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Fragen zu dieser Seite
- Ich habe Dir schon vor einigen Wochen Ergänzungsvorschläge zu Deinen Seiten gemailed (z.B. zu den kuriose Namen, Bauernregeln, Zitaten etc.). Wie ich sehe, hast Du sie bisher noch nicht eingebaut. Wolltest du sie nicht haben?
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Jeder Ergänzungsvorschlag ist natürlich willkommen. Es gibt aber verschiedene Gründe, warum ich diese nicht immer sofort ins Netz stelle:
- Ich verfüge über keinen eigenen Internetanschluß und kann nur etwa einmal in der Woche in einem öffentlichen Pool nach meinen Mails schauen. Die Seiten erstelle ich von Zuhause. Wenn Du beispielsweise deine Mail abschickst, nachdem ich gerade den Pool verlassen habe, kann dein Beitrag frühestens 14 Tage später im Netz sein.
- Ich update eine Seite nur, wenn sich ihr Inhalt im Vergleich zur vorherigen Version in einem wesentlichen Umfang verändert hat. Für ein oder zwei neue Begriffe werde ich beispielsweise das Ruhrgebiets- o. Bundeswehrlexikon nicht updaten, wohl aber bei 15-20 neuen Begriffen. Deshalb sammele ich viel Material im Hintergrund, bis sich ein Update wieder lohnt.
- Ich versuche, jeden Monat 3-4 Updates ins Netz zu stellen. Es kommt aber schon mal vor, dass ich einige Monate in Folge keine Zeit habe, mich um meine Site zu kümmern. Deshalb erstelle ich viele Seiten 'auf Vorrat' und teile umfangreiches Updatematerial in kleine Portionen auf. Deshalb ist es auch möglich, dass Deine Vorschläge nicht sofort in die Seite integriert werden, sondern erst einmal in eine Textdatei mit Updatematerial für spätere Updates wandern.
- Manche Seiten haben eine geringere Priorität als andere. Zum Beispiel habe ich in den Wochen, bevor dieses FAQ erschien, einige Male die Bundeswehrseiten geupdatet. Währenddessen ist die Chronik des Wahnsinns um 3 neue Seiten angewachsen, die ich noch nicht ins Netz gestellt habe. Deshalb würde ich, selbst wenn ich auf einen Schlag genügend neue Begriffe für ein Update des Bundeswehrlexikons zugemailed bekommen würde, zuerst eine neue Version der Chronik aufspielen.
- Wie oft gibt es ein Update auf Deinen Seiten?
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Etwa alle 7-10 Tage
- Wie schaffst Du es zeitlich, Deine Seite regelmäßig zu updaten?
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Es kommt immer wieder mal vor, dass ich einige Wochen oder Monate nicht an meiner Homepage arbeiten kann. Es gibt aber einige Tricks, die mir dabei helfen, auch in solchen Zeiträumen regelmäßig updaten zu können:
- Ich stelle nicht jede neue Seite sofort ins Netz. Viele Seiten halte ich speziell für solche Durststrecken zurück.
- Ich 'portioniere' mein Updatematerial. So habe ich z.B. noch eine recht umfangreiche Sammlung an Zitaten, kuriosen Gesetzen, dummen Gaunern etc., die ich nach und nach in kleinen Einheiten (ca. 15-20, je nach Seite) ins Netz stelle. Zu einigen Seiten habe ich 200-300k Updatematerial - bei sparsamen Umgang reicht das für eine ganze Weile...
- Wie viel Zeit opferst Du für Deine Homepage?
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Ca. 15-30 Minuten/Tag.
Das ist die Zeit, die ich für die Homepage am Rechner verbringe. Die eigentliche 'Erstellung' der Seite erfolgt aber nicht vor dem Compi sondern vielmehr in ganz alltäglichen Situationen - beim Duschen oder Autofahren, beim Zeitungslesen, im Gespräch mit anderen etc. Man muß nur die Ideen schnell notieren und Abends in den Rechenknecht eingeben.
- Wo findest Du das ganze Material für deine Chroniken?
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Ich suche eigentlich nur sehr selten gezielt nach Material. Meistens lasse ich es einfach auf mich zukommen.
