Die Unmoralische | Kleine Beispiele von Vernunft änderten noch nie etwas am großen Narreteispiele der Zunft. (Christian Morgenstern) | |||||||||
| Chronik des Wahnsinns III |
STARTSEITE Mit Zitaten u. Aphorismen, Klosprüchen und Klogedanken, den schönsten Morden aus der Bibel, Fotogallerien aus Schottland, Kalkofesprüchen zum Selberbasteln und vielem mehr... Weitere Chroniken des laufenden Wahnsinns: Teil 1 ~ Teil 2 ~ nächste Seite [AMAZON.de nach Büchern durchsuchen] |
Wer warten kann den belohnt das Schicksal schon einmal. Stuart Pike befand sich als einziger Passagier an Bord eines Jumbos. Sein Flug hatte aufgrund einer Panne Verspätung, doch alle anderen Passagiere hatten kurzfristig umgebucht. Deshalb konnte sich der Geduldige von 15 Stewardessen so richtig verwöhnen lassen. (5.4.97)
Hannover. (AP) Ein Student hat sich bei der Polizei in Hannover mit einem Brief für einen Strafzettel bedankt. Wie eine Polizeisprecherin am Dienstag erläuterte, hatte der 32jährige vor kurzem seinen Kleinwagen vorschriftswidrig an einer Kreuzung geparkt. Der Fahrer eines Sattelschleppers, der deshalb nicht um die Kurve kam, habe die Polizei zu Hilfe gerufen. Statt den Wagen abschleppen zu lassen, ermittelten die Beamten den Studenten. Der war hocherfreut, nicht die hohen Abschleppgebühren zahlen zu müssen, und daß ihm weitere Scherereien erspart blieben. erklärte die Polizeisprecherin. Für den viel "günstigeren" Strafzettel habe er sich bedankt. Auch die Polizisten hätten sich über den Brief gefreut, hieß es, zumal Dankschreiben für 'Knöllchen' nicht eben häufig vorkämen. (9.4.97)
Großbritanniens jüngster Großvater ist 29 Jahre alt. Nach einem Bericht des Boulevardblatts 'The Sun' wurde der 14jährige Sohn von Baggerfahrer Dale Wright gerade Vater einer kleinen Tochter. "Ich wußte nicht, ob ich lachen oder weinen sollte", sagte der frischgebackene Opa dem Blatt. "Zum ersten Mal wurde mir klar, wie sich meine Eltern gefühlt haben mußten, als mein Sohn zur Welt kam." (15.4.97)
Santa Ana/USA. (AP) 'Hört auf, bei mir einzubrechen', heißt es auf einem Schild vor dem Haus von Bill Farrell in Kalifornien. 'Es gibt nichts mehr zu holen', steht weiter zu lesen. Bei drei Einbrüchen innerhalb der vergangenen vier Monate holten Diebe Computer, Videorecorder, Werkzeug, Uhren und weitere Gegenstände im Wert von rund 20.000 Dollar (knapp 35.000 Mark) aus Farrells Haus in Santa Ana. Auch ein stämmiger Rottweiler konnte die Kriminellen nicht abschrecken - sie stahlen den Hund gleich mit. Selbst die Visitenkarte des Polizisten, der beim ersten Einbruch ermittelte, ließen die Diebe mitgehen. 'Vielleicht nützt das Schild etwas - wenn die Einbrecher lesen können', sagt das 51jährige Opfer. 'Ich traue mich kaum mehr aus dem Haus, weil ich nie weiß, was mich erwartet, wenn ich zurückkomme.' (15.4.97)
Ein Gericht im australischen Perth hat einen Autofahrer verwarnt, weil er erntefrische Knoblauchatem als Waffe gegen einen Polizist eingesetzt hatte. Das stieß nach Angaben der australischen Presseagentur AAP auf schärfste Kritik der Gemüsegroßhändler. Jeff Pearce hatte zugegeben, daß auf seinem Armaturenbrett stets eine Knoblauchzehe lag. Als Polizist Darren Horn ihn vor einigen Wochen anhielt, weil der Auspuff seines Wagens qualmte, kaute er blitzschnell und blies Horn eine volle Ladung ins Gesicht. (18.4.97)
Vor einem Geldautomat an einer niederländischen Bank in Oosterhout bildeten sich in dieser Woche lange Schlangen. Denn wer dort einen 25-Gulden-Schein ziehen wollte, bekam einen Hunderter. Wie der niederländische Rundfunk am Donnerstag berichtete, verbreitete sich die Nachricht schnell im ganzen Ort, was zu einem geschäftigen Kommen und Gehen vor dem Automat führte. Allerdings stellte die Geldmaschine nicht jeden zufrieden: Wer 100 Gulden eintippte, bekam nur 25.
