Die Unmoralische Ist's nicht wahr, so ist's doch
gut erfunden.

(G. Bruno)
 
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Chronik des Wahnsinns V




Waigels neuste Idee: Wer raus will, muß zahlen * Makabres Computerspiel - Bonus für überrollte Blinde * Fast so schnell wie die gelbe Post * Die britische Post und die walisische Sprache * Telefonzelle mit Gästebuch * Gefährlicher Sicherheitstest im Vollrausch * Papageien verteidigen Politiker * Singen statt Knast * Mit dem Glider in den Knast * Experten-Tagung gegen Hauswand-Pinkler * Politiker verschenkt Moneten * Tödliche Sparsamkeit * Das Fresschen gegen Hundedreck * Schlagkräftige Beauty-Queen * Geschlechtertrennung in Israels Bussen * Helena's Brüste zum rubbeln * Der Untergang von Amiland - Japaner siegt im Hot-Dog-Essen * Telefon mit Lügendetektor * Drittkläßler bestehen Fahrprüfung * Radfahrer gleich zweimal überrollt * Dauer-Erektion beim Rugby * Bauer warnt Marsmenschen * Sexy genug für'n Mückenstich? * Diebe backen Brötchen * 25 Jahre ohne Strom * Wenn Bullen strullen * Umschulung für Striptease-Tänzerinnen * Geiziger Freund war Millionär * Pornofilm im Kinderkanal * 1000 DM Kosten für 9 Pfennig * Heiße Nächte in Arabien * Inder sitzt für Regen 19 Tage auf einen Baum * Zwei Vogelfreunde hielten sich für Eulen * Wo Profis kapitulieren - 12jährige knacken Tresor * 50.000 DM für Porno-Karriere * Doppelter Einbruch für Bier * Go Trabi go * McDonald's wirbt mit NS-Karten * 16jähriger Praktikant hilft bei Operation * Benzindiebe tankten Lastzug voll * Zweimal zur Blutprobe * Vorsicht vor dem Spanner * Merkwürdige Mutterliebe * Spaßvogel ergänzt Freiluft-Skulptur * Rundfunkgebühren fürs Internet? *




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Zitate u. Aphorismen, weitere Chroniken über witzige Namen, seltsame Zufälle und schwachsinnige Gesetze; Floskeln, die man nicht beim Sex sagen sollte, ein Bundeswehrlexikon und vieles mehr...

Weitere Chroniken des laufenden Wahnsinns:
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Satire schockt Urlauber

Nach einer Satire des WDR-Magazins 'Monitor' über eine angebliche Ausreisesteuer fürchten die deutschen Reisebüros einen Millionenschaden. Zahllose Urlauber wollen gebuchte Reisen stornieren. Chaos herrschte auch an den deutschen Flughäfen, dort riefen Tausende verunsicherter Bürger an.
'Monitor' hatte in einer Satire von 'Waigels neuster Sparidee' berichtet. Danach sollen Touristen eine Ausreisesteuer von 150 DM pro Erwachsenen und 70 DM pro Kind entrichten. Dazu gab es Bilder von Urlaubern, die diese Steuer angeblich zahlen.
(4.7.97)

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Makaber - Bonus für überrollte Blinde

Sydney. In Australien darf ein äußerst makabres Computerspiel verkauft werden: Bei 'Carmageddon' werden die Spieler dafür belohnt, wenn sie blinde Passanten überfahren. Bei diesem Spiel kommt es darauf an, möglichst viel Unheil im Straßenverkehr anzurichten und andere Menschen zu überfahren. Extrapunkte bekommt, wer einen Blinden überfährt und im Rückwärtsgang die Leiche nochmals überrollt.
Im benachbarten Neuseeland wurde das Computerspiel verboten. Armaggedon ist ein biblischer Begriff, der auch als Symbol für Katastrophen verstanden wird.
(4.7.97)

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Flaschenpost erreicht nach 30 Jahren ihr Ziel

Oslo. (AP) 30 Jahre sind eine lange Zeit, wenn man auf eine Antwort wartet, aber Jytte Laursen beklagt sich nicht. Zum einen wußte sie nicht, an wen sie geschrieben hatte. Zum anderen schickte sie ihren 'Brief' auf einem Weg ab, bei dem man mit Unwägbarkeiten rechnen muß - sie steckte ihn in eine Flasche und warf ihn vor der dänischen Küste ins Meer.
Damals war sie 13 Jahre alt. Die Flasche trieb gut 1400 km bis Andoya, einer norwegischen Insel.
Henry Karoliussen, der die Flasche vor zwei Wochen am Strand fand und umgehend antwortete, berichtet: 'Der Brief war vollkommen trocken und mit Bleistift geschrieben'.

