Kuriose Namen in den Nachrichten



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Montag, 21. Dezember 1998, 16:09 Uhr

Jesus ist als Vorname zulässig

Frankfurt/Main. (AP) Wenige Tage vor Weihnachten hat das Oberlandesgericht Frankfurt am Main den Vornamen Jesus für zulässig erklärt. Standesämter dürften den Eltern die Eintragung des Namens nicht mit dem Hinweis auf die Verletzung religiöser Gefühle verweigern, teilte das Gericht am Montag mit. Der Vorname sei weltweit - besonders in Spanien und Lateinamerika - gebräuchlich. Zudem gebe es eine auf religiösen Beweggründen beruhende Tradition, einem Jungen zusätzlich den Vornamen Maria zu geben. Deshalb könne eine solche Namensgebung nicht das religiöse Gefühl von Christen verletzen, erklärten die Richter.
Das Gießener Amtsgericht hatte es einer Mutter auf Antrag der Standesamt-Aufsicht verboten, ihren Jungen Jesus zu nennen; es urteilte damit ähnlich wie 1985 das Landgericht Mönchengladbach in einem anderen Fall. Bereits das Landgericht Gießen jedoch mochte sich der Argumentation des örtlichen Amtsgerichts nicht anschließen. Das Oberlandesgericht urteilte in diesem Fall nun in letzter Instanz.
(Aktenzeichen: 20 W 149/98)




Sonntag, 20. Dezember 1998, 11:31 Uhr

Manfred Krug geht gegen Konkurrenzwerbung mit Namensvetter vor

Hamburg. (AP) Der Schauspieler Manfred Krug, der seit drei Jahren für die Deutsche Telekom wirbt, ist gerichtlich gegen eine Werbekampagne des Konkurrenzunternehmens Mobilcom mit einem Namensvetter vorgegangen. «Bild am Sonntag» berichtete unter Berufung auf Krugs Anwalt, der 61jährige habe vor dem Landgericht Düsseldorf eine Einstweilige Verfügung erwirkt, mit der die Ausstrahlung des Werbespots und die Veröffentlichung einer Anzeige mit einer Telefonrechnung auf seinen Namen verboten wird. Das Gericht habe den Streitwert auf 250.000 Mark festgesetzt.
Darin ist ein 68jähriger Architekt Manfred Krug aus Hagen mit weißen Haaren und dickem Schnauzbart zu sehen, der Zeitung zufolge einer von 110 Männern in Deutschland, die Manfred Krug heißen. Der Anwalt des bekannten Schauspielers, Klaus Jürgen Michaeli, erklärte dem Blatt, mit dieser Werbung begehe Mobilcom eine Persönlichkeitsverletzung: «Der Name Manfred Krug ist in weiten Kreisen der Bevölkerung als Synonym für die Telekom bekannt.» Krug werde ein «Nutzungsentgelt» dafür fordern, daß Mobilcom mit seinem Namen bereits Werbung betrieben habe. «Es wird eine fünfstellige Summe sein.»
Mobilcom-Sprecher Stefan Arlt sagte der Zeitung: «Wir finden es schade, daß Herr Krug so wenig Spaß versteht.»




Mittwoch, 23. Dezember 1998, 14:58 Uhr

Vorname Gescher brachte Mutter ins Gefängnis

Oslo. (AP) Weil sie darauf besteht, ihren kleinen Sohn Gescher zu nennen, ist eine 14fache Mutter in Norwegen vorübergehend inhaftiert worden. «Gescher», die hebräische Bezeichnung für «Brücke», verstößt gegen das norwegische Namensrecht. Die 46jährige Kirsti Larsen sagte der Zeitung «Verdens Gang» am Mittwoch, sie habe den mittlerweile vierjährigen Jungen so genannt, nachdem sie geträumt habe, das Kind solle auf den Namen «Brücke» getauft werden.
Die Namensgebung ist in Norwegen streng reguliert; es gibt Listen der akzeptierten Vor- und Nachnamen. Mitte 1995 versuchte Larsen nach eigenen Angaben, ihren Sohn unter dem Namen Gescher im Standesamt anzumelden. Die Behörde lehnte dies jedoch als illegal ab. Die Mutter legte mehrmals Berufung gegen diese Entscheidung ein, verlor aber immer wieder. Schließlich wurde sie am Montag ins Gefängnis von Fredikstad südlich von Oslo beordert und für zwei Tage inhaftiert. Wie es jetzt weitergehen soll, ist nach Angaben des norwegischen Justizministeriums nicht klar. Das Kind jedenfalls heißt immer noch Gescher.




18.1.2000

Belgische Mutter darf ihr Kind nach Figur aus «Star Wars» benennen

Brüssel (dpa) - Eine belgische Mutter darf ihr Baby jetzt doch nach einer Figur aus «Star Wars» benennen. Das Kind soll den Namen «Anakin» tragen. Ein Gemeinde-Beamter hatte die Registrierung jedoch als «lächerlich» abgelehnt. Die Mutter drohte mit einem Hungerstreik für den Fall, dass ihr Junge nicht diesen Namen erhalten dürfe. Anakin Skywalker ist in der «Star-Wars»-Saga ein «Jedi-Ritter», der später zur «dunklen Seite der Macht» wechselt. Im Kino-Hit «Episode I - Die dunkle Bedrohung» wurde die Kindheit Anakins gezeigt.




Ungewöhnliche Namen zulässig

Das letzte Wort in Sachen Namen haben in Deutschland immer die Standesämter, wenn es um die Zulassung ungewöhnlicher Namen geht. 1999 bewiesen sie Mut zu Neuerungen und nahmen nach Aussagen der GfdS, der Gesellschaft für deutsche Sprache, ohne mit der Wimper zu zucken folgende Namen in ihre Bücher auf: Leonardo da Vinci Franz, Pepsi-Carola, Pumuckl, Rapunzel, Rasputin, Winnetou, Gneisenauette, Blücherine, Katzbachine, Napoleon, Waterloo und sogar Winzbraut.
Aber einige der Vornamen, die Eltern ihren Kindern antun wollten, wurden trotz aller Innovationsbereitschaft abgelehnt. Darunter Agfa, Lenin, McDonald, Ogino, Pillula, Störenfried, Sputnik, Omo, Schnucki, Grammophon, Atomfried, Schroeder und Bierstübl.




