhhhmmmm Gleichschritt, MARSCH!
Reeeehhhhchts UHM! - Im Laufe der Formalausbildung wird der Rekrut von dem irrigen Glauben befreit, in seinem bisherigen Leben das Laufen bereits erlernt zu haben...
- Förmliche
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= förmliche Anerkennung, das genaue Gegenteil der Diszi. Eine Förmliche Anerkennung ist ein schriftliches Lob, das am Schwarzen Brett aushängt und beim Antreten vor der Kompanie bekanntgegeben wird (Hiermit verleihe ich dem Schützen Arsch eine förmliche Anerkennung für hervorragende Leistungen blablabla). Eine Förmliche ist wohl der Traum jedes "Brenners". Allerdings hat der so Ausgezeichnete bis in aller Ewigkeit bei seinen Kameraden verschissen...
(Stichwort eingesand von Bashman, Def. von Bashman u. Markus G.)
- Fozl
Noch ein Synonym für Mäuse, Füchse und wie die noch heißen ...
Bedeutet im Bw-Slang: "Funker ohne zählbare Lage"
(Stichwort und Definition eingesand von OG d.R. Schneider)
- Frauen
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Zumeist formschöne Wesen, die der gemeine Soldat bis vor nicht allzulanger Zeit nur von Postern in seinem Spind her kannte. Mittlerweile sind sie, dank des Einsatzes einer klagefreudigen 'Schulterklappen statt Schulterpolster'-Aktivistin, auch in bekleideter Ausführung vor dem Spind anzutreffen.
- Freitag nach Dienst - Montag zum Dienst
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Wichtige Zusätze in einem Urlaubsantrag, die einem meistens ein Wochenende retten. Mit diesen
Eintragungen kann man nicht mal eben durch der OvWa zu einer Sonnabend-Wache herangezogen werden.
(Stichwort und Definition von OG Nortix, 2.Gebirgspionierbatallion 8, Branneburg)
- Frequenzwasser
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Ein möglichst großer Kanister wird weithin lesbar mit 'Frequenzwasser' beschriftet und mit Leitungswasser gefüllt und einem Funker oder Punktgefreiten in die Hand gedrückt und im befohlen sich damit sonst wo zu melden. Vorteil zum Schlüssel-Gag: Jeder sieht warum der Depp sich bewegt.
Es gibt auch noch die Möglichkeit der Steigerung:
Ich habe mit eigenen Augen einen OG mit Frequenzwasser die Blumen vor dem Sicherheitsbereich gießen sehen! (für guten Empfang unerläßlich - meinte ein OFw)
(Stichwort und Definition von Bruno R.)
- Freunde, die (NVA)
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Die Russen (obwohl es doch eigentlich "Die Brüder" hätte heißen müssen ...)
(Stichwort und Definition von VVS)
- Frieden
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Bekommt man, wenn man den Sicherungshebel beim G3 auf 'F' stellt...
(Stichwort und Definition von Bashman)
- frei geradeaus
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So muss der Blick des Soldaten im 'Stillgestanden' sein - selbst wenn es Votzen regnen sollte...
- Freizeit
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siehe unter saufen.
- Frischlinge
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siehe Maus
- Frittenbude
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siehe: Pommesbude
- Front/ VRV/ Trennlinie
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Das, was früher als Front bezeichnet wurde, wird heutzutage als „Vorderer Rand der Verteidigung“ oder „Trennlinie“ bezeichnet. Auch wenn es zum Militär gehört, political-correctness gilt manchmal auch beim Bund. (So wurde auch der Buch-Titel „Kriegsnah ausbilden“ in „Einsatznah ausbilden“ umbenannt).
Naja, irgendwie müssen ja auch die fünfhundert Generäle und Admirale im BMVg ihrer Existenz rechtfertigen, indem sie neue, polisch einwandfreie Begriffe kreieren, während die Ausbilder immer noch „vom bösen Iwan“ reden.