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Keine 'Pence' in Wales

Die britische Post übt sich wie die neue Labourregierung in Regionalisierung. Von Juli an werden in Wales Briefmarken nur noch ohne den Aufdruck 'p' für 'pence' verkauft. Interessentengruppen zum Erhalt der walisischen Sprache hatten dafür gekämpft, 'fremdsprachliche Ausdrücke' zu entfernen. Denn im Walisischen heißt der Pence 'Ceiniog'.
Da aber ein 'c' mit dem 'Cent' verwechselt werden kann, steht auf der Briefmarke nur noch eine Zahl.

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Telefonzelle mit Gästebuch

Eine Telefonzelle mit eigenem Gästebuch hat sich in einem norwegischen Dorf zur grössten Touristenattraktion dieses Sommers entwickelt.
Binnen vier Wochen trugen sich bereits mehr als 300 Besucher in das Buch ein, wie Ortsvorsteher Jon Egil Finnes in Björk erklärte.
Die Zelle war in den Schlagzeilen geraten, weil sich die 225 Einwohner des Ortes im Frühjahr der norwegischen Telefongesellschaft widersetzten, die den öffentlichen Fernsprecher abbauen wollte. Die Zelle sei überholt und nicht profitabel, hieß es.
Daraufhin befestigten die Bürger das Telefon mit Ketten an vier Felsbrocken und stellten Wachen auf.

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Tödliche Sicherheitsüberprüfung

Ein paar Flaschen Wodka hatten sie schon geleert: Im angetrunkenen Zustand wollte ein russischer Wachangestellter dann testen, ob seine kugelsichere Weste auch Messerstiche abhält. So stach sein Kollege mehrmals auf ihn ein, doch die Weste hielt die Stiche nicht ab. Das törichte Experiment endete tödlich.
(5.7.97)

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Papageien verteidigen Politiker

Papageien und Politiker sind eine merkwürdige Symbiose eingegangen. "Laloo ist unschuldig", plapperten die Vögel, die von den Anhängern eines Politikers in Indien ausgeschickt wurden. Der Politiker soll Geld aus einem Fonds für Tierfutter entwendet haben.

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Singen statt Knast

Weil sie Kosmetika in geringem Wert gestohlen hat, muß die Brasilianerin Ana Cristina Leandro dos Santos ein Jahr lang einmal im Monat vor ihrem Richter die Nationalhymne singen. Richter Jose Caubi Arraes aus Sao Paulo begründete sein ungewöhnliches Urteil damit, daß eine Gefängnisstrafe weder der 22jährigen noch der Gesellschaft genutzt hätte.
Oh, Freude schöner Götterfunken...
(7.7.97)

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Mit dem Glider in den Knast

Statt im Guinness-Buch der Rekorde ist ein amerikanischer Gleitschirmflieger im Gefängnis gelandet. Thomas Truax versuchte jetzt einen Streckenrekord mit seinem Paraglider zu erzielen. Er steuerte die Mojave-Wüste an, verlor aber nach vier Stunden Flug an Höhe. Als Landeplatz suchte er sich ausgerechnet die Pitchess-Haftanstalt im US-Staat Kalifornien aus. "Ich habe gar nicht gemerkt, daß es ein Gefängnis war", berichtete der 42jährige. "Ich dachte, es wäre ein Geschäftszentrum." Erwartet wurde er von 15 Polizisten, die ihn zuerst für einen Ausbrecher hielten. Nachdem das Mißverständnis aufgeklärt war, durfte Truax das Gefängnis verlassen.
(17.6.97)

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Expertentagung gegen Hauswand-Pinkler