Fußballfan darf Manchester United heißen

Ein bulgarischer Fan des englischen Fußballclubs Manchester United darf fortan wie sein Lieblingsverein heißen. Ein bulgarisches Regionalgericht genehmigte am Dienstag die Namensänderung und revidierte damit ein anderslautendes Urteil aus erster Instanz. Die bulgarische Sport-Tageszeitung '7 Tage Sport' berichtete, der 36jährige Marin Sdrawkow, demnächst Manchester United, habe seit seinem elften Lebensjahr davon geträumt, wie sein Lieblingsclub zu heißen.




Gericht: Ein Dutzend ist nicht zumutbar

Zwölf Vornamen sind zu viel - mehr als fünf sind einem Kind nicht zuzumuten.
Mit dieser jetzt bekannt gewordenen Entscheidung hat das Oberlandesgericht Düsseldorf die Klage einer Mutter abgewiesen, die auf dem Rechtsweg ein Dutzend Vornamen für ihren Sohn durchsetzen wollte. Die Mutter hatte argumentiert, mit den Namen aus verschiedenen Ländern, Kulturen und Religionen wolle sie ihrem Kind zeigen, dass es 'keine Grenzen im Herzen der Menschen' geben sollte. Die Richter urteilten dagegen, ein Kind dürfe nicht als 'Plakat elterlicher Bekenntnisse missbraucht werden', zumal dies jeden Personalausweis sprenge. Das Oberlandesgericht zeigte sich dabei toleranter als die Vorinstanzen. das Amtsgericht hatte nur drei, das Landesgericht vier Vornamen gelten lassen. Die Klägerin wollte ir Kind 'Chenekwahow Migiskau Mikapi-Hun-Nizeo Alessandro Majim Chayara Inti Ernesto Prithibe Kioma Pathar Henriko' nennen.
Der Jnge heißt nun: 'Chenekwahow Migiskau Kioma Ernesto Tecumseh' (Az.: 3 Wx 90/98).




Graf Dracula wandert aus

Vlad Dracula Prinz Kretzulesco, ein Adoptivsohn des berüchtigten rumänischen Grafenfamilie, will von Brandenburg nach Berlin auswandern. Grund: Er hat Angst vor deutschen Neonazis, sagte er der Zeitung 'Daily Telegraph'.
Die Rechtsradikalen hätten schon mehrfach Brandanschläge auf sein Schloss in Schenkendorf verübt. Kretzulesco alias Ottmar Berbig wurde von einer Nachfahrin 1497 gestorbenen Grafen aus Transilvanien an Kindes statt angenommen, um den berühmten Namen zu erhalten.




Eltern dürfen ihre Kinder nicht nach Autoteilen benennen

Eltern in Honduras sollen ihre Kinder künftig nicht mehr nach Autoteilen nennen dürfen. Ein Komitee forderte die Abgeordneten des landes auf, ein Gesetz zu erlassen, damit Neugeborene nicht mehr auf Bojia (Zündkerze) oder Llanta de Milagro (Wunderreifen) getauft werden, wie es in einigen Provinzen üblich ist. Auch Vornamen wie 'Bill Clinton' oder 'Ronald Reagan' sollen künfig nicht mehr erlaubt sein. Diese 'Namen' stehen auf den Wahllisten.




Nudeln brachten 'Spaghetti' kein Glück

Fabrizio Spaghetti (38) aus Bologna hat kein Glück mit Nudeln. Spaghetti wurde ausgerechnet beim Einbruch in ein Tortellini-Fachgeschäft ertappt. Wie die Polizei mitteilte, hatte er es im 'Haus der echten Bologneser Tortellini' jedoch keineswegs auf frische Teigwaren abgesehen, sondern auf die Kasse. Die war allerdings leer. Der Täter erhielt eine Anzeige wegen Einbruchs.




'Jeder ruft die Neun an ...- apelle le neuf' - so wirbt derzeit in Frankreich die Firma 'Le 9 Telecom'. Zum Leidwesen der Menschen, die Leneuf heißen. In der Werbung steht das Telefon eines gewissen Herrn Leneuf nicht still, weil ja schließlich jeder die Neun 'le neuf' anrufen bzw. vorwählen soll. 48 Leneuf's haben sich schon zusammengeschlossen, um vor Gericht gegen die Telefonfirma zu klagen, da ständig bei ihnen angerufen o. ihr Name verulkt wird.




3.1.2001

Nurses give abandoned baby festive name

An abandoned newborn baby left on a doorstep at just two-hours-old has been named Nicholas Christmas by nursing staff. The infant, who weighed 7lbs 3oz, has made his first public appearance in an attempt to trace his mother. He was found outside a house in Nottingham.
A woman believed to be the baby's mother was seen running away after leaving him wrapped in a fleece. Police do not believe at this stage that the occupants of the house on Hucknall Road, in the Bestwood area of Nottingham, have any connection with either the baby or his mother.
The youngster was taken to Nottingham City Hospital by ambulance and is said to be in good health. Midwife Karen Evans said: "He was a bit cold when he first came in but we warmed him up and he is fine now. We are just hoping his mother gets in contact so she can see how lovely he is." She added that his umbilical cord had not been cut using the normal technique, although there was no infection.
The baby, who was given the name Nicholas Christmas for hospital records, will stay in the maternity ward for at least the next 10 days.
(Ananova)

In Nottingham tauften Krankenschwestern ein ausgesetztes Baby auf den Namen 'Nicholas Christmas' (Nikola(u)s Weihnacht).