Für mich ist es relativ unwichtig, wann eine Seite fertig wird, da ich mit dem schon vorhandenem Material (für alle Seiten) ohne weiters 3-4 Jahre regelmäßig updaten könnte, ohne je eine neue Seite erstellen zu müssen. Deshalb lege ich für jede bestehende oder geplante Chronik eine Textdatei an, in der ich im Laufe der Zeit alles sammele, was ich irgendwo zu einer bestimmten Thematik finden konnte. Gute Informationsquellen sind dabei Tageszeitungen, der Videotext verschiedener Sendeanstalten und diverse Nachrichten-Newsletter (dt. + engl.). Irgendwann hat sich in einer der Dateien genügend Material angesammelt, um es ruhigen Gewissens ins Netz stellen zu können. Der Zeitaspekt spielt ja, wie gesagt, keine Rolle.
- Woher nimmst Du die Ideen für Deine Seite?
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Die Ideen liegen buchstäblich auf der Straße. Man muß sich nur bücken und sie aufheben.
- Warum vergibst Du keinen Award mehr?
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Ich verleihe keinen Award, ohne mir die Bewerberseiten gründlich angeschaut zu haben. Da ich aber höchstens 2-3 Stunden in der Woche online bin, fehlt mir dazu einfach die Zeit.
Fragen über mein Verhältnis zur Religion
- Ok, Du hast deine Probleme mit dem Christentum. Aber glaubst Du an Gott?
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Ich bin Agnostiker, ich halte also die Frage nach Gott für prinzipiell nicht entscheidbar.
Die Wahrscheinlichkeit für die Existenz eines personellen, monotheistischen Schöpfergottes im christlichen Sinne halte ich aber für sehr gering.
- Warum entscheidest Du dich gegen die Bibel, obwohl Du sie offensichtlich nicht verstanden hast?
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Ganz im Gegentum - ich habe mich gegen die Bibel entschieden, weil ich glaube, sie verstanden zu haben.
- Dann hast die Bibel eben nicht richtig verstanden.
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Wer hat denn die Bibel richtig verstanden? Es gibt unzählige christliche Gruppen, die z.T. Gegensätzliches lehren und von sich selbst behaupten, im Besitz der alleinseeligmachenden Wahrheit zu sein. Und selbst innerhalb geschlossener Gruppen ist die Bibelauslegung alles andere als homogen. Wer hat also den wahren Glauben? Wer hat die Bibel nun wirklich verstanden? Auf wen soll ich hören wenn nicht auf mein eigenes Verständnis?
Übrigens: Nichts, und wirklich absolut nichts, wird mich je davon überzeugen können, das ein Völkermord oder die Ausrottung Ungläubiger etwas 'Gutes' und 'Gottgewolltes' ist.
- Haßt Du Gott?
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Ich kann niemanden hassen, an dessen Existenz ich nicht glaube.
- Würdest du Gott hassen, wenn du von seiner Existenz wüßtest?
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Nein. Ich würde ihn nur verachten.
- Warum?
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Lese die Bibel ideologisch unvoreingenommen und du wirst verstehen warum.
- Wie kannst du nur ohne Gott leben? Hast du nicht ein Bedürfnis nach Gott?
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Die Frage, ob es einen Gott gibt
Einer fragte Herrn K., ob es einen Gott gäbe. Herr K. sagte: 'Ich rate dir, nachzudenken, ob dein Verhalten je nach der Antwort auf diese Frage sich ändern würde. Würde es sich nicht ändern, dann können wir die Frage fallenlassen. Würde es sich ändern, dann kann ich dir wenigstens noch so weit behilflich sein, daß ich dir sage, du hast dich schon entschieden: Du brauchst einen Gott.'
Diese Kalendergeschichte von Bertold Brecht gibt meine Verhältnis zu Gott exakt wieder. Mit der Antwort auf diese Frage würde sich mein Leben nicht verändern. Deshalb brauche ich auch keinen Gott.
- Ohne Gott muß in dir doch eine entsetzliche Leere sein.
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Ein Süchtiger wird sich kaum noch vorstellen können, wie man ein Leben ohne Drogen führen kann. Ebenso wird einer, der an der Droge 'Religion' hängt, sich kaum vorstellen können, wie jemand auch ohne die tägliche Dosis 'Gott' und 'Jesus' glücklich werden kann. Es geht aber.
- Aber ohne Gott mußt Du ja ein unmoralischer Mensch sein. Unsere Moral fußt doch auf dem Christentum.