Die Stadt Amsterdam bereitet die erste Expertenkonferrenz zum Thema 'Hauswand-Pinkler' vor. Dabei geht es um die Frage, wie (vorwiegend) Männer davon abgehalten werden können, an Straßen und öffentlichen Plätzen zu urinieren.
Fachleute haben dafür bereits eine Studie mit Lösungsansätzen erstellt. Wie Projekt-Mitarbeiterin Gerdie Dujker berichtete, werden zu der Konferrenz im September unter anderem Reinigungsfachleute sowie Vertreter von Polizei und aus dem Gastgewerbe eingeladen. Eine Lösung verspricht man sich etwa mit dem aufstellen ansprechender Toilettenhäuschen aus Naturstein oder in der Form von Kunstobjekten.
Früh übt sich, wer ein feiner Pinkler werden will...
(7.7.97)

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Politiker verschenken Moneten

Passanten im italienischen Treviso (Venetien) kamen vor wenigen Tagen voll auf ihre Kosten. Der Politiker Pannella verschenkte umgerechnet 275.000 Mark, etwa ein Zehntel der staatlichen Parteizuschüsse für die Pannella-Partei, aus Protest gegen ein Gesetz zur Parteienfinanzierung.
Zwölf Stunden lang verteilte er Banknoten im Wert von 50.000 Lire (50 Mark) an die geduldig wartende Menge. Jede Banknote wurde mit einem Stempelaufdruck versehen: "Diese Banknote ist Teil der Beute, die jedem Bürger durch das Gesetz zur öffentlichen Parteienfinanzierung geraubt wird."
Pannella gilt in der italienischen Politik als Enfant terrible. Vor kurzem wurde er verhaftet, weil er aus Protest gegen Drogengesetze Marihuana rauchte.

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Tödlicher Geiz

Köln. (dpa) Die beiden jungen Männer, die in der Nacht zum Samstag im Frühlinger See im Norden Kölns ertranken, sind wohl beim Versuch ums Leben gekommen, schwimmend ein Reggae-Festival am anderen Ufer zu erreichen. Diese Vermutung hat am Mittwoch die Kölner Polizei geäußert. Einer der beiden hatte vorher gesagt, er werde notfalls zum Festival schwimmen, um das Geld für den Eintritt zu sparen. Die Leichen der Männer waren am Montag aus dem See geborgen worden.
(10.7.97)

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Die Lösung gegen Hundekot

In den Niederlanden gibt es neue Hoffnung bei der Bekämpfung des Hundedrecks-Problems. Wolfshund-Züchterin Nanette Waldorp aus Terband sagte am Mittwoch, sie habe ein Futter entwickelt, das nur zu zehn Prozent wieder ausgeschieden werde.
Nach einer Untersuchung der Universität Utrecht werden bei herkömmlicher Hundenahrung 60% nicht verarbeitet. Allerdings, räumte Waldrop ein, sei das Futter teurer in der Herstellung. Hundehaufen seien im allgemeinen nur so groß, wenn das Tier statt natürlicher Fleischnahrung zufiele Ballaststoffe fresse. Bekämen alle Amsterdamer Hunde das Spezialfutter, lägen jährlich 800 Tonnen weniger Kot auf den Straßen der Stadt.
(10.7.97)

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Schlagkräftige Beautyqueen

Saint-Jean. Nicht nur körperliche Reize, sondern auch Schlagkräftigkeit hat die kanadische Schönheitskönigin Danielle House bewiesen. Die 20jährige hatte im Oktober 1996 bei einem Beziehungsstreit ihren Ex-Freund die Nase gebrochen und zwei blaue Augen geschlagen. Ein Provinzgericht verurteilte Miß Kanada International nun wegen Körperverletzung zu einer einjährigen Bewährungsstrafe.

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Geschlechtertrennung in israelischen Bussen

Jerusalem. In mehreren israelitischen Städten werden demnächst Spezialbusse für ultraorthodoxe Juden eingesetzt, in denen Männer und Frauen getrennt sitzen. Die Orthodoxen hatten diese Busse seit langen gefordert. Die Organisation 'Israels Woman's Network' wies die Busse als 'rassistisch' zurück.

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Großbritannien im Rubbelfieber

Das Glücksspiel in Großbritannien hat eine neue Dimension erreicht. Auf dem nächsten Titel der Modezeitschrift 'Dead and Confused' soll einer britischen Zeitungsmeldung zufolge das Top-Model Helena Christens völlig nackt abgebildet sein. Nur ihren Busen ziere ein Strichcode, der zum wegrubbeln sei.
Unter dem Balken sollen jedoch nur einige wenige das fehlende Körperteil des Models finden - die anderen gehen buchstäblich leer aus.