28.01.2001

Indische Eltern nennen neugeborenen Sohn "Erdbeben"

Neu-Delhi (Reuters) - Ein Ehepaar im indischen Bundesstaat Gujarat hat nach einem Zeitungsbericht seinem während des Erdbebens geborenen Sohn den Namen "Bhukamp" gegeben, das Hindi-Wort für "Erdbeben". Wie eine Lokalzeitung am Sonntag berichtete, fiel bei der Geburt des Jungen in einer Privatklinik in Ahmedabad der Strom aus - wie sich später herausstellte, wegen des Erdbebens, bei dem nach Behördenschätzungen am Freitag bis zu 15.000 Menschen ums Leben kamen. "Erst als wir aus dem Kreißsaal kamen, haben wir bemerkt, was passiert war", wurde ein Arzt von der Zeitung zitiert.




5.4.2001

Dr. Weh und Dr. Pein

Über die Aussagekraft von Namen - Warum Psychotherapeut Fasel nicht faselt Von AP-Korrespondentin Silvia Vogt

Grimma/Würzburg (AP) Dr. Weh ist Zahnarzt, Dr. Pein sorgt sich um das allgemeine Wohl der Patienten, Dr. Fasel ist Psychotherapeut, Dr. Schneidemann Tierarzt. Nomen est omen? Wohl nicht.

«Nur der Tierarzt Schneidemann hat - wie der alte Schneidearzt - mit der Bedeutung 'Chirurg' einen noch heute zutreffenden Namen», sagt Namensforscher Horst Naumann aus Grimma. Eine ganz neutrale Berufsbezeichnung. Bei einem Dr. Pein braucht hingegen niemand den Namen als Motto zu fürchten: «Der Familienname Pein ist überwiegend als Herkunftsname zum Ortsnamen Peine oder zu Pein b. Pinneburg zu erklären», beruhigt Professor Naumann.

«Und der Psychotherapeut Fasel wird sicherlich kaum faseln.» Das Verb sei noch viel zu jung, um als Grundlage für einen Familiennamen gedient zu haben. Auch Dr. Fasel weiß, dass Faseln nicht in die Namensgebung hinein spielte, und kennt den Ursprung seines Familiennames: Er kennzeichnete den Besitzer eines in der Dorfgemeinschaft bedeutsamen Zuchttieres (vasel). Also ein indirekter Berufsname, erklärt Naumann.

Nur gelegentlich wird der Würzburger Arzt Fasel auf seinen Zunamen angesprochen. Oft humorvoll, manchmal aber auch mit zynischem Unterton, sagt er. Auch die Praxis Pein berichtet von gelegentlichen Scherzen über den Namen ihres Chefs. Dr. Weh mag dazu nichts sagen. Bei Frau Dr. Lieb, der Kinderärztin um die Ecke, dagegen kommen erst gar keine Bemerkungen, wie die Würzburger Praxis verrät. Die Patienten scheinen vollauf zufrieden zu sein mit dem Namen, kann er doch tatsächlich «lieb» bedeuten.

Der kleine Groß und die glatthaarige Krause
Bis zum Hochmittelalter habe im germanisch-altdeutschen Bereich jeder nur einen Namen gehabt, erklärt Naumann die Entwicklung der Personenbenennung. Nur sozial Höhergestellte erhielten schon Beinamen, wie Heinrich der Löwe oder Karl der Große. Die neuen sozialen Verhältnisse bei der Entwicklung der Stadt hätten dann dazu geführt, dass solche Beinamen gebräuchlich wurden. «Es konnte an alte Personennamen angeknüpft werden - Albrecht (Sohn des) Friedrich, es konnte die Herkunft Eingang finden - Albrecht (aus) Braunschweig», sagt Naumann. «Es konnte vom Beruf ausgegangen werden - Albrecht (der) Schmied, es konnte ein besonderes Merkmal des ersten Namensträgers ausgewählt werden - Albrecht (der) Große. Vom 12./13. Jahrhundert an wurde dieser Beiname immer mehr zum festen zweiten Bestandteil.»
Schon in der zweiten Generation konnte die Zuordnung jedoch schon völlig überholt sein. Vielleicht hatte der Sohn von Schmied Albrecht einen völlig anderen Beruf. Oder der zweite Spross der Familie Groß war klein, die Tochter von Strubbelkopf Krause hatte möglicherweise Schnittlauchlocken.

Gerade bei scheinbar durchsichtigen Namen sei es im Lauf der Zeit dann zu eigentümlichen Assoziationen gekommen, meint Naumann: «wenn also Gastwirte Dünnebier, Bäcker Sauerbrot, Sparsbrot, Leistungssportler Hohlbein, Schmalfuß, Meteorologen Kiese- oder Brausewetter heißen, ein Greis Jungbluth oder Kind, eine Frau Knabe oder Junge - oder Ärzte Glück, Pein oder Weh




27.7.2001

US-Paar will Namensrecht für ungeborenes Baby versteigern

New York (dpa) - Ein New Yorker Paar will die Namensrechte für ihr ungeborenes Kind verkaufen. Es ist bereit, das Baby nach einer Markenfirma oder einem Markenprodukt zu benennen. Als Mindestpreis verlangt es 500 000 Dollar (1,15 Millionen Mark/586 500 Euro) über den Internetauktionär e.Bay sowie Yahoo!, berichtete der Nachrichtensender WNYC aus New York. Seinen Informationen zufolge hat bisher allerdings kein Unternehmen zugeschlagen.
Die Eltern, die bereits zwei 4 Jahre und 22 Monate alte Töchter haben, würde den erwarteten Sohn gegen entsprechendes Entgelt auf den Namen 'Coca Cola' oder 'Pepsi' oder auch 'Heinz' nach dem Ketchup-Fabrikanten taufen. Ihrer Meinung nach hätte ihr Baby für ein Unternehmen 'enormes Werbe-Potenzial', unter anderem für Fotos oder Videos. Sie selbst hoffen, mit dem Geld aus ihrer Zwei-Zimmer-Wohnung in ein Haus umsiedeln und die College-Ausbildung ihrer Kinder bezahlen zu können.




