|           Elefantenäpfel taugen nicht nur zum düngen afrikanischer oder indischer  Felder, sondern auch zum Schreiben. Wie die britische Zeitschrift 'New Scientist'  am Donnerstag berichtete, eignet sich der Dung der Dickhäuter vorzüglich zur Herstellung  von Papier. In einem kenianischen Versuchsprojekt wurden die Fladen gekocht und  zermahlen, bis sie eine breiartige Konsistenz hatten. Die Masse wurde dann  dünn ausgerollt und in der Sonne getrocknet. Die kenianische Tierschutzorganisation  ist von dem neuen Verfahren begeistert. Die Einladungskarten zum 50jährigen  Jubiläum der Organisation bestehen in diesem Jahr nicht mehr aus Holzfasern,  sondern aus Elefantenmist.  (Quelle: aufgespießt, Recklinghäuser Zeitung, 10.1.97)   [top]        |   Däne versenkt vier Fahrzeuge   |      Kopenhagen.(AP) - Gleich vier Fahrzeuge hat ein Däne beim beharrlichen  Versuch, einen zugefrorenen Fjord zu überqueren, im Wasser versenkt. Das Drama  ereignete sich am Montag im Augustenfjord auf der Insel Als. Als der Mann den  zugefrorenen Fjord mit seinem Auto überqueren wollte, brach das Eis und der  Wagen sank ein. Der Fahrer konnte sich retten und lieh sich einen Geländewagen,  um sein Auto aus dem Wasser zu holen. Doch auch dieser brach ein. Daraufhin  borgte der Däne sich von einem Bauernhof einen Traktor, fuhr aufs Eis - und es  kam, wie es kommen mußte: Fahrzeug Nummer drei war erfolgreich versenkt. Auch  einem weiteren Traktor war das gleiche nasse Schicksal beschert. Mit Hilfe von  Rettungsmannschaften gelang es schließlich in siebenstündiger Arbeit, alle vier  Fahrzeuge mit Lastkraftwagen aus dem Wasser zu ziehen.  (14.1.97)   [top]        |   'Dinner for one' und der Artenschutz   |      Hamburg. (AP) Der Silvester-Klassiker 'Dinner for one' ist ins  Visier von Naturschützern geraten. 'Der Spiegel' berichtet, das Bonner  Bundesamt für Naturschutz habe Anstoß an dem präparierten Tigerkopf  genommen, über den der alkoholisierte Butler James auf seinem Weg zwischen  Eßtisch und Anrichte andauernd stolpert. Das Blatt zitiert die Artenschützer  mit der Einschätzung, die Verwendung des Tigers sei 'keine gute Anregung'  für Zuschauer. Exotische oder vom Aussterben bedrohte Tiere gehörten  nicht in die deutsche Wohnstube.  (30.12.96)   [top]        |   Der Weihnachtsmann fährt kostenlos   |      Lübeck. (dpa) - Die Lübecker Stadtwerke wollen auch  dem Weihnachtsmann das Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel schmackhaft  machen. Wer durch roten Mantel, rote Mütze und weißen Bart als Weihnachtsmann  zu erkennen ist und beim Einsteigen laut und deutlich 'Hohoho' ruft, fährt  während der gesamten Adventszeit in Lübecker Bussen kostenlos. Das  Angebot gilt ausdrücklich auch für Weihnachtsfrauen.  (Ruhr Nachrichten, 2.12.96)   [top]        Nur mit einer Keule bewaffnet, hat ein 83jähriger in dem ostafrikanischen  Land Kenia einen Leoparden erlegt. Bei nächtlichen 'Überfällen auf den  Hof  des Bauern hatte die Großkatze seit Weihnachten dessen sämtliche Ziegen  gerissen. 'Danach war es mir egal, ob ich im Kampf gegen die Bestie sterbe  oder nicht', sagte Chege Wangunyu. Bei dem Kampf auf Leben und Tod schlug der  Leopard seine Zähne in den Oberschenkel des Bauern. Die schwere Wunde mußte  mit 40 Stichen genäht werden. Zurück aus dem Krankenhaus, sagte der Greis:  'Ich bin nicht stolz darauf, ein so edles Tier getötet zu haben, aber es war  meine Pflicht.'   (Quelle: aufgespießt, Recklinghäuser Zeitung, 16.1.97)   [top]         Für eine Flasche Wodka hat sich ein 20jähriger Ukrainer aus dem siebten  Stockwerk eines Hauses gestürzt. Wie durch ein Wunder brach sich der junge   Mann aus der Stadt Charkow bei dem Sturz nur ein Bein. Guter Dinge wachte er  nach vier Tagen Bewußtlosigkeit in einem Krankenhaus wieder auf. Die Mutter  des jungen Mannes, der mit Freunden ein Trinkgelage gehalten hatte, hatte ihrem  Sohn die Wodka-Flasche entrissen und aus dem Fenster geworfen. Der stark  angetrunkene Mann sprang todesmutig hinterher.  (Quelle: aufgespießt, Recklinghäuser Zeitung, 23.1.97)   [top]         TOKIO. (rtr) - Die Japaner haben ein neues Lieblingsspielzeug:  das virtuelle Haustier.   350.000 Stück hat die Bandai Co. bereits von dem elektronischen Vogel  verkauft, der etwa die Größe eines Hühnereis hat und auf dem Bildschirm  scheinbar zum Leben erweckt wird. Der Tamagocchi, so sein Name, läßt sich  streicheln und füttern - alles per Knopfdruck. Und vor allem - er braucht  Zuneigung. Die Besitzer können ihn mit digitalen Süßigkeiten füttern oder  mit ihn spielen. Tamagocchi bedankt sich mit Geräuschen des Wohlbefindens.    Doch wehe, wenn man ihn vernachlässigt. Dann siecht der Vogel dahin und  stirbt schließlich einen virtuellen Tod, der für den Besitzer plötzlich  sehr real wird, denn das Spielzeug kann nicht mehr in Gang gesetzt werden.    Dabei ist er nicht nur ein Spielzeug für Kinder, 'selbst Oberschüler und  erwachsene Männer kaufen den Tamagocchi' sagt die Firmen-Sprecherin  Tomio Motofu. Am Anfang fand ich es nur lästig, nach ihm zu schauen.  Aber man kann mit ihm spielen, und wenn man seinen Mist per Knopfdruck  beseitigt, springt er vor Freude. 'Da vergißt man leicht, daß er nur ein  Bild ist', erzählt eine ältere Frau.  (23.1.97)    [top]        |   Fußballmanschaft beantragt Asyl   |      Rom/Rabat. (dpa) Fast die komplette Fußball-Nationalmannschaft  Äthiopiens hat sich auf dem Weg zu einem Länderspiel in Marokko nach Italien  abgesetzt und am Mittwoch in Rom politisches Asyl beantragt. Als möglichen Grund  nannte der langjährige frühere Mittelfeldspieler Luciano Vassallo wirtschaftliche  Überlegungen. 'Sie wollen nur ihre Lebensqualität verbessern', sagte der  ehemalige Fußballstar, der seit 19 Jahren in Rom lebt.  (21.01.1997)   [top]        |   Gericht fordert Diät für Waldi   |      Sydney. (dpa)  - Ein Gericht in Sydney hat gestern eine Diät für einen 37 Kilogramm schweren Walisischen Hirtenhund angeordnet. Die Besitzerin des Hundes, eine 37jährige Postangestellte, wurde wegen Tierquälerei verurteilt. Sie mußte eine Erklärung unterschreiben, in der sie sich verpflichtete, ihren verfetteten Hund innerhalb eines Jahres auf ein Gewicht von zwölf Kilogramm abzuspecken. Das Gericht machte zur Auflage, dem Tier weder chinesische Leckereien noch Eiskrem zu fressen zu geben. Zudem mußte sich die Frau verpflichten, den Hund regelmäßig vom Tierschutzverein untersuchen zu lassen.   [top]        |   Heuschrecken als Pausensnack   |      Den Haag (dpa) Heuschrecken könnten nach Ansicht eines niederländischen Ernährungs-Experten als Pausensnack und als Hauptgericht die europäische Speisekarte bereichern. Die Insekten seien weder hormon-behandelt noch BSE-verseucht. Man könne sie deshalb mit ruhigem Gewissen verzehren, sagte Arnold van Huis von der Landwirtschaftlichen Universität Wageningen in der heutigen Ausgabe der Tageszeitung "Algemeen Dagblad" (Rotterdam).    Ein Kilogramm Heuschrecken habe den Nährwert von elf Hotdogs, sechs Stück Pizza oder fünf großen Hamburgern. Getrocknet hielten sich Heuschrecken zudem über Monate. Außerdem sei es ein Vorurteil, daß Insekten nicht schmeckten.  