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Japaner wird Weltmeister im Hot-Dog-Essen

Auch eine der letzten amerikanischen Domänen ist von den Japanern eingenommen worden: Der Weltmeistertitel im Hot-Dog-Essen. Ed Krachie (stattliche 339 Pfund) ist seinen Titel losgeworden. Der nur 135 Pfund schwere Hirofumi Nakajima (Japan) schaffte in zwölf Minuten 24,5 Würstchen. Ed dagegen nur 20 Stück.
Lean Fressack, simultaneous digestion, TQM (Total Quantity Meal) - Die Japaner sind dem Westen halt immer einen Schritt voraus...
(12.7.97)

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Lügendetektor gegen Blaumacher

Briten, die sich telefonisch krankmelden, um freie Tage zu genießen, sollten sich ihrer Sache künftig sicher sein: Auf der Insel wurde ein Lügendetektor-Telefon entwickelt, das an der Stimme des Anrufers erkennen kann, ob er lügt oder die Wahrheit sagt.
Getestet wurde dieses Gerät bereits an einem Nachtclubeigner, der mit 2000 Frauen ins Bett gegangen sein will. Auf Anfrage bestätigte er das mit fester Stimme. Befund: Die Anzeige des Detektors blieb im grünen Bereich.
(13.7.97)

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Drittkläßler bestehen Fahrprüfung

Die neue Fahrprüfung in New York ist ein Witz. Nur noch fünf anstatt 20 Fragen werden für die Theorieprüfung gestellt. Eine Zeitung ließ daraufhin Drittkläßler den Test absolvieren - sie bestanden mit Bravour. Unglaublich: Nach fünf Fahrstunden dürfen jugendliche Fahranfänger (ab 16) dann auf die Straße.

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Radfahrer gleich zweimal überrollt

Duisburg. (Inw) Gleich zweimal hat eine 61jährige Autofahrerin einen Radfahrer in Duisburg überfahren. Mit ihrem Wagen war die Frau beim verlassen eines Grundstücks in eine Gruppe von Radfahrern gerollt und hatte dabei einen 51jährigen erfaßt. Die Fahrerin stieg aus, sah den verletzten Mann unter dem Auto liegen und setzte daraufhin das Fahrzeug zurück. Dabei überrollte sie den Radler ein zweites Mal. Er wurde verletzt mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht, teilte die Duisburger Polizei am Montag mit.
(15.7.97)

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Asche des Verblichenen ruht in einer Eieruhr

Wenn in der Küche der Britin Brenda Eccles die Eieruhr klingelt, denkt sie automatisch an ihren verstorbenen Mann. Die Asche des Verblichenen ruht nämlich in einer gläsernen Eieruhr - eine Sonderanfertigung eines Londoner Glasbläsers. Zu Journalisten sagte die Witwe am Montag, sie könne einfach kein weiches Ei kochen. Ihr Mann Malcolm, der im Februar im Alter von 50 Jahren an Krebs gestorben war, habe das gewußt. Daher habe er ihr vorgeschlagen, nach seinem Ableben einen Teil seiner Asche in eine Eieruhr zu tun. Dann könne er ihr beim Eierkochen helfen. Zudem sei das eine nette Art der Erinnerung an ihm.
(15.7.97)

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Schmerzensgeld für Dauererektion

Bei einem Rugby-Natch trat der 117-Kilo-Mann Alan Udollores seinem Gegner Ian Marshall in den Unterleib. Resultat: Eine Dauer-Erektion beim Luftwaffenoffizier Marshall. Diese beschrieb er als schmerzhaft und bekam deswegen, nachdem er seine Gliedversteifung tagelang vergeblich mit Eis zu bekämpfen versucht hatte, von einem Gericht 3000 Pfund Schmerzensgeld zugesprochen.
Zahlen muß Verursacher Udolloress, der den Spitznamen 'Dolly' trägt.

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Bauer erteilt Außerirdischen Landeverbot

Ein niederländischer Bauer hat in seinem Kornfeld ein Verbotsschild mit einem durchgestrichenen UFO aufgestellt. Er wollte damit verhindern, daß in seinem Kornfeld Zirkel oder andere geheimnisvolle Formen auftauchen, sagte er. In zwei Regionen des Landes war dies in der jüngsten Zeit öfters geschehen, was Ufologen als Landung Außerirdischer deuteten.
Bauer Jaarsma meint jedoch: 'So etwas will ich lieber nicht. Mensch und Marsmensch sind gewarnt.'