05.08.01

Noch kein Handel mit Babynamen als Werbeträger

Mount Kisco/USA (AP) Nike hat abgelehnt und auch McDonald's und Microsoft zeigten kein Interesse: Ein Elternpaar im US-Staat New York will seinen neugeborenen Sohn nach einer Firma nennen, wenn diese dafür eine halbe Million Dollar (1,1 Millionen Dollar/568.000 Euro) zahlt. Nach Angaben von Jason Black und Frances Schroeder laufen aber acht Tage nach Geburt des Kindes Verhandlungen mit einer Firma über das Recht, ihm einen Namen zu geben. Nach New Yorker Recht muss das Kind aber bis (morgigen) Montag einen Namen bekommen, ansonsten wird "Baby Boy" in die Geburtsurkunde eingetragen, räumte Black ein. Die Eltern hätten sich für den Fall entschieden, ihn Zane zu nennen. Black und Schroeder, beide 32 Jahre alt, leben mit ihren Töchtern Josephine (vier) und Lois (zwei) in einer Dreizimmerwohnung in Mount Kisco. Mit dem Geld aus der im Internet angebotenen Veräußerung des Namensrechts wollten sie sich nach eigenen Angaben ein Haus kaufen und etwas für die Hochschulausbildung ihrer Kinder zurücklegen. In den US-Medien ist ihre Initiative auf teilweise scharfe Kritik gestoßen.




13.8.2001

Santa Claus comes early to Utah

A Utah man has changed his name to Santa Claus. A state district court originally banned David Porter from taking the name saying it might have a "chilling effect" on anyone who wanted to sue him in the future. But Utah Supreme Court in Salt Lake City has now given its blessing to the swap. "Porter's proposed name may be thought by some to be unwise," the Supreme Court said. "However, Porter has the right to select the name by which he is known."
Mr Claus, who bleaches his naturally red hair white every month, said: "I have a big bushy white beard. I have a big tummy and glasses. I look pretty authentic."
He also takes the month of December off to make appearances at private parties. His wife calls him Papa, and his house is full of Santa figurines.
(Ananova)

Ein Mann aus Utah liess seinen Namen in 'Santa Claus'(Weihnachtsmann) ändern.





,Kleiner Hintern´ hat als Name ausgedient

ROM (dpa) Weil sie peinlich oder zweideutig waren, haben in den letzten Jahren über tausend Italiener ihre Namen gewechselt.
Wer etwa bisher "Signor Sederino" (Herr kleiner Hintern) hieß, darf sich jetzt "Denoris" nennen. Und Frau "Vacca" (Kuh oder fettes Weib) heißt nun dezent "Vallas".
Die Änderungen stehen jetzt im Amtsblatt "Gazzetta Ufficiale": Da wurde aus Mamas Trottel "Tontodimamma" ein "Diman". Und Herr Versager (Fallito) bekam den unverfänglichen Namen "Lellis". Den Änderungen gingen allerdings teilweise Jahre lange juristische Prozeduren voraus. Nun aber dürfe auf das Erbarmen der Behörde auch bauen, wer "Pene" (Penis) heißt oder "Bastardo".




"Phonographic Performance" ändert Namen

Phonographic Performance Malaysia has changed its name so people no longer mistake it for a pornography company. For 13 years since the government agency opened, people have misread its name and misconstrued its purpose, chief executive Tan Ngiap Foo says.
The agency is a music licensing body, which collects royalties for the public use of copyrighted material.
[...]
The agency's board decided earlier this year to change its name, hoping its identity would no longer be mistaken, Mr Tan said.
The agency is now called Public Performance Malaysia.
(Ananova)

(Die Musikagentur 'Phonographic Performance Malaysia' änderte im Januar 2002 ihren Namen in 'Public Performance Malaysia', weil viele oberflächliche Leser statt des ursprünglichen Namens 'Pornographic Permormance Malaysia' lasen und den Geschäftszweck der Agentur missinterprierten.)





Dunlop plays the name game

Dunlop is offering £11,000 to people with the same name as the company to change their surnames to Dunlop-Tire.
The scheme is the brainchild of Dunlop Tires Canada, and is part of its effort to woo younger drivers. Dunlop claims research shows that around 37% of Canadians would change their name for the right price. It adds that 42% of those questioned said they believed that changing your name to that of a brand will become a new form of corporate advertising.
Jane Wilcox, head of public relations for Dunlop, told The Toronto Star: "Companies have spent millions of dollars to name hockey arenas, football stadiums and baseball parks. We thought, why not name Dunlop people as well? After all, they're already halfway to being Dunlop-Tire."
The company will accept up to 50 Dunlop-Tires, as long as they have legal proof of their name change, but they will split the £11,000.
(Ananova)

Der Reifenhersteller Dunlop bot Ende 2001 kanadischen Bürgern mit dem Nachnamen 'Dunlop' eine Prämie von ungefähr 18.000 EUR an, wenn sie bereit wären, ihren Namen nachweislich in 'Dunlop-Tire' (Dunlop-Reifen) zu ändern. Sollten mehrere Personen das Angebot annehmen, würde die Prämie unter ihnen aufgeteilt. Insgesamt würden 50 'Dunlop-Tires' akzeptiert.




