Die Unmoralische Soviel Dummheit auf einen Haufen habe ich noch nie gesehen!
(Volksmund)
 
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BB III - Die neuen Bewohner







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Weitere Themen: Die dümmsten Verbrecher der Welt; Spott und Hohn über die Bundeswehr; die Chroniken des Wahnsinns; Spott und Hohn über Gott und Sohn; Hunderte von Sätzen, die man nicht beim Sex sagen sollte und vieles mehr...

Big Brother Spezial - Teil 1
Big Brother Spezial - Teil 2
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Immer wenn du glaubst schlimmer gehts nicht mehr
kommen von irgendwo neue Bewohner her




Big Brother III - Die dritte Staffel


Back to basic?

Nein, ich glaube nicht, das Endemol wirklich verstanden hat, um was es bei »Back to basic« wirklich geht.

»Back to basic«, dass bedeutet morgendliche Ganzkörperwaschungen in eiskalten Gebirgsbächen; das bedeutet im Wald unter Fichten zu kacken und sich anschließend mit Brennesselblättern den Hintern abzuwischen; das bedeutet, sich mit abgelösten Schuhsohlen, wundgelaufenen Füßen und 20 kg Gepäck auf dem Rücken durch einsame Hochmoore bis zum nächsten Außenposten der Zivilisation durchzuschlagen. Back to basic bedeutet ganz sicher nicht, sich in Satinlaken oder auf Designermöbeln zu räkeln, den Abend in einer finnischen Sauna ausklingen zu lassen oder auf gepolsterten Küchenstühlen sitzend warme Mahlzeiten zu verzehren.
Ach so, die Bewohner müssen Holz hacken um warm duschen zu können? Nach zwei Wochen Camping im Dauerregen an der Atlantikküste hätte ich ganze Wälder gerrodet für einen Eimer heißen Wassers! Und gemordet für ein trockenes Kleidungsstück! Big Brother und »Back to basic«, pffff.

Smöp.

Die Veränderungen

Mittlerweile haben es die Programmverantwortlichen von RTL II wohl eingesehen, dass sie es sich noch lange nicht leisten können, gänzlich auf Titten, Ärsche und Schniedelwutze zu verzichten. Was bei RTL geklappt hat, muss noch lange nicht bei jedem Provinzsender funktionieren. Deshalb ist es Sinn und Zweck der meisten Neuerungen im Haus, dem Zuschauer möglichst häufig eben jene besagten Körperteile in entblößter Form zu präsentieren. So wurde beispielsweise im Sanitärbereich die lästige Tür entfernt, die bisher den freien Blick zur Dusche unmöglich gemacht hat zusätzlich eine freistehende Badewanne installiert. Eine finnische Sauna im Garten verspricht erotisch schwitzende Leiber und die dazugehörige Kübeldusche läßt hoffen, das in Zukunft die Nachsaunakaltabschrecker über die Badeanzugwarmduscher dominieren. Und das die Bewohner zünftig für jeden Scheiß holzhacken müssen läßt erwarten, dass sie recht häufig duschen müssen. Ganz nett, Herr Laux. Interessanter wäre es aber gewesen, den Bewohnern warmes Wasser bis zum Abwinken zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass die Temperatur im Container selbst im Hochsommer nur knapp über dem Gefrierpunkt liegt. Die einzigen warmen Orte wären Wanne, Dusche oder Sauna - Idealbedingungen...

Kommuniziert wird mit den Bewohnern nur noch über Email oder einer verfremdeten Computerstimme. Schade, Big Brother. Ich hätte mir viel lieber eine dieser Stimmen gewünscht, die in den meisten Psycho-Horrorstreifen zu hören sind. 'Michae-el, erinnerst du dich daran, was deine blonde Mutter immer mit dir getan hat, wenn du böse warst? Erinnerst du dich an die Besenkammer? Michae-el, geh bitte in den Garten. Micha-el, siehst du die Axt? Zeig deiner Mutter, wie gut du hacken kannst. Dann sperrt sie dich nie mehr in die Kammer. Micha-el, sorge dafür, das Mutter stolz auf dich sein kann...' Das wäre doch nett...