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Mücken und Sex-Apeal

Zehn Menschen im Raum, und ausgerechnet sie werden von einer Mücke gestochen. Kleiner Trost: Die Quälgeister fliegen auf die Personen mit der stärksten erotischen Ausstrahlung. Das ergaben zwei voneinander unabhängige Studien für 'Für Sie'. Die kamen nach über 700 'Stichproben' zu einem eindeutigen Ergebnis: 'Wer viel Sexuallockstoffe produziert, zieht Mücken magisch an', erklärt Professor Tikkanen. Abhilfe schafft nur eins: häufiges Duschen.

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Einbrecher bachen Brötchen

Marl. Einen Einbruch in ein Mehrfamilienhaus in Marl wollten Unbekannte nutzen, um in Ruhe ihre Brötchen zu backen.
Der oder die Täter hatten zwei Bretter mit insgesamt 30 Brötchenrohlingen mitgebracht. Nach dem Einstieg in die Erdgeschoßwohnung versuchten sie, die Teigklumpen in einem Ofen aufzubacken. Während die Brötchen im Rohr aufgingen, schauten sich die Einbrecher in der Wohnung um. Sie durchwühlten sämtliche Behältnisse und erbeuteten dabei Schmuck und einen geringen Bargeldbetrag. Die duftenden Brötchen ließen sie allerdings in der Wohnung zurück. Warum, das wußte die Polizei auch nicht.
(17.7.97)

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Britin lebt zwei Jahrzehnte ohne Strom

London. (dpa) Im Glauben, der Strom sei ihr wegen zu geringen Verbrauchs abgeschaltet worden, hat eine 86 Jahre alte Britin zwei Jahrzehnte lang mit Öllampen, Kerzenlicht und Gasofen gelebt. Auch auf Fernseher, Kühlschrank und Elektrogeräte verzichtete die von ihren Nachbarn als 'exzentrisch' angesehene Witwe zwangsläufig. Erst jetzt setzte sich eine Bekannte mit den Elektrizitätsbehörden in Yorkshire in Verbindung, um den Hintergründen des 'Lebens im Dunkeln' auf den Grund zu gehen. Sie fand heraus, daß bei Kabelarbeiten im Jahre 1977 versehentlich die Stromleitung durchtrennt wurde. Das Elektrizitätsunternehmen hat inzwischen kostenlos ihr Haus mit neuen Leitungen versehen.
(18.7.97)

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Wenn Bullen strullen

Mit einem groben Scherz haben sich acht Hamburger Polizisten ein Strafverfahren inklusive Versetzung eingehandelt: Sie sollen einem Kollegen kollektiv in den Helm gepinkelt haben. Der 23 Jahre alte Bereitschaftspolizist fand die uringetränkte Kopfbedeckung in seinem Schrank vor, teilte ein Sprecher der Innenbehörde am Donnerstag mit. (18.7.97)

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Baptisten sammeln für Tänzerinnen

Die baptistische Gemeinde in der amerikanischen Kleinstadt mit dem wilden Namen Hurricane hat 3.000 Dollar gesammelt, um Striptease-Tänzerinnen von der Bühne herunterzubringen. Statt sündiger Auftritte wollen die Baptisten den Frauen ehrbare Jobs mit Krankenversicherung und Kinderfürsorge beschaffen. Bei den Adressaten stieß die Aktion aber auf wenig Resonanz. "Können Sie sich mich als Klempnerin vorstellen?" fragte Stripperin Tifany, die schon seit drei Jahren durch die Bars von West Virginia tingelt. "Wo sonst kann ich an einem Abend 280 Dollar verdienen und so viel Spaß haben?" Tiffany ist nicht die einzige, die mit dem Plan von Pfarrer Gerry White nicht viel anfangen kann. Dessen Lighthouse Baptist Church ist nur einen Katzensprung von der Bar 'Lady Godiva' entfernt, wo die 21jährige Amanda Rice arbeitet und zu ihren Beruf steht: "Ich bin eine Tänzerin. Da kann ich nichts Schlechtes dabei finden."
(22.7.97)

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Geiziger Freund war Millionär