Niederländische Restaurant-Inhaber bleiben jedoch skeptisch. Einer sagte der Zeitung: "Wenn diese Insekten lecker dick und fett gezüchtet werden, gibt es da bestimmt auch Nebenwirkungen"    [top]        |   Karnickel blockieren Autobahn   |      Den Haag (dpa) - Mehrere Dutzend Kaninchen haben heute eine Autobahn in den Niederlanden blockiert. Wie die niederländische Nachrichtenagentur ANP berichtete, entwischten die Tiere auf der A 50 in der Nähe von Arnheim aus dem Anhänger eines Lastwagens, der eine Reifenpanne hatte. Unterstützt von Tierschützern und einem Tierarzt, fing die Feuerwehr die Kaninchen wieder ein    [top]        |   Männer - zu blöd um einzukaufen   |       Ruinen (dpa)  - Viele suchen verzweifelt nach dem Kaffee, während sie direkt davorstehen. Ihren Einkaufswagen lassen sie grundsätzlich mitten im Gang stehen. Und an der Kasse stellen sie fest, daß sie vergessen haben, das Obst abzuwiegen. Männer im Supermarkt - oft nicht ganz unproblematisch. Deshalb hat der Supermarkt-Manager Hans Holstein aus Ruinen in den Niederlanden jetzt einen Anfänger-Kursus organisiert mit dem Titel: "Wie kaufe ich im Supermarkt ein?" Zutritt nur für Herren.   "Normalerweise sind acht von zehn Kunden bei uns Damen", sagt Holstein. Aber seit der Lockerung des Ladenschlußgesetzes vor einem halben Jahr wagen sich nach Feierabend oder am Sonntag immer mehr Männer auf das unbekannte Terrain. "Uns fiel gleich auf, daß sie Probleme haben, sich zurechtzufinden", berichtet Holstein. "Das große Angebot verwirrt sie. Zu Hause steht immer nur das im Schrank, was sie auch wirklich brauchen. Jetzt stellen sie auf einmal fest, daß es auch noch viele andere Produkte und Sorten gibt."  Die Probleme beginnen oft schon am Eingang: Dort muß der Kunde in den meisten niederländischen Supermärkten einen Pfand-Gulden in einen Schlitz werfen, um einen Einkaufswagen mitnehmen zu können. Eigentlich eine einfache Übung - doch viele "Mijnheren" sind überfordert. Sie rütteln und ziehen ein bißchen und schleichen sich dann verschämt mit einem Einkaufskörbchen davon.  "Wir dachten uns: Hier besteht Handlungsbedarf", sagt Holstein. Deshalb lud er alle Männer aus Ruinen gratis zu einem Abendkursus ein. Das Interesse war groß: Von den gut 1 000 männlichen Einwohnern des Dorfes kamen mehr als 500. Ohne sich vor ihren Frauen genieren zu müssen, konnten sie fragen, was sie immer schon wissen wollten, aber nie zu fragen wagten: Wie funktioniert der Pfandflaschen- Rückgabeautomat? Muß ich das Bratwürstchen schon an der Fleischtheke bezahlen oder erst an der Kasse? Wie unterscheide ich Margarine zum Braten und als Brotaufstrich?  Ob solche Nachhilfestunden in den Niederlanden Schule machen, muß sich noch zeigen. Fest steht, daß die Supermärkte ein handfestes Interesse an mehr männlichen Kunden haben: Untersuchungen haben nämlich ergeben, daß Männer viel weniger preisbewußt einkaufen als Frauen und deshalb mehr Geld im Supermarkt ausgeben. Den Fortgeschrittenen-Kursus "Produkt- und Preisvergleich" werden die Frauen wohl selbst für ihre Männer anbieten müssen.  (16.12.96)    [top]        |   Der Mann - ein genetischer Defekt   |       Stuttgart. (krz)  - Nicht Adam, sondern Eva war zuerst da. Die Natur jedenfalls, so haben Biowissenschaftler herausgefunden, bevorzugt das Weibliche. Schon kleine Störungen im Wachstumsprozeß eines männlichen Embryos stelle das Programm wieder auf "weiblich", resümiert die in Stuttgart erscheinende Monatsschrift "Bild der Wissenschaft" (Februarausgabe) den Stand der Forschung.      