Die Kandidaten

Eine Marktforschung hat ergeben, dass neben dem typischen RTL-II Zuschauer, der schon gewohnheitsmäßig jeden abend bekleidet mit einer spermabefleckten Jogginghose und einem ungewaschenen Doppelrippunterhemd seinen Kanal einschaltet, es hauptsächlich vereinsamte junge Single-Frauen sind, die sich regelmäßig die Container-Überwachungsshow zu Gemüte führen. RTL II hat reagiert und für die Mädels fünf Kandidaten aus dem Katalog für schöne Männer ins Rennen geschickt. Für die Männer gibt es nur etwas Hausmannskost aus dem weiblichen Lager. Schließlich sollen die weiblichen Zuschauer nicht neidisch auf die Containermädels werden und für den typischen männlichen Zuschauer sind die Container-Tussen immer noch gut genug. Denn wer Trüller-Chips isst und Hansa-Bier aus Dosen säuft, der ist auch bei Frauen nicht sonderlich anspruchsvoll...

Kandidat Nummero Eins ist

Michael

ein studierter Bodybuilder und Hobbygynäkologe, für den nur die inneren Werte einer Frau zählen. Michael ist Single, wäre aber einer Frau mit 'Köpfchen' nicht abgeneigt. Und Köpfchen muß sie auch haben, um das Ergebnis Michaels geistiger Potenz schlucken zu können. Pech nur, dass der Kerl sein Gehirn im Schwanz hat...

Als Michael einsam und verlassen im Wohnzimmer stand und überlegte, wie er auf eine für ihn lustvollste Weise den Deckel seines 'Müller Milch A.C.E.'-Bechers durchstechen könnte, kam Nicole ins Haus. Gerade noch rechtzeitig.


Nicole

Nicole, ein blonder Kerstin-Klon aus Duisburg, ist die Art von Frau, für die der Begriff 'hohle Nuss' erfunden wurde. Nicole vermisst ganz doll ihre Sonnenbank und glaubt, ohne ihre fünf Handys nicht leben zu können. - Lieber Big Brother, gebt ihr doch meinetwegen ihre Sonnenbank. Dann besteht wenigstens die Chance, dass sie sich auch darunterlegt. Das würde auch von ihrem Gesicht ablenken - sieht sie nicht irgendwie aus wie ein umgestrickter Kerl? Aber gebt ihr niemals, aber auch wirklich niemals ihre Handys. Denn es ist besser für alle Beteiligten, wenn Nicole nicht mehr spricht als unbedingt nötig. Allein die warme Luft, die Nicole mit nur einem einzigen Satz absondert, würde ausreichen, um die Warmwasserversorgung für alle Bewohner auf Wochen sicherzustellen. Und bitte, schmeisst sie raus, wenn sie nochmals wärend eines einzigen Satzes mehr als fünfmal 'Geil' oder 'Mega' sagen sollte.

Nicole und Michael allein im Haus - da haben sich Doof und Doof gefunden. Und während Michael noch überlegte, ob er Nicole auffordern solle, die Wartezeit bis zum nächsten Kandidaten mit ihm auf der Spielwiese zu überbrücken, trat Huy über die Schwelle. Gerade noch rechtzeitig.


Huy

Der Big-Brother Quotenneger kommt dieses Mal aus Vietnam und ist das Ergebnis einer Liason zwischen Walters Papa und einer Prostituierten aus Ho-Chi-Minh-Stadt. Huy hat nur Außenseiterchancen auf den Sieg dieser Staffel, da er wahrscheinlich nach der ersten vergeigten Wochenaufgabe vom Großen Bruder an die Behörden ausgeliefert wird, wenn er erstmalig versucht, ins Haus geschmuggelte Zigaretten ohne Steuerbanderole bei seine Mitbewohnern gegen Lebensmittel einzutauschen. Nach seinem Rauswurf bzw. nach seiner Abwahl will er auf jeden Fall was im Medienbereich machen. Sein mangelndes Talent sieht er dabei nicht als Hindernisgrund. Klar, Huy, da läßt sich was machen. Wie wäre es mit Zeitungen austragen?

Viel Zeit blieb ihm allerdings nicht, um über seine berufliche Zukunft nachzudenken, denn nur wenige Minuten nach ihm kam schon

Tajana

ins Haus.
Als ich Tajana das erste Mal sah, ging mir spontan durch den Kopf, dass Tajana wohl die Schwester vom Thomas aus der ersten Staffel sein müsse, die nun versucht, nach dessen Scheitern die Familienehre wieder herzustellen. Das ist natürlich Blödsinn, aber irgendwie scheint es doch eine Gemeinsamkeit zwischen den beiden zu geben, die diesen Gedanken in mir aufkommen ließ. Anders als bei Thomas bin ich mir aber bei Tajana sicher, sie auch nach Big Brother in den Medien sehen zu können. und wenn es nur als Vorher-Modell in der Clerasil-Werbung ist...