Jacob Leeder speiste nur in billigen Lokalen, fuhr einen 13 Jahre alten Wagen und besuchte seine Freundin Ann Holdorf seit 24 Jahren jeden Nachmittag, weil er bei ihr über Kabelfernsehen die Börsenkurse studieren konnte. Sein Vermögen belief sich aber auf 62 Mio. Dollar, wie die 71jährige nach dem Tod ihres Freundes erfuhr.
Als Ann Holdorf ihren Freund beim Tanzen kennenlernte, versprach er ihr, sie oft auszuführen. Bis zu seinem Tod hat dies der 83jährige jedoch nie getan.
Insgesamt erbte Holdorf nur 250.000 Dollar von ihrem Freund. "Was soll ich in meinem Alter mit dem Geld?", meinte die alte Dame spitzbübisch...

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Pornos für die Kleinen

Detroit. (dpa) Pornofilm statt Kinderfernsehen bekamen die jüngsten Zuschauer in der Umgebung von Detroit (US-Bundesstaat Michigan) am Donnerstag wegen eines Satellitenfehlers zu sehen. Die örtliche Fernsehstation entschuldigte sich spontan.
Der Fehler dauerte allerdings nur 24 Sekunden. "Wir waren entsetzt", erklärte eine Sprecherin. Die Signale einer Kindersendung und einer Pornostation hatten sich überlagert.

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Für 9 Pfennig vor dem Kadi

Nürnberg. In einem kuriosen Rechtsstreit um zuletzt 9 Pfennige hat ein Kläger vor dem Amtsgericht ein Eigentor geschossen. Zwar erhielt er die minimale Forderung, doch bürdete ihm das Gericht die gesamten Verfahrens u. Anwaltskosten von etwa 1000 Mark auf.

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Heiße Nächte in Arabien

Au weia: Durch eine technische Panne wurden via Satellit französische Porno-Programme in strengislamischen Ländern ausgestrahlt.
'Canal France International' (CFI) bestätigte, daß 20 Minuten ein Sexstreifen in Nahost lief - anstelle eines Bildungsprogramms. Der Fehler habe bei der France Telecom gelegen.
Das arabische Unternehmen Arabsat fand's gar nicht prickelnd. Der Vertrag mit CFI wurde sofort gekündigt - wegen Verstosses gegen die Moral.

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Rainman

Ein 55jähriger Inder versucht auf einer vermutlich völlig neuen Art und Weise dem Regen in seinem Land auf die Sprünge zu helfen.
Er sitzt seit 18 Tagen in der Krone eines Baumes in Dundur im Bundesstaat Karnataka und betet, festgebunden an einem Ast, daß es endlich regnen möge. Dies meldete die Tageszeitung 'Indian Express'.
Begonnen hatte der Regen-Anbeter seine Zeremonie für die ersehnten Niederschläge mit einem 10km-Lauf rückwärts. Anschließend kletterte er auf den Baum, ernährte sich nur von Blättern und trank bisweilen ein paar Schlucke Tee.

...

Fast ohne Essen und Trinken hat ein indischer 'Regenmacher' 19 Tage in den Wipfeln eines Baumes verbracht, ehe sein unablässiges Gebet um Niederschlag endlich Erfolg hatte. Dies meldete die Zeitung 'Indian Express'.
Zur Freude des Betenden seien dann zwei Stunden lang kräftige Regenfälle niedergegangen. Es war der erste Regen in dem Gebiet seit Anfang Juni. Die im letzten Monat niedergehenden Monsunregen hatten den Ort ausgelassen.
Anschließend wurde der Mann von ortsansässigen auf deren Schultern nach Hause getragen. Zu Ehren des 'Regenmachers' wurde dann umgehend ein Festessen serviert.

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Vogelfreunde hielten einander für Eulen

Zwei britische Vogelliebhaber haben einander ein Jahr lang für Eulen gehalten. Die beiden Nachbarn eines westenglischen Ortes ahmten allabendlich den Schrei einer Eule nach. Danach freuten sie sich diebisch über die prompte Antwort des vermeintlichen Kauzes.
Wie mehrere britische Zeitungen berichteten, brachte ein zufälliges Gespräch der beiden Ehefrauen den Irrtum an den Tag. Sie erzählten einander von den nächtlichen Dialogen ihrer Männer mit einer Eule. Dann fiel der Groschen.
Während sich der einer nachher nun als Trottel fühlt, ist der andere stolz darauf, seine Rolle als 'Eule' so echt gespielt zu haben.