Dunlops change name to Dunlop-Tire

Four Canadians with the surname Dunlop have changed their names to Dunlop-Tire to help publicise the company. The four were the only people to take up the company's Tired of Your Name challenge. They get an equal share of the £11,000 prize money for changing their surnames. The word 'tyre' is spelled 'tire' in North America.
Peter Dunlop-Tire, 52, from Barrie, Ontario, told Canada.com: "It was a fun thing to do - when I was in high school I was teased a lot about my last name and various parts of my anatomy being made of rubber."
In December, the company dared the approximately 1,000 adults in Canada with the last name Dunlop to become Dunlop-Tire by March 11 for an equal share of the prize money. The other winners are Traci Dunlop-Tire of Calgary, Jason Dunlop-Tire of Winnipeg and Bill Dunlop-Tire of Toronto.
(Ananova)

Vier Kanadier namens 'Dunlop' nahmen das Angebot des gleichnamigen Reifenherstellers an und änderten ihren Namen in 'Dunlop-Tire' ('Dunlop-Reifen').




02.11.01

Brasilianer will Sohn Osama bin Laden taufen

Bekennender USA-Hasser will notfalls vor Gericht ziehen
São Paulo, 2. November (AFP) - In Brasilien will ein bekennender USA-Hasser notfalls vor Gericht ziehen, um seinen Sohn auf den Namen Osama bin Laden taufen zu dürfen. Sein sechstes Kind solle nach dem mutmaßlichen Terroristenführer benannt werden, weil seine Frau und er die Amerikaner so sehr hassten, sagte Oswaldo Oliveira laut Medienberichten vom Freitag. Die Behörden in der Stadt Embu nahe São Paulo lehnten den Namen jedoch mit der Begründung ab, dass das Kind sonst sein ganzes Leben darunter leiden werde. Der Sohn des arbeitslosen Bauarbeiters wurde am 8. September geboren, also drei Tage vor den Terroranschlägen in den USA, hinter denen Bin Laden vermutet wird. Nach dem Willen seiner Eltern soll ihr Junge Osama bin Laden Feliciano de Oliveira Soares heißen. Der 46-jährige Vater erklärte, er sei «ziemlich begeistert von Bin Laden": «Er ist ein guter Mensch und kein Terrorist.»




06.11.01

Rumänische Mutter will Baby «Bin Laden» nennen

Standesamt verweigert Erlaubnis
Bukarest, 6. November (AFP) - Die Behörden im westrumänischen Arad haben sich geweigert, einem Neugeborenen den Namen «Bin Laden» zu geben. Eine Frau aus der Volksgruppe der Sinti und Roma wollte ihr Baby nach dem mutmaßlichen Terroristen benennen, weil ihr der Klang des Namens gefiel, sagte eine Standesbeamtin am Dienstag in Arad. Die Mutter gab demnach an, sie habe den Namen im Fernsehen gehört: «Ich sehe viel fern.» Wer Osama bin Laden sei, wisse sie nicht.




19.11.01

«Hermelin, das alleine läuft» - Thüringerin kämpft um Nachnamen

Mühlhausen (dpa) - Die Thüringerin Kerstin Steinbrecher darf nicht das «Hermelin, das alleine läuft» sein. Dabei steht das in englischer Fassung sogar in ihrem Reisepass. Im Frühjahr heiratete die Kosmetikerin aus Mühlhausen im amerikanischen Reno einen Indianer. Zurück in Thüringen, konnte sie ihr Eheglück aber nicht unbeschwert genießen. Denn das Standesamt ihres Heimatortes verwehrt der 41-Jährigen bislang, dass sie den Nachnamen ihres Mannes annimmt: «Walkinstikt-Man-Alone», zu Deutsch «Hermelin, das alleine läuft». Der Namenseintrag im Pass sei ein Versehen, heißt es nun beim Amt.
Für die Behörde sind die fünf Silben ein so genannter Eigenname, der möglicherweise erfunden sein könnte. Und der darf in Deutschland nicht als Familienname herhalten. Der Fall beschäftigt nun eine Familienrichterin. Die selbstständige Kosmetikerin bezeichnet den Vorgang als «Schikane». Das Mühlhäuser Amtsgericht will so schnell wie möglich entscheiden, sagt ein Gerichtssprecher. Doch voraussichtlich werde das noch ein halbes Jahr in Anspruch nehmen. Vor der Entscheidung zum Namensrecht will das Gericht Stellungnahmen des US-amerikanischen Konsulates und des Thüringer Landesverwaltungsamtes abwarten. Mitte September hatte Ordnungsamtsleiterin Johanna Müller das Paar ins Rathaus eingeladen. Sie eröffnete den frisch Verheirateten, dass die eigene Behörde einen Fehler gemacht habe. Der Personalausweis und der Pass seien fehlerhaft. Die Papiere waren erst sechs Wochen zuvor ausgestellt worden. «Aus Personenstandsaspekten stellt sich die Führung Ihres gewählten Nachnamens kompliziert dar», hieß es nun. Die Standesbeamtin Anna-Rose Hofmann verteidigt ihre Zweifelsvorlage für das Gericht: «Ich wollte Rechtssicherheit», wehrt sich Hofmann gegen den Vorwurf, kleinkariert und bürokratisch zu sein. Sie verweist auf Paragraf 45 des Personenstandsgesetzes. Rückenwind erhält Hofmann dabei vom Thüringer Innenministerium.
Für Ed Walkinstikt-Man-Alone, den 63 Jahre alten Ehemann, ist das Verfahren ein Fall von «Ausgrenzung». Schließlich hat der Mann mit der Pferdeschwanz-Frisur den Namen von seinem Ur-Großvater übernommen. Seit vielen Generationen gehöre seine Familie zum Stamm der Choctaw. Er fühlt sich gekränkt in seiner Ehre als Sohn eines Choctaw-Indianers und einer Miwok-Indianerin.
Das deutsch-amerikanische Paar hatte sich im vergangenen Jahr bei einem Konzert in Bad Frankenhausen im Kyffhäuserkreis kennen gelernt und am 23. Februar 2001 geheiratet. Dass sie in Mühlhausen leben wollen, bekräftigen sie auch trotz ihrer großen Verärgerung. Das Paar ist sicher, dass das Gericht in ihrem Sinne entscheidet. Kerstin Steinbrecher weiß aber derzeit nicht, mit welchem Namen sie ohne Bedenken ein amtliches Schriftstück unterschreiben kann. Die fünf Silben ihres ungewöhnlichen Namens gehen der zierlichen Frau leicht über die Lippen. Seit der Heirat meldet sie sich auch so am Telefon. Auf dem Klingelschild steht ebenfalls Walkinstikt-Man-Alone.