Viel Zeit blieb den bisherigen Bewohnern allerdings nicht, 'die Neue' kennenzulernen, denn auch der nächste Bewohner ließ nicht lange auf sich warten:

Jörg

Ich gebe es zu - ich habe mir ernsthaft Sorgen um den armen Huy gemacht, als Jörg das Studio betrat. Zu Unrecht übrigens - Jörg scheint doch einer dieser harmlosen Meister Propper-Typen zu sein und keine Gesinnungsglatze. Viel intelligenter als diese Hohlkugeln er allerdings nicht, trotz Lehramtsstudium: Welcher normal denkende Mensch würde einen Lehrerjob für ein paar Tage beim großen Bruder kündigen? Jörg hat es getan, denn wie jeder Bewohner dieser Staffel macht auch er Musik und hofft, BB als Sprungbrett für eine steile Musikerkarriere nutzen zu können. Wenn man in dieser Staffel statt Verona Feldbusch Karl Moik in den Container schicken würde, wäre Big Brother wirklich kaum noch vom Musikantenstadl zu unterscheiden...

Jörg steht auf Frauen, die nicht nur auf ihr Aussehen bedacht sind. Das verstehe ich sehr gut. Denn wenn sich die Schicksen stundenlang im Spiegel betrachten, haben sie ja kaum Zeit, Jörg in seiner ganzen Schönheit zu bewundern.
Aber bevor Nicole oder Tajana ihm schöne Komplimente machen konnten, kam auch schon

Karina

in den Container.
Ich vermute, dass Karina nur gecastet wurde, weil sie in einem Sabrina-Imitatorenwettbewerb den ersten Platz gemacht hat. Außerhalb des BB-Containers ist ihre ebenfalls in- und auswendig blondierte Tante ihre Hauptpezugsperson, da Papa und Mama wegen eines inzestuösen Verhältnisses mit Folgen eine langjährige Haftstrafe zu verbüßen haben. Fehlende familiäre Wärme kompensierte Karina durch gesteigerten beruflichen Ehrgeiz, was dazu führte, das ihr ein korrupter Manager, der durch einen künstlich herbeigeführten Konkurs eine feindliche Übernahme vorbereiten will, die Leitung eines Hotels übertrug. Für Karina fatal, da Frau Hoteldirektör sich fortan in Folge übersteigerter Selbstüberschätzung für unglaublich schön, klug und erfolgreich hielt und sich bei Big Brother bewarb, um sich mal wieder unter das gemeine Volk mischen zu können.
Karina glaubt, dass sie temperamentvoll ist und dass man Spass mit ihr haben kann. So langsam dämmert es mir, was für eine Art Hotel sie da leitet. Da wird bestimmt noch im Stundentakt abgerechnet. Aber es ist für Karina eine gute Gelegenheit, einen Hauptberuf nachzugehen ohne den Nebenjob 'Dessousmodell' aufgeben zu müssen.
Sicher meinte Karina beim Einzug auch, dass man Spass 'auf ihr' (im 'Hotel') und nicht Spass 'mit ihr' haben kann. Aber die 'verrückte Karina' hat es nun mal mit den Wörtern. Besonders mit Adjektiven, die mit 'K' anfangen. Aber wir wollen es ihr nachsehen. Auch, dass sie den Ausgang aus Olli's Studio nicht selbstständig gefunden hat. Blond halt. Da hat man Mitleid...

Kein Midleid hatte jedoch BB-Obermufti Laux mit uns Zuschauern. Warum hat er uns bloss

Katja & Cornelius

angetan? Pärchen! Wer braucht Pärchen? Haben uns Gaaaarim und Dani aus der letzten Staffel nicht schon genug genervt mit ihrer Dauerknuddelei und Bussi hier und Bussi dort? Brauchen wir davon unbedingt noch mehr? Scheinbar schon. Denn Laux will in dieser Staffel unbedingt Sex haben. Auch unter den Containerinsassen. Wahrscheinlich hofft er auf eine Sogwirkung - einmal gepoppt, nie mehr gestoppt.

Aber bevor die Bewohner poppen können, müssen sie erst einmal drinnen sein. So auch

Wulf

ein Überlebenskünstler aus der Provinz, mit dem so manche Frau gerne Pringles knabbern würde. Denn Wulf ist ein Kerl wie aus einem Frauenroman, groß, charmant und braungebrand. Genau das richtige Modell für verträumte Teenager, denen Michael zu muskelbepackt und machohaft und Huy zu soft ist. Ein Traumtyp also. Aber nur aus weiblicher Sicht. Für Männer im Kampf um die knappen weiblichen Ressourcen sind solche Typen das Schlimmste seit Erfindung der Beulenpest.