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Profis mußten kapitulieren - 12jährige knackten Tresor

Bad Wörishofen. Im Allgäu haben drei 12jährige einen gestohlenen Tresor geknackt, an dem die Räuber zuvor gescheitert waren.
Sie hebelten die Tür auf und entdeckten 80.000 Mark Bargeld, Schmuck, Wertpapiere und Briefmarken.
Der Tresor war in Bad Wöringshofen gestohlen worden. Die jugendlichen Panzerknacker bekamen 5000 Mark Finderlohn.

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50.000 DM für Kariere als Pornostar

Padua. Mindestens 2000 junge Italiener wollten unbedingt in einem Porno-Film mitspielen. Für angebliche Probeaufnahmen zahlten sie einem inzwischen nach Rumänien geflohenen Inhaber von Sex-Bars umgerechnet eine Million Mark. Für die erhoffte Karriere als Porno-Star plünderten sie teilweise die Konten der Eltern.
Ein junger Arzt soll 50.000 DM gezahlt haben, um einen Film mit Sex-Star Valerie Marini drehen zu dürfen.

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Dieb brach für Bier gleich zweimal ein

Targau. Ein 41jähriger Sachse ist am Wochenende gleich zweimal in das Brauhaus von Targau eingebrochen, um sich mit Bier volllaufen zu lassen.
Am Sonntag morgen mußte er mit 2,63 Promille zur Ausnüchterung, am Montag morgen mit 3,2 Promille.

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Go, Trabi, go...

Tesendorf. Ein mit neun Menschen besetzter Trabi ist von der Polizei im brandenburgischen Tesendorf (Kreis Oberhavel) gestoppt worden. Dabei stellte sich heraus, daß nicht nur der Wagen 'voll' war, der Fahrer war es auch. Der Alkoholtest ergab einen Wert von 3,77 Promille.
Da der 33jährige Fahrer keinen Führerschein besaß, wurde auch keiner eingezogen.
Die 9 Trabi-Fahrer saßen im Auto, lagen im Kofferraum und auf dem Dach. Vier der neun Trabi-Fahrer flohen vor der Polizei in den Wald.

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McDonald's wirbt mit NS-Karten

Ein peinlicher Fehler ist der US-Imbißkette McDonald's in Österreich unterlaufen: Um für Rindfleisch aus dem Alpenland zu werben, bedruckte die Firma Papierunterlagen für ihre Tabletts mit einer Österreichkarte aus der NS-Zeit. Darauf ist das von den Nationalsozialisten nach ihren Einmarsch 1938 in 'Ostmark' umgetaufte Österreich in sieben Gaue unterteilt.
Eine Firmensprecherin sagte, der (deutsche) Zeichner habe die Karte 'vereinfachen' wollen, damit die Rinder besser zu erkennen seien. Alle 75.000 Drucke seien aus dem Verkehr gezogen worden.

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16jähriger assistiert bei Operation

Ein 16 Jahre alter Schüler hat nach britischen Presseberichten bei einer Operation mithelfen dürfen. Er sei dem Chirurgen zur Hand gegangen und habe die Wunde eines Patienten offen gehalten. Der verantwortliche Chirurg sei deshalb vom Krankenhaus suspendiert worden, teilten die Behörden mit.
Zuvor habe ein 17jähriger in Bradford eine Beinwunde zunähen dürfen. Auch er hatte die Arbeitswelt in einem Praktikum kennenlernen sollen.

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Diebe klauen 30.000 Liter Sprit

Bonn. Mit einem eigenen Tanklastzug sind unbekannte Ganoven an einer Tankstelle in Mecklenheim bei Bonn vorgefahren und haben alle Erdtanks leergepumpt. Die Benzindiebe leiteten nicht weniger als 35.000 Liter in ihren Tank, so die Polizei.
Obwohl der Tanklastzug während der Tat zur Nachtzeit bis zu zwei Stunden auf dem Gelände der Zapfstation gestanden haben muß, fehlt von den Räubern jede Spur. Die Polizei hofft auf Hinweise von gesetzestreuen Kunden, die den Nachtkauf nutzten.