Alarm bei der Feuerwehr in Altenkirch (Landkreis München). 30 Feuerwehrleute stürmten auf ihre Einsatzzüge zu, nachdem ein Anrufer einen Waldbrand im Westen gemeldet hatte. Kurz vor dem Ausrücken hieß es jedoch: "Kommando zurück". Der angebliche Waldbrand hatte sich als flammender Sonnenuntergang zwischen Wolkenfeldern erwiesen, berichtete die Polizei am Montag.
Erlangen. (AP) Mit einem Hausschuh hat eine 90jährige Frau in Erlangen eine 75jährige Nachbarin niedergeschlagen. Wie die Polizei am Montag mitteilte, hatten die beiden Rentnerinnen schon seit längeren im Streit gelebt. Als sie sich am Samstag am Briefkasten ihres Mehrfamilienhauses trafen, gerieten sie so heftig aneinander, daß die 90jährige ihre Widersacherin plötzlich mit einem Hausschuh attackierte und ihr einen Schlüsselbund ins Gesicht schlug. Die 75jährige trug nach Darstellung der Polizei einen großen Bluterguß am Auge davon. (29.4.97)
Moskau. (AP) Im Ochotskischen Meer bei der Insel Sachalin ist eine Kuh vom Himmel gefallen und hat beim Aufprall ein japanisches Fischerboot versenkt. Die Begebenheit wurde vom Moskauer Verkehrsreferenten der Vertretung als Beispiel für den desolaten Zustand der Flugsicherheit in Rußland geschildert. Dem Bericht zufolge hatten russische Soldaten eine Herde Kühe gestohlen und wollten sie mit einem Transportflugzeug wegschaffen - eine Art des Diebstahls, die in Sibirien offenbar nicht unüblich ist. Die Soldaten versäumten es jedoch, die Tiere im Flugzeug anzubinden. Als die Kühe begannen, im Bauch der Maschine unruhig zu werden, wurde auch das Flugzeug instabil, so daß die Besatzung keine andere Möglichkeit sah, als sie durch die große Heckklappe hinauszutreiben. Wie es der Zufall wollte, fiel eines der Tiere auf ein japanisches Fischerboot, das dem Aufprall nicht standhielt. Die Fischer wurden zwar unverletzt aus ihrer Not gerettet - anschließend aber festgenommen, weil ihren Aussagen kein Glauben geschenkt wurde. Daraufhin überprüften die russischen Behörden die Angaben und fanden heraus, daß sie stimmten. (29.4.97)
An den holländischen Stränden werden mehr linke als rechte Schuhe angespült. In Schottland ist es genau umgekehrt. Das hat eine Untersuchung niederländischer Biologen ergeben. Wie das Institut für Wald- und Naturforschung in Wageningen am Freitag mitteilte, fanden die Wissenschaftler auf der holländischen Nordseeinsel Texel 68 linke und 39 rechte Schuhe. An den schottischen Shetlandinseln dagegen sammelten sich 63 linke und 93 rechte Schuhe ein. Lohnt es sich wirklich, nach einer wissenschaftlichen Erklärung für dieses Phänomen zu suchen?