Im Vergleich zum weiblichen X-Chromosom zähle das männliche Y-Chromosom zu den kleinsten Chromosomen. Ein großer Teil des Y, so vermuten Wissenschaftler, trage keine Informationen und sei "genetischer Müll". Demnach, so heißt es weiter, definiert der Berliner Molekularbiologe Prof. Jens Reich das Mannsein als "häufigsten genetischen Defekt in der Natur".   Die komplizierte Entwicklung zum Mann gelinge nur, wenn absolut keine Störungen passierten. "Jeder Fehler in dieser Ereigniskette kann die Natur wieder auf den von ihr bevorzugten weiblichen Kurs bringen", zitiert die Zeitschrift den amerikanischen Hormonphysiologen Prof. Lawrence Crapo.   Die ersten Wochen im Mutterleib erlebt jeder Mensch als Zwitter. Erst bestimmte Signalstoffe richten die Entwicklung in die männliche Richtung. "Bild der Wissenschaft" verweist auf Experimente, bei denen kastrierte Säugetierföten unabhängig von ihrem genetischen Geschlecht zu Weibchen wurden.   Eine Vorliebe der Natur für das weibliche Geschlecht deute sich auch in neuen Untersuchungen über das zentrale Nervensystem an. Einige Forscher seien der Meinung, daß der Nervenstrang, der beide Hirnhälften miteinander verbindet (Corpus callosum), bei Frauen mehr Nervenbahnen enthält. Frauen könnten demnach ihr Gehirn effektiver nutzen, und sie benutzten häufiger als Männer beide Gehirnhälften.    Ein echter Tiefschlag für alle Männer, Balsam für die Emanzenseele.  Aber was soll's. Dafür können 54% aller Männer aber nur 22% aller Frauen mit  den Ohren wackeln - Frau Schwarzer, was sagen sie nun?       [top]        |   'Ja-Wort' nur in Hochdeutsch   |      Bremen. (dpa) - Wer sich auf dem Bremer Standesamt das Ja-Wort geben will, muß dies in hochdeutscher Sprache tun.   Eine Eheschließung auf plattdeutsch durch ein kräftiges "Jo", "Jau" oder gar "Dat will ick" ist nicht zulässig. Diese Auskunft bekam jetzt ein Mann, der sich beim Institut für niederdeutsche Sprache in Bremen nach der Möglichkeit erkundigt hatte, in der Hansestadt seiner Angebeteten das Ja-Wort auf Plattdeutsch geben zu können.  Das Institut gab die Frage an das Standesamt weiter. Dessen stellvertretender Leiter Uwe Köhn erteilte jetzt einen negativen  Bescheid. Begründung: "Amtssprache in der Bundesrepublik Deutschland ist gemäß § 23 Abs. 1 des Verwaltungsverfahrensgesetzes (VWVFG) vom 25. Mai 1996 (BGB1 I S.1253) deutsch.". Außerdem können seine Kolleginnen und Kollegen die plattdeutsche Sprache allenfalls bruchstückhaft verstehen, teilte Köhn mit.  Diese Antwort leuchtet Claus Schuppenhauer vom Institut für niederdeutsche Sprache allerdings nicht ein. Er fragt sich: 'Meint "deutsch" nur die hochdeutsche Standardsprache, oder ist nicht auch das heimische Niederdeutsch deutsch?'  Die Angelegenheit wird jetzt zum Politikum. Sie wurde Innensenator Ralf Borttscheller (CDU) zur Prüfung vorgelegt.  (3.2.97)   [top]  
     |   Homosexuelle in der Kirche - Priester verweigert Messe   |      Rom. (dpa) Weil ein junger Homosexueller in der Kirche war,  hat sich ein katholischer Pfarrer im süditalienischen Campobasso am Sonntag  geweigert, die Messe zu lesen. Der aus Mexiko stammende Geistliche begründete  dies damit, daß Homosexuelle 'in Todsünde leben und Söhne des Teufels' seien.  Wie italienische Zeitungen am Montag berichteten, zieht der Kirchenmann schon  seit längerem mit besonderer Schärfe 'gegen Unmoral' in seiner Gemeinde zu  Felde. So hat er auf Handzettel dazu aufgerufen, 'Mafiosi, Homosexuellen und  Geschiedenen' das Abendmahl zu verweigern.  (14.1.97)   [top]         |   Gestellt - Dieb hatte 'Hosen voll'   |      Nürnberg. (dpa) - Einen Dieb mit vollen Hosen hat die  Polizei in Nürnberg gestellt. Eine Verkäuferin hatte den 26jährigen  beobachtet, der zwei Schachteln Zigaretten in seine Jogginghose versteckte. Die  herbeigerufene Polizei fand in der pluderartigen Jogginghose des Mannes  insgesamt 85 Zigarettenschachteln.  (Ruhr Nachrichten, 2.12.96)   [top]       |   Bankraub mit Hubschrauber   |      Offenburg. (dpa) - Mit einem Hubschrauber haben zwei Bankräuber  am Mittwoch nach einem Banküberfall in Offenburg ihre Beute von rund einer  Million Mark abtransportiert. Verletzt wurde bei dem Coup niemand, berichtete  die Polizei. Nach ihren Angaben wurde der Hubschrauber später nahe Forchheim bei  Karlsruhe gefunden. Der Pilot der Maschine meldete sich später bei der Polizei.  Er wurde nach eigenen Angaben von beiden Männern zu dem Flug gezwungen.   Für die Ermittler stellt sich die Straftat so dar: Ein noch unbekannter Mann  hatte mit dem Direktor der Sparkasse in Offenburg einen zuvor vereinbarten  Termin wahrgenommen. In dem dabei mitgeführten Koffer verbarg der Bankräuber  eine Maschinenpistole, mit der er den Banker bedrohte und so die Herausgabe  des Geldes erpreßte. Über ein Handy verständigte er seinen Komplizen.  Dieser zwang den Piloten zur Landung des Hubschraubers auf dem Dach des Geldinstitutes. Dort nahm er den Bankräuber mit Beute und Waffe auf und flog in  Richtung Süden davon.   [top]       |   Versicherungsbetrüger verwandelt Straße in Rutschbahn   |      Wuppertal In eine Rutschbahn verwandelte ein Gauner in Wuppertal  die gefrorene Straße, indem er Wasser ausschüttete. Dann plazierte  er sein Wohnmobil so, daß die rutschenden Autos genau 'ins Schwarze' tragen.  Pech nur, daß er beim 'Gießen beobachtet wurde...   [top]        |   Juwelier verkauft Schmuck für Disney-Geld   |      Paris. (dpa) - Ein angesehener Juwelier ist in Paris das Opfer von Trickbetrügern  geworden, denen er Schmuck für 24 Millionen Franc (sieben Mio. Mark) für falsche DM-Banknoten  überließ. Erst auf der Bank wurde bemerkt, daß die Geldscheine auf der Rückseite  den Vermerk 'Banknote Walt Disney' trugen, berichtete die Polizei am Montag. Der Juwelier am Platz Vendome  habe geglaubt, ein besonders gutes Geschäft zu machen.  [top]         Amsterdam (dpa) - Eine Kantinen-Mitarbeiterin sollte in den Niederlanden entlassen werden, weil sie nach der Feier zu ihrem Betriebsjubiläum zwei Stücke Kuchen aus einem Mülleimer mitgenommen hat.  Wie die Zeitung "De Telegraaf" (Amsterdam) heute berichtete, war der angebliche Diebstahl von einer versteckten Kamera gefilmt worden. Ein Gericht erklärte die Kündigung allerdings für ungültig.    Die Beschäftigten in der Kantine in Bergen op Zoom wußten nichts davon, daß sie beobachtet wurden. Der Ehemann der betroffenen Frau warf der Unternehmensführung Voyeurismus vor, weil das weibliche Personal den Raum mit der Kamera auch zum Umkleiden nutzte.  "Die Sicherheitsleute haben etliche Male über Video meine völlig entkleidete Frau beobachtet", sagte der empörte Ehegatte der Zeitung. "Sie wechselte dort nämlich auch ihre Unterwäsche." Die Firmenleitung bestreitet das. Die Frau habe sich nie ganz ausgezogen, sondern nur ihre Jacke aufgehängt.   [top]        |   Oma führt 81.000 DM spazieren   |      München. (dpa)  - Wegen ihrer Ängstlichkeit hat eine alte Frau ihre Ersparnisse von rund 80 000 verloren. Die 84 Jahre alte Rentnerin war gestern abend in die Kirche gegangen und hatte ihr gesamtes erspartes Geld in ihrer Handtasche dabei. Auf dem Heimweg wurde sie von zwei jungen Männern verfolgt, die ihr an der Wohnungstür die Handtasche entrissen und flüchteten, teilte die Polizei heute mit.  Den ermittelnden Beamten sagte die 84jährige, sie habe das Geld aus Angst vor einem Einbruch in ihre Wohnung lieber ins Gotteshaus mitgenommen.    [top]        |   Diebe stahlen Schuhe von Moscheebesuchern   |      Ankara. (dpa) Diebe haben in der südosttürkischen Provinzhauptstadt  Sirnak während des abendlichen Ramadan-Gebetes die Schuhe von 210 Gläubigen  gestohlen. Die liberale Tageszeitung 'Milliyet' berichtete am Freitag, die  Täter hätten es vor allem auf das Schuhwerk der meist wohlhabenden Moscheebesucher abgesehen. Die Moschee war vor einem Jahr für umgerechnet 1,4 Millionen Mark  erbaut worden. Sie ist mit einer Sauna und einer Turnhalle ausgestattet und  gilt als prachtvollste Moschee in der von Kurden bewohnten verarmten Region.  (8.2.97)   [top]        |   Rüstige Rentnerin vermöbelt Briefträgerin   |      Leverkusen. (Inw) - Eine 27jährige Briefträgerin ist in Leverkusen völlig  grundlos von einer jähzornigen Rentnerin verprügelt worden. Nach Polizeiangaben vom Donnerstag  hatte die etwa 70 Jahre alte Seniorin die Postbedienstete zunächst mit den Worten: "Verpiß dich,  du wirfst die Post sowieso falsch ein" auf der Schwelle des Mietshauses empfangen. Dann griff die tobsüchtige Frau zu einem Besenstiel und schlug die Jüngere damit, so daß diese samt  Postsack flüchten mußte.  (31.1.97)   [top]   
     Washington. (AP) - In Amerika gehört es nicht zu den Grundrechten,  daß ein Schüler während des Unterrichts zur Toilette gehen darf. Eine entsprechende  Klage verlor Jerry Boyett am Dienstag vor dem Obersten Gericht der USA. Boyett  hatte geltend gemacht, die Lehrer an der Luverne-Oberschule im US-Staat Alabama  hätten ihm den Gang zum stillen Örtchen gestatten müssen. Er habe an dem bewußten  Tag im Jahr 1993 an Durchfall gelitten. Sein damaliger Lehrer sagte aus, er habe  keine Hinweise auf eine Zwangslage bei dem Schüler erkennen können. (15.1.97)   [top]        |   'Jungen' oder 'Buben' - Bayern in Aufruhr   |       München (dpa) - Sollen im süddeutschen Bundesland Bayern künftig "Jungen" oder "Buben" in Säuglingspflege und Hauswirtschaft unterrichtet werden? In diesen Sprachstreit zur Reform der bayrischen Regional-Verfassung hat sich heute auch der "Förderverein Bayrische Sprache und Dialekte e.V." eingeschaltet.   Jeder Sprach-Atlas beweise, daß der "Bub" bis weit nach Mittel- und Norddeutschland verbindliche Hochsprache sei, schrieb der Verein. "Nur Viecher haben im süddeutschen Raum Junge."  Bei der anstehenden Reform des bayerischen "Grundgesetzes" soll der Artikel 131 erweitert werden. Bisher war dort die Unterrichtung in hauswirtschaftlichen Dingen nur für Mädchen vorgeschrieben. Nach dem Willen der alleinregierenden Christsozialen (CSU) und der oppositionellen Sozialdemokraten (SPD) soll der Passus künftig auch für "Jungen" gelten.  Diese Formulierung erregte angeblich den Unwillen des bayrischen Kultusministers Hans Zehetmair. Aus München hieß es, der Minister habe sich an dem preußischen Wort gestört und statt dessen den bayrischen "Buben" verlangt. Die Verfassungs-Reform soll im kommenden Herbst ein Volksentscheid stattfinden.   [top]        |   Das 11. Gebot - Du sollst nicht fremde Parkuhren füttern   |      Sylvia Stayton aus Cincinnati ist eine gutmütige Frau, und das ist ihr zum  Verhängnis geworden. Die 63jährige hat immer wieder abgelaufene Parkuhren  gefüttert, um ihr völlig fremden Autobesitzern ein Knöllchen zu ersparen.  Dafür wurde sie am Freitag vor Gericht gestellt wegen Behinderung der  Behörden in ihrer Aufgabe, Autofahrer für zu langes Parken zur Kasse zur  bitten. Nun drohen der zehnfachen Großmutter bis zu 90 Tage Gefängnis  sowie eine Geldstrafe von 750 Dollar (gut 1200 Mark).  (Quelle: aufgespießt, Recklinghäuser Zeitung, 8.2.97)   [top]        |