Ignorieren wir ihn einfach und machen weiter mit

Sylvia

Die Österreichrepräsentantin aus dieser Staffel heisst Sylvia und ist Schauspielerin. Bei den gewissen Domina-Unterton in ihrer Stimme muß man sich allerdings fragen, in welchen Filmen sie bisher mitgespielt hat. Werde demnächst mal in der 'Ab 18'-Abteilung meiner Videothek nach Produktionen aus Österreich fragen. Sex im Haus kommt für Sylvia allerdings nicht in Frage. Macht aber nix, schließlich gibt es ja noch die finnische Sauna im Garten. So aufgehitzt geht vielleicht doch noch was ab zwischen ihr und

Medy Soul


Ganz sicher nicht kiffen tut

Anja

eine Putzfrau aus Bottrop, die nebenbei auch noch einen auf Lehramtsstudentin macht. Manche halten Anja für unweiblich, da sie als Frau nicht ihr Telefon, sondern ihren Fernseher vermissen würde. Aber das halte ich für eine Lüge. Das einzige, was Anja vermissen wird, ist ihr Staubsauger und ihr Wischmop und vielleicht auch ihren Freund. Der freut es übrigens super, dass seine Freundin in den Container zieht. Klar, jetzt kann er endlich mal seine Unterhose im Flur liegenlassen und muss auch nicht zehnmal täglich die Füße heben, weil sein Mädchen schon wieder mal den Boden schubbert.

Anja ist in der Lage, das Wort 'Profilierungsneurose' ohne Stottern auszusprechen und repräsentatiert deshalb wohl den Typus 'kluge Frau' im Container. Das ist vielen suspekt und kann dazu führen, dass Anja Steffi's Traummarke knacken wird. Schade eigentlich, denn abgesehen von ihrem Putzfimmel scheint die Frau ganz patent zu sein. Ich würde sie auf jeden Fall mal bei mir putzen lassen...

So, das wären sie nun, die neuen Kandidaten. Sechs zugegebenermaßen gut aussehende junge Männer mit dem geistigen Tiefgang eines Gummibootes und sechs Bratzen, von denen einige Probleme haben dürften, selbst kostenlos in einer Peep-Show aufzutreten. Na gut, eine könnte vielleicht als Klofrau in einer Tavestieshow ein Zubrot verdienen, aber sonst? Allen gemeinsam ist jedenfalls, das jeder von ihnen Musik macht oder zumindest davon träumt, Musik zu machen. Die Motivation, bei 'Big Brother' mitzumachen, um möglichst schnell ein Star zu werden, steht allen im Gesicht geschrieben. Auch wenn einige von ihnen nur singen können wie ein Ochsenfrosch mit Mandelentzündung. Aber das war ja in der Vergangenheit kein Hindernisgrund, warum also jetzt? Danke, Laux, vielen vielen Dank für diese tollen Kandidaten...


Schlussbemerkung

Ich habe mir nach dem Ende der zweiten Staffel geschworen, nie wieder ein Wort über Big Brother zu verlieren. Das es diese Seite denoch gibt, liegt daran, dass ich mir aus reiner Neugierde den Einzug und die erste Folge angeschaut und dabei mehr oder weniger unbewusst mein Diktiergerät vollgequatscht habe. Das wollte ich dann doch nicht verkommen lassen. Zu Beginn der letzten Staffel war es ähnlich - ich wollte nur eine Woche zusehen, einen kurzen Kommentar schreiben und dann die Sache auf sich beruhen lassen. Da es aber anfangs zugegebenermaßen Spaß gemacht hat, über diesen Nominatorenkleindarsteller abzulästern, habe ich die Sache weitergeführt. Das wird sich jedoch nicht wiederholen. Wenn ich mir die Kandidaten dieser Staffel anschaue, gewinne ich den Eindruck, das Endemol das Casting für diese Staffel der Damenriege eines Feierabendkegelklubs übertragen hat. Mit den Kandidaten verspricht die Big Brother in etwa so spannend zu werden wie die Mitternachtsmesse im Dom zu Gosslar. Da verbringe ich doch lieber die 106 Tage ohne Hose in Sibirien als mir den Rest Staffel auch noch anzutun. Einmal muss Schluß sein.

Amen.





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Markus Gansel, last updated: 30.01.2001
URL: http://www.unmoralische.de/bigbrother6.htm