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Wenn ich das Christentum bräuche, um meine Moral zu stützen, dann wäre diese wirklich armselig. Meine Moral fußt aber auf dem Wunsch, als menschliches Wesen in einer menschlichen Gemeinschaft leben zu können. Dieser Wunsch führt zu der Erkenntnis, das ein solches Miteinander nur in einem normativen Rahmen möglich ist. Die Erkenntnis und nicht die Religion ist somit das Fundament meiner Moral.
- Wenn du Zweifel hast, warum versuchst du nicht, Gott zu finden? Denn Gott ist erfahrbar. Einen besseren Beweis für die Existenz Gottes gibt es nicht.
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Aus zwei Gründen nicht:
1. Es interessiert mich nicht sonderlich, ob es einen Gott gibt oder nicht.
2. Gott läßt sich nur finden, wenn man schon von vornherein an seine Existenz glaubte. Ein Moslem wird nur Allah erfahren, ein Christ nur seinen Gott? Und ein Atheist? Er wird selbst bei anstrengenster Suche nur die Nichtexistenz Gottes erfahren können.
Fragen zum Autor
- Witze über Diana! Wie kann man nur so etwas geschmackloses ins Netz stellen? Fehlt dir der nötige Respekt vor dem Tod eines Mitmenschen? Du bist ein kranker Mensch.
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Das kann man sehen wie man will.
Ich liebe den schwarzen Humor, für den bekanntlich besonders Tabuthemen wie beispielsweise der Tod im Zentrum des Interesses stehen. Und wie besonders die kuriosen Todesfälle zeigen, kann die Grenze zwischen Tod und Humor sehr dünn sein.
Ich kann aber nicht verlangen, dass Menschen mit einem traditionelleren Humorverständnis diese Grenzfälle des Humors verstehen oder sogar witzig finden. In den Augen dieser Menschen muß ich verständlicherweise krank erscheinen. Ich verübele es ihnen nicht. Ich verlange nur, dass sie auch die von ihren Vorstellungen abweichenden Arten von Humor tolerieren.
Noch einige Worte zu Diana:
Meinen Humor mag für krank halten wer will. Wirklich krank war aber, was nach dem Tode Dianas abging.
Diana war ein Mensch, der mir eher sympathisch als unsympathisch war. Aber ich kannte sie nicht wirklich und habe deshalb ihren Tod genauso bedauert, wie ich dem Tod eines jeden Menschen bedauere, der früh stirbt und eine Familie hinterläßt.
Erschreckend war aber, wie Diana von Menschen, die sie fast ausschließlich nur als eine von den Medien erzeugte Kunstfigur kannten, zur Heiligen hochstilisiert wurde. Der Name Dianas wurde zum Synonym für den Kampf gegen Landminen, obwohl ihr persönliches Engagement eher gering war. Menschen, die ihr ganzes Leben lang engagiert gegen Landminen gekämpft haben, waren den Medien nicht einmal eine Erwähnung wert. An den Leiden Dianas nahm die ganze Welt teil; die Leiden des Obdachlosen an der nächsten Straßenecke hingegen interessiere niemanden. Zum Todeszeitpunkt Dianas starben auch über 300 Menschen bei einem Fährunglück. Wen interessierten diese Toten? Niemanden. Es gab ja eine viel größere Katastrophe. Diana war tot!
In den Wochen nach dem fatalen Crash in Paris nahm der Wahn um Diana schon religiöse Züge an - Menschenmassen, die sich auf öffentlichen Plätzen heulend in den Armen lagen, Blumenmeere, Altarähnliche Tische in Privatwohnungen, die mit den Reliquien Dianas bestückt waren - in dieser Zeit entstand auch meine Seite mit dem Diana-Jesus Analogien.
Wirklich schlimm war aber die Vermarktung der Toten - Diana auf Tellern, Diana auf Tassen, Diana sogar auf Margarinebechern. Meine Art, mit solchen Extremen umzugehen, ist, ein vollkommen gegensätzliches Extrem einzunehmen. Ich machte meine Witze über Diana. Bin ich dadurch schlechter als die Masse der Diana-Gläubigen, die sich hitzig über die bösen Paparozis aufregten und dennoch jede Ausgabe des 'Goldenen Blattes' kauften, um ja keine Zeile über Diana zu verpassen? Denkt darüber, wie ihr wollt.
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