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Chronik des Wahnsinns IX




Pinkeln im Sitzen - Tourist verklagt Reiseunternehmen * Striptease beim Tanken * Peinlich: 'Badman' beim Sex abgestürzt * Keine Farbe ohne Erlaubnis der Ehefrau * Niederländer abonnieren Zeitung ohne Nachrichten * Cola-Tag: Schüler wegen Pepsi-Shirt vom Unterricht ausgeschlossen * 5jähriger narrt Kunstexperten * Flucht dank Chilli * Ein Baumschänder entschuldigt sich * Elstern werfen Steine ab * Bagger nimmt Taxi aufs Korn * Teures 'Schiffe versenken' - 2jähriger versenkt Hunderter im Klo * Zug ohne Lockführer unterwegs * Steine statt PC * Bank bietet Hausputz an * Putzfrau wegen Hexerei entlassen * 86jährige im Auto bestattet * Polizeieinsatz wegen Spinne * Christen wollen Schwule 'umpolen' * Diebe entwenden Stahlbrücke * Schüler sündigen für gute Noten * Updike zu freizügig für Japans Schüler * Tamagotchi fordert erstes Todesopfer * 70jähriger Hengst verläßt Ehefrau - Viagra sei Dank * Kein Strom zur WM: Fans stürmen E-Werk * Den kürzeren gezogen: Frauen jagen Exhibitionisten * Japaner läßt Geld regnen * Wette: Amerikaner heiratet Unbekannte * Bienen blockieren Autobahn * Manager bauen Sandburgen * Kind bringt Mutter in Handschellen aufs Polizeirevier * Live-Spektakel im Kino wegen Kaugummi * Finderin stellt Gebiß ins Wohnzimmer * Termin geplatzt - Prostituierte verklagt Freier * Kein TV in Afghanistan * Teenager wollen Unschuld im Internet verlieren * Dumm gelaufen - Sekretärin bucht falsches WM-Hotel * Canabis neben Drogenberatung *




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Zitate u. Aphorismen, kommentierte Fundstücke aus den Texten religiöser Fanatiker, weitere Chroniken über dumme Gauner und verrückte Gesetze, was man nicht beim Sex sagen sollte und und und. Reinschauen kostet nichts.

Weitere Chroniken des laufenden Wahnsinns:
Teil 1 ~ Teil 2 ~ Teil 3
Teil 4 ~ Teil 5 ~ Teil 6 ~ Teil 7
Teil 8 ~ nächste Seite ~



Das Amtsgericht Hannover muß sich mit der Frage befassen, ob ein Pauschalreisender für unfreiwilliges Urinieren im Sitzen entschädigt werden muß.
'Wir werden darüber eingehend in der mündlichen Verhandlung diskutieren', sagte am Donnerstag in Hannover Rechtsanwalt Alfred Pesch, der die Interessen des beklagten Reisekonzerns vertritt. Ein 50jähriger Kunde will 650 Mark, das sind 25% des Reisepreises, zurückhaben. Begründung: Das durch eine defekte, immer wieder herunterfallende Klobrille im Bad seines Hotelzimmers erzwungene Urinieren im Sitzen habe seine Urlaubsfreuden auf Mallorca getrübt.
(13.3.98)

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Die Mitarbeiterin einer Tankstelle im niederländischen Alkmaar ist daran gewöhnt, deutsche Kunden zu bedienen - aber nicht, wenn nie nackt sind.
Wie die Rotterdammer Zeitung 'Algemeen Dagblad' berichtete, stieg ein nackter Mann aus seinem Wagen, tankte und ging unbekleidet zu der Kassiererin, um bei ihr zu bezahlen. Danach zog er sich in seinem Wagen wieder an.
Der mittlerweile verständigten Polizei erklärte der Mann, ihm sei es so warm gewesen, dass er sich habe ausziehen müssen. Die Polizisten hätten dem inzwischen unterkühlten Mann mit einigen Tassen Kaffee versorgt. Der Stripper kam mit einer Verwarnung davon.
(13.3.98)

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Ein unglücklicher Bankangestellter ist die Lachnummer von Siena.
Der 50jähriger Italiener wollte beim Liebesspiel als Batman verkleidet von einer Kommode auf seine Freundin springen, um die 26jährige aus den Fängen eines fiktiven Bösewichtes zu retten. Doch der liebestolle Bankangestellte verfehlte das Bett, brach sich beim Aufprall auf dem Fußboden den Arm und wurde ohnmächtig. Die nackte, ans Bett gefesselte Frau konnte wegen einer Augenbinde nur einen dumpfen Schlag hören. Sie rief um Hilfe, bis die Feuerwehr kam. (19.3.98)

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Ehemänner, die bei Allan Gordon