22.11.01

Woman changes name to Laden bin Osama

A Ukrainian woman known for her anti-American views has applied to have her name changed to Laden bin Osama. Olena Solod has asked authorities in Zaporizhia to change her name according to the district registry office.
The process of changing her name may take up to three months, said the official. If police determine that Mrs Solod has not been prosecuted, is not under surveillance and has no formal debts, nobody can refuse her appeal, he added.
Earlier this autumn, Mrs Solod and her husband protested at a McDonald's restaurant in Zaporizhia, asking people not to buy burgers in a gesture of support for Afghanistan and bin Laden. Mrs Solod also wants to run for parliament in the elections next March, preaching anti-American views. According to Ukrainian law, citizens over 16 have a right to change their names for any they may prefer.
(Ananova)





23.11.01

«Schmitz» ist kein zulässiger Vorname für ein Mädchen

Köln (dpa) - Das Oberlandesgericht Köln hat dem Erfindungsreichtum von Eltern bei der Namensgebung einen Riegel vorgeschoben: Der Name «Schmitz» sei zwar in Deutschland und gerade im Rheinland ein weit verbreiteter Familienname, allerdings als Vorname für ein Mädchen nicht «zulässig», hieß es in einem Beschluss des Oberlandesgerichts.
Die Eltern hatten bei der Eheschließung ihre jeweiligen Nachnamen behalten, das Kind erhielt den Nachnamen der Mutter. Das Mädchen sollte neben zwei typischen Mädchennamen auch «Schmitz» mit Vornamen heißen, damit so die Verbindung des Kindes zum Vater zum Ausdruck komme, war die Begründung der Eltern. Das hatte des Standesamt abgelehnt und wurde nun vom Oberlandesgericht in Köln bestätigt.




3.12.2001

Pariser Prominenten-Fotograf Roger Pic mit 81 Jahren gestorben

Paris, 3. Dezember (AFP) - Der französische Prominenten-Fotograf Roger Pic ist mit 81 Jahren gestorben. Pic sei den Folgen einer Operation erlegen, teilten seine Angehörigen am Montag mit. Der Theaterliebhaber Pic hatte Politiker wie den kubanischen Revolutionsführer Fidel Castro und den früheren US-Präsidenten Richard Nixon, aber auch Kulturgrößen wie die Sängerin Maria Callas, den Künstler Pablo Picasso und den Schriftsteller Jean-Paul Sartre abgelichtet. Daneben drehte er TV-Reportagen. Zu Pics Foto-Sammlungen zählen 280.000 Bilder, die in der französischen Nationalbibliothek aufbewahrt werden.




4.1.2002

Don Euro: Spanier heißt wie die neue Währung

Tarragona (dpa) - Euro Cabré (66), spanischer Rentner, ist dank der Einführung der neuen Währung plötzlich berühmt. «Mein Name hat mir nie gefallen, ich wurde nämlich stets gehänselt. Mein Vater sagte mir aber, ich würde eines Tages weltbekannt. Er hat Recht behalten, denn nun ist Euro in aller Munde», sagte er der Zeitung «La Vanguardia».
Da Cabrés Vater Republikaner und obendrein atheistisch war, verzichtete er auf den urspanischen Brauch, den Sohn nach einem Heiligen zu benennen. «Stattdessen blätterte er einfach in einem Buch und stieß auf "Euro".»
Auf katalanisch bedeutet der ungewöhnliche Name «Wirbelwind». Cabré, der in dem kleinen Dorf El Molar (300 Einwohner) bei Tarragona im Nordosten Spaniens lebt, hat im neuen Währungszeitalter mit seinem Namen durchaus Schwierigkeiten: «Niemand glaubt mir, dass ich so heiße, und so muss ich ständig meinen Personalausweis vorzeigen.» Die Geschwister von «Don Euro» bekamen «normale» Namen: Sein bereits verstorbener Bruder hieß Polo, seine Schwester heißt María.
© dpa - Meldung vom 04.01.2002 15:23 Uhr




4.1.2002

Woman names herself after Subaru car

A woman who can't drive has changed her surname to that of her dream car - Subaru-Impreza.
Natalie Elliott, from Seaford, decided not to revert to her maiden name Luffman after getting divorced. She said she wanted something more racy and decided to go for the name of her favourite car.
Natalie paid £41.13 to officially change her name by deed poll.
She decided to drop Luffman because it was the butt of jokes at school - where she was known as 'Bum fluff.' Natalie said: "I got called all sorts of names, like bum fluff. I decided there was no way I was going to call myself Luffman again, not after all that abuse. I wanted something different, something that would stand out from all the other names. My friends and I were talking one day and I said I wouldn't mind being called Subaru Impreza."
Natalie, 22, said her family think she's mad. She added: "They refused to believe me at first until I showed them all my bank cards and chequebook. Now they've just come to accept it."
Natalie says she plans a fast-track driving course within the next month, reports the Brighton Evening Argus. Her father, Cedric Luffman, 63, said: "I think it's a bit strange but she's an adult now and can do what she likes. I must admit she is an attention seeker but I didn't think she would go this far."
(Ananova)

Die Britin Natalie Elliott entschied sich, nach ihrer Scheidung nicht mehr ihren Mädchennamen 'Luffman' anzunehmen. Nun heisst sie wie ihr Traumauto: 'Subaru-Impreza'.