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Gleich zweimal zur Blutprobe

Warendorf. (Inw) Bodenlose Unvernunft hat einen 18jährigen Autofahrer aus dem westfälischen Warendorf am Dienstag wieder zum Fußgänger gemacht: Er mußte gleich zweimal innerhalb von vier Stunden zur Blutprobe. Nach Angaben der Polizei wurde der junge Mann, der erst seit vier Monaten einen Führerschein besaß, zum ersten Mal gegen drei Uhr nachts betrunken am Steuer seines Autos erwischt. Die Beamten nahmen dem Warendorfer den Führerschein und sein Auto ab und schickten ihn nach Entnahme einer Blutprobe nach Hause. Dort entwendete der 18jährige den Wagen seiner Eltern und brach zu einer erneuten Spritztour auf. Die von den Eltern alarmierte Polizei fand den Trunkenbold kurz darauf mit dem Auto im Straßengraben. Er wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht, wo er erneut zur Ader gelassen wurde.

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Prozeß gegen WC-Spanner

Der brave Familienvater Harry Theodos (49) zeigte sich von seiner perversen Seite. Im Damen-WC seiner Firma installierte er eine Videokamera in Sitzhöhe und nahm heimlich seine Sekretärinnen auf. Jetzt folgt ein Prozeß. Also, Vorsicht auf dem WC.
(2.8.97)

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Merkwürdige Mutterliebe

Eine merkwürdige Fürsorge ließ eine Mutter (USA) ihrem Sohn (13) angedeihen: Sie wollte nicht, daß ihr Sohn schlechte sexuelle Erfahrungen macht und bat ihre Freundin (38): 'Hab Du Sex mit meinem Sohn!' Von da an besuchte die Frau den Teenager viermal pro Woche. Jetzt stehen die Eltern und die 38jährige vor Gericht.

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Spaßvogel ergänzt Freiluft-Skulptur

MÜNSTER. (Inw) Ein Spaßvogel hat ein Kunstwerk des koreanischen Medienkünstlers Nam June Paik in Münster um ein Wahrzeichen der Westfalenmetropole erweitert: Zu den 32 silbern lackierten Oldtimern, die Paik für die Freiluft-Schau 'Skulptur.Projekte' vor dem Münsterschen Schloß plaziert hat, stellte der Unbekannte ein silbern lackiertes Fahrrad.
Für diese Demonstration des Mottos 'Pedale statt Gaspedal' in der Radhochburg Münster hatten die Organisatoren der international anerkannten Ausstellung allerdings wenig Verständnis. Der Drahtesel wurde kurzerhand entfernt.
'Schon allein aus urheberrechtlichen Gründen kann an ein Kunstwerk nicht einfach etwas anderes drangeklebt werden', rechtfertigte der 'Skulptur'-Pressesprecher Markus Müller den mangelnden Humor. Der Videokünstler Nam June Paik dokumentiere mit seinen Oldtimern die Geschichte der Industrialisierung zwischen Technikbegeisterung und Autowahn. 'Wir müssen vermeiden, daß hier eine Lawine losgetreten wird', meinte Müller. Immerhin hätten auch noch 70 andere Künstler bis zum 28. September ihre Exponate in der Stadt verteilt.
Das silberne Fahrrad hat inzwischen eine Münsteranerin erworben. Sie will Kontakt aufnehmen zu dem in New York lebenden Paik. Mit seiner Genehmigung soll das Corpus delicti wieder seinen Platz vor Münsters Barockschloß finden.
(1.8.97)

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Rundfunkgebühren für das Internet?

Für Personalcomputer mit Internetanschluß sollen vorläufig keine Rundfunkgebühren erhoben werden. Darauf einigte sich eine Rundfunkexpertenrunde der Länder in Mainz.
Die öffentlich-rechtlichen Sender hatten auf eine Gebühr gedrängt, weil über Internet-Anschlüsse auch Rundfunkprogramme empfangen werden können.
Machet Geld! Hier eine weitere Idee an die Strategen der ARD (Abzocker Regieren Deutschland?) und des ZDF: Mir ist von Leuten zu Ohren gekommen, die mit ihrer Zahnplombe Rundfunkprogramme empfangen konnten! Mann bedenke den Markt, die Potentiale! Erst zahlen, dann bohren!
(5.8.97)

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Markus Gansel, last updated: 13.7.1997
URL: http://www.unmoralische.de/chronik5.htm