(Stichwort und Definition von: Ein OG d.R. aus Wildeshausen)
- Fuchs, auch: Fux
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Wehrpflichtiger in der Grundi bei den Fernmeldern. "Fuchs" kommt von der Abkuerzung "Fu" fuer den dort niedrigsten Rang - Funker. Obgleich damit aber eine gewisse Assoziation verbunden ist, funkt der Funker nicht - er roedelt vielmehr durch Schafscheisse.
(Stichwort und Definition eingesand von Bashman.)
Anmerkung: Funker hatten wir auch. Die robbten aber nicht durch die Schafscheisse sondert hatten den Sportplatz mangels Beschäftigung unter Dauerbeschlag. Das Leben ist ungerecht...
- Fuchsbau
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Die 'Dackelhütte' bzw. das Einmannzelt der Bundeswehr. Da das Platzangebot in einem solchen bestenfalls für einen Fuchs ausreicht, wird es auch fast ausschließlich nur von Füchsen bewohnt. Gefreite (und ich spreche hier von richtigen W15-Gefreiten und nicht von diesen 'Heididei, ich bin erst drei Monate beim Bund und habe schon einen Balken'-W10-Weicheiern) haben es nicht nötig, in einem solchen Fuchsbau zu schlafen. Sie bevorzugen feste Unterkünfte.
- Füchse
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Geballte Ladung an Inkompetenz. "Füchse, wollt ihr ewig leben?!"
(Stichwort und Definition eingesand von Bashman.)
- Fuchskarte
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Plastikkarte mit einem stilisierten Fuchskopf und den Worten "Aus is du
Fux".
Als Ausscheider trägt man sie in der rechten Brusttasche, um sie jederzeit schlechterlagigen Soldaten präsenieren zu können. Die Fuchskarte darf von schlechterlagigen Soldaten nicht berührt werden, wenn doch ist der schlechterlagige Soldat dem Ausscheider einige Bier schuldig.
(Stichwort und Definition von G.Seilt)
- Führerhaus
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Ausdruck, mit den man nicht die Führerkabine eines LKW's bezeichnen sollte, da man ansonsten sofort von seinen Ausbildern darauf aufmerksam gemacht wird, dass sich das Führerhaus in Berlin und nicht auf einem Lastkraftwagen befindet.
Am besten merkt man es sich so: Das Fahrerhaus heisst schon deshalb nicht Führerhaus, weil man ein Fahrzeug fährt und nicht an der Leine führt...
(Stichwort von GT und Tobsy)
- Führungstruppen
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Sind zu nichts zu gebrauchen.
- Fünf-Punkt-Landung
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Wird von Fallschirmjägern folgendermassen durchgeführt: Fuss - Knie - Kopf - Kopf - Kopf.
Diese außergewöhnliche Landetechnik ist angeblich auch mit verantwortlich für die mitunter seltsamen Verhaltensweisen dieser nicht auszusterbenwollenden Art.
(Stichwort und Definition von Christian V.)
- Funker Ping Pong
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Zwei Ausbilder stellen sich jeweils an ein Ende des Ex-Platz, Flur,
etc. und befehlen bevorzugt einem AGAlaner (der weiß nicht das es verboten ist), sich bei dem anderen Ausbilder umgehend zu melden.
(Stichwort und Definition von Bruno R.)
- Funkspanner
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Die Audioerotiker von der Fernmeldeaufklärung, die den ganzen Tag lauschen, was die Russen so nettes in den Äther hauchen.
(Stichwort von Bruno R.)
- Funktionsprüfung
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Wird beim G3 und der P1 durchgeführt, nachdem diese gereinigt wurden. Dazu wird der Spanhebel mehrmals vor und zurück bewegt. Es wird aber anschließend kein Schuß abgegeben. Funktionsprüfung ?
(Stichwort und Definition von OG Nortix, 2.Gebirgspionierbatallion 8, Branneburg)
- FvD
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Frei vom Dienst, sozusagen erlaubtes EA
(Stichwort und Definition von Mori Samo)