27.2.2002

Dan changes name to PlayStation2

Computer game fan Dan Holmes has changed his name by deed poll to PlayStation2.
Dan, a bachelor, has £7,000 worth of PlayStation games and plays for around four hours every day. He even claims to have asked a few vicars to marry him to his console.
"None were keen," the 29-year-old mail order manager from Banbury, Oxfordshire, told the Mirror. "So I took its name instead.
PlayStation2 manufacturers Sony said: "This shows enormous loyalty."
(Ananova)

Spielefreak Dan Holmes liess seinen Nachnamen in 'PlayStation2' ändern. Zuvor hatte er vergeblich versucht, sich mit seiner geliebten Konsole verheiraten zu lassen.




12.4.2002

Rugby fan changes his name to Halifax Blue Sox

A rugby league fan has changed his name to that of a Super League club.
Damian Andrews is now officially known as Halifax Blue Sox after switching his name by deed poll. The 29-year-old single man is a steward at the club's Shay ground. A Halifax spokesman joked he is lucky they already have a range of merchandise bearing his name.
Halifax Blue Sox said: "I'm very proud of my town and I have supported the club since they won the Challenge Cup in 1987. My friends were shocked at first and didn't believe me until I showed them the deed but they are getting used to it now."
Halifax marketing manager Richard Hizzard said: "When he contacted us to tell us about the change, I can honestly say it was probably the most unusual telephone conversation I've ever had. The good thing is we have a range of clothing available that bears his new name."
(Ananova)

Der Rugbyfan Damian Andrews heisst seit seiner Namensänderung so wie sein Lieblingsverein: Halifax Blue Sox.




21.6.2002

Couple name their daughter after Swedish furniture store

A couple have named their baby daughter Ikea after the Swedish furniture store. Linda Dagless, from Norwich, came up with the idea after spotting an Ikea advert in a magazine when she was pregnant. Dad, Brad Wheeler, wasn't convinced at first but is now intending to have Ikea tattooed on his arm.
Ms Dagless, a 26-year-old mother-of-four told the Evening News: "I was pregnant, sitting on the sofa with my boyfriend and trying to think of a name for the little girl I was going to have when I noticed the Ikea advert. I saw the name Ikea and thought it would make a nice name for my baby. I have seen the Ikea adverts on the telly and in magazines and thought they always had nice furniture, but I've never been to the shop. I'm now planning to go there with my mum."
Mr Wheeler, 36, said: "At first I was a bit wary about it. Now I love the name, Ikea. I initially agreed on the condition I could choose her middle name, which is Jasmine."
An Ikea spokesman said: "As far as we're aware, this is the first time anyone has named their child after us and it is a great honour. A good idea may have been to have given Ikea the middle name of another successful Swedish export to the UK, Sven."
The name Ikea is made up from the initials of its Swedish founder, Ingvar Kamprad, plus the first letter of Elmtaryd and Agunnaryd, the farm and village where he grew up.
(Ananova)


Eine Mutter aus Norwich liess sich beim durchblättern eines Möbelkataloges inspirieren und benannte ihre Tochter nach dem Einrichtungshaus: Ikea.




21.6.2002

Police demand change to new station's address of 69 Lazy Lane

Police in Connecticut are demanding a change to the address of their new police station - 69 Lazy Lane. Officers in Southington don't like the sexual connotation of the number 69 or the word 'lazy'. Former police chief William Perry says the number and the name are inappropriate for a police station's address. The local council is considering ways around the problem, including making the station's driveway a street with its own name. Officials would need the post office's approval for the change.
The new station is due to open on November 1.
(Ananova)





Bavaria, Nemax oder Sunil - Kuriose Vornamen

Leipzig (dpa) - Wenn Jesus seinen ersten Schultag feiert, ist Pumuckl schon längst erwachsen. Was den beiden Jungen bleibt, ist ihr ausgefallener Vorname. Immer mehr Eltern grübeln vor der Geburt ihres Kindes über dessen Namen und entscheiden sich für Neuschöpfungen wie Bavaria, Soleil oder Ariel.
Ob derartige Kunstwörter als Vornamen taugen, entscheidet Gabriele Rodriguez von der Universität Leipzig. Rund 350 Fälle bearbeitet die Philologin pro Monat. 'Wir haben hier die einzige Universitätsstelle für Namensberatungen in ganz Deutschland', sagt der emeritierte Professor Ernst Eichler. Auch im Internet finden sich Hinweise für Namensgeschichten wie unter www.vornamen.com oder www.bloedenamen.de.
'Viele werdende Eltern wollen, dass ihr Kind etwas ganz Besonderes ist. Das schlägt sich auch im Namen nieder', sagt Rodriguez. Da Standesbeamte nur die Namen anerkennen, die im Internationalen Handbuch der Vornamen veröffentlicht sind, endet die Suche nach dem treffenden Vornamen häufig auf dem Schreibtisch der Leipziger Namenberaterin. In dem elf Quadratmeter großen Büro, umringt von hunderten von Büchern aus allen Kontinenten, bearbeitet Rodriguez die internationalen Anfragen. Standesbeamte, Mütter, Väter und Firmen rufen bei ihr im Minutentakt an.
Die Anruferin aus Essen, die es nach 45 Minuten geschafft hat durchzukommen, schwankt zwischen den afrikanischen Namen Sadjah, Tamba und Nhanga. Doch keiner der drei Namen ist bisher in Deutschland registriert. 'Tamba kommt aus dem Suaheli. Weil er sowohl feminin als auch maskulin ist, ist ein zweiter Vorname nötig', sagt Rodriguez nach einminütiger Recherche. Außerdem muss er klar als Vorname zu erkennen sein und darf keinen Anlass zum Spott geben. Judas ist bis heute in der Regel tabu; schließlich hatte die biblische Figur den Sohn Gottes verraten.
Obwohl schon mehrere Mädchen im deutschen Sprachraum Europa, Asia und Bavaria heißen, hat sich die Namenberaterin gegen eine Borussia gewehrt. 'Jeder denkt sofort an den Fußballverein. Wer weiß schon, dass Borussia die weibliche Form der Preußenfigur ist', argumentiert Rodriguez. Ihre Bedenken können nur die wenigsten künftigen Eltern teilen. Auch das Zusammenspiel von Vor- und Nachnamen ist entscheidend. Denn Hans Wurst, Claire Grube und Rosa Schlüpfer wären für Witzvorlagen wie geschaffen.
Nachdem das deutsche Vornamengesetz viel Raum zur Interpretation lässt, muss Rodriguez jedes Mal aufs Neue die Kriterien prüfen. Verboten ist jedoch der Gebrauch von Produktnamen. Deshalb darf in der Bundesrepublik kein Kind auf den Namen Porsche getauft werden. Mercedes hingegen ist gestattet, weil die heutige Marke nach der Tochter des Erfinders Emil Jellinek benannt wurde. Warum Lenor verboten ist, Sunil und Persil im Einzelfall aber erlaubt sind, weiß nur die Forscherin.
Seit 1994 beschäftigt sich Rodriguez mit der Namenkunde - lange Zeit ehrenamtlich, jetzt für zwei Jahre auf Honorarbasis. Die Finanzierung des Drittmittelprojekts tragen die Universität und die Gesellschaft für Namenkunde. 'Das Interesse ist so groß, dass wir noch eine Stelle bräuchten', meint Vereinsvorsitzender Eichler. Denn immer mehr Paare aus verschiedenen Kulturkreisen begehren Vornamen aus der Heimat und lösen so umfangreiche Recherchen aus. Fast jeder neue Vorname hat eine Geschichte: Das Mädchen Andalucia wurde im Urlaub in Andalusien gezeugt, und Nemax' Mutter arbeitet an der Börse. Zwei Indianerfans, die ihren Sprössling 'Crazy Horse' nennen wollten, musste Rodriguez jedoch enttäuschen.