Roas Patz (USA) trauerte nur einen Tag um ihren Sohn. Nachdem dieser beerdigt war, erinnerte sich die geldgierige Mutter an die Habseligkeiten des Sohnes und ließ das Grab öffnen. Genau 64 Dollar plünderte die Frau, doch bald schon machte sie ein langes Gesicht: 2100 Dollar kostete die Exhumierung. (3.5.97)
Eine wilde Prügelei zweier türkischer Flugkapitäne im Cockpit eines Airbus hat kürzlich die Sicherheit der Passagiere auf einem Flug von Bangkok nach Instanbul gefährdet. Der Zwischenfall ereignete sich vor einem Monat an Bord eines Airbus 340 der türkischen Luftfahrtgesellschaft THY, in dem 240 Passagiere saßen. Die Fluggesellschaft bestätigte am Montag in Instanbul entsprechende Berichte der Zeitungen "Sabah" und Hüriyet". Diesen Berichten zufolge blieb "wie durch ein Wunder" die Elektronik von den fliegenden Fäusten verschont. Die Passagiere seien mit Glück einen möglichen Absturz entgangen. Mit Mühe und Not war es schließlich der Kabinenbesatzung und Passagieren gelungen, die beiden Streithähne zu trennen. Inzwischen steuerte ein dritter Pilot im Alter von 30 Jahren, der sich eigentlich nur zu Ausbildungszwecken an Bord befand, die Maschine sicher nach Instanbul. Die beiden Piloten wurden zunächst vom Dienst suspendiert und am Montag vom THY-Vorstand entlassen. (6.5.97)
Als reuiger Sünder bekannte sich der Bürgermeister der japanischen Stadt Kitakata, rund 200 km nördlich von Tokio. Yoichino Lino gestand nämlich ein, bei der Eröffnung eines neuen städtischen Bades Mitte April durch die Glastür in den Damenduschraum gespäht zu haben. Darin erfrischten sich zu diesem Zeitpunkt gerade 20 junge Frauen so, wie Gott sie schuf. Der 72jährige in Versuchung geführte Bürgermeister beschloß unverzüglich, sich selbst Kraft seines Amtes eine angemessene Strafe aufzuerlegen. Er kürzte sich seine nächsten 6 Monatsgehälter um die Hälfte. (4.5.97)
Was als Romanze begann, endete im US-Bundesstaat New Mexiko vor Gericht. Ausgangspunkt war eine 'Heirat". Der zehnjährige Cody und die 11 Jahre alte Katie gaben sich auf dem Schulhof das 'Ja'-Wort. Das Mädchen, das die Standesbeamtin spielte, fand jedoch ebenfalls Gefallen an Cody und intrigierte gegen das 'Ehepaar'. Dies endete damit, das Cody seine 'Frau' schlug. Der Vater von Codie brachte den Fall gleich vor ein Familiengericht. In einem Vergleich haben sich die beiden Kinder bereiterklärt, nie mehr miteinander zu sprechen. Ansonsten drohen ihren Eltern 500 Dollar Strafe. (6.5.97)
1917 hatte die Engländerin Molly Maxwell ihr Studium der modernen Sprachen beendet. Den verdienten Abschlußtitel hatte sie jedoch nicht mit nach Hause nehmen können, da dieser Studentinnen in Cambridge erst ab 1948 zugestanden wurde. Jetzt hat die Universität ehemaligen Absolventinnen angeboten, die Zertifikate nachträglich auszustellen. 80 Jahre nach Beendigung ihres Studiums soll nun die Engländerin das Abschlußzeugnis der Universität Cambridge erhalten. Wie ein Sprecher der Universität mitteilte, wird Molly Maxell an ihrem 104. Geburtstag das Dokument feierlich übergeben werden. (7.5.97)
Ein japanischer Geschäftsmann hatte doppelt Pech. 110.000 Mark versteckte er in der Schmutzwäsche. Erst wurde das Vermögen von der Ehefrau gewaschen und dann beim Trocknen vom Balkon geweht. (4.4.97)
Über das Essen meckern kann gefährlich werden. Nach 29 Jahren Ehe bekam dies ein Mann zu spüren. Der Engländer Brian R. nörgelte am Essen seiner Frau herum: "Das ist ja ungenießbar!" Daraufhin erstach die resolute Ehefrau Brenda den notorischen Meckerer, die Klinge genau in das Herz. Jetzt wurde sie zu zwei Jahren Haft verurteilt. (3.5.97)
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