Indianer-Namen nach langem Streit erlaubt

Mühlhausen (dpa) - Die 42-jährige Kerstin Steinbrecher aus dem thüringischen Mühlhausen darf nach einem ein Jahr lang währenden Streit mit den Behörden den indianischen Ehenamen «Walkinstik-man-alone» tragen. Das örtliche Amtsgericht wies die Standesbeamtin im Rathaus Mühlhausen per Beschluss an, den Namen «entgegenzunehmen und zu führen». Der Name des Choctaw-Indianers und Ehemanns Ed Sky (64) stammt nachweisbar von dessen Vater und kann in Deutschland geführt werden, sagte die zuständige Richterin Sieglinde Fischer-Krieg.
Die selbstständige Kosmetikerin Kerstin hatte den seit längerem in Deutschland lebenden Musiker Ed Sky im Sommer 2000 bei einem indianischen Konzert im einige Kilometer entfernten Bad Frankenhausen kennen gelernt. Im Februar 2001 heirateten die beiden in Reno im US- Bundesstaat Nevada und kehrten glücklich nach Deutschland zurück - und hier begann der Ärger.
Im Mühlhäuser Rathaus wurde das Fehlen einer Erklärung zum künftigen gemeinsamen Namen moniert. Für die Frischvermählten kein Problem: In Nevada trage die Frau automatisch den in der Heiratsurkunde angegebenen Namen des Mannes, falls sie keine anders lautende Erklärung abgibt. Und Kerstin wollte unbedingt den indianischen Namen von Ed tragen, der übrigens jahrelang in den Hintergrund gedrängt worden war. Denn wie unter Indianern damals verbreitet, hatte sich Eds Vater einen typisch amerikanischen Namen zugelegt und hieß fortan, ebenso wie der Sohn, Mr. Wunder.
Das Paar kämpfte nun aber für «Walkinstik-man-alone», was so viel bedeutet wie «Hermelin, das alleine läuft». Standesbeamtin Anna-Rosa Hofmann ging jedoch von einem Eigen- oder Fantasienamen aus und legte dem Gericht eine entsprechende Vorlage vor - nach Paragraf 45 des Personenstandgesetzes. Der Personalausweis wurde zwar vom Einwohnermeldeamt versehentlich im Sinne der Eheleute umgeschrieben, die standesamtliche Anerkennung des Namens blieb jedoch aus. Mit Geburts-, Heirats-, Scheidungs- und sonstigen Urkunden - insgesamt 44 Dokumenten - hätten sie für den exotischen Namen gekämpft, sagt Kerstin Walkinstik-man-alone.
Das Gericht folgte schließlich einem eigens erstellten, achtseitigen Gutachten des Landesverwaltungsamtes Weimar - Probleme mit dem in Deutschland außergewöhnlichen Namenszug sah das Gutachten ebenso wenig wie mit den Bindestrichen in «Walkinstik-man-alone». Den erlösenden Gerichtsentscheid kommentierte die 42-Jährige nun erleichtert: «Wir sind happy», sagte sie. «Wer weiß, was passiert wäre, wenn wir uns nicht so lieb gehabt hätten.»
Mit dem Beschluss ist die Sache für sie allerdings noch nicht erledigt. Bei einer übers Amtsgericht ermöglichten Akteneinsicht stellten die Eheleute nämlich im vergangenen Januar fest, dass anstelle der eingereichten 44 Dokumente nur 4 Urkunden vorlagen. Ein Ermittlungsverfahren gegen die Standesbeamtin wegen Urkundenunterlassung wurde vor wenigen Tagen von der Staatsanwaltschaft zwar eingestellt. Doch Kerstin und besonders Ed, der sich in seiner Indianerehre verletzt fühlt, wollen Beschwerde einlegen.
Unabhängig von allem Streit meldet sich die couragierte Frau am Telefon seit langem mit ihrem Wunschnamen. Wenn das Urteil in zwei Wochen rechtskräftig ist, sollen es vollends alle erfahren - aus dem Telefonbuch wie aus dem Ausweis. Auf dem Klingelschild steht schon seit 19 Monaten: Walkinstik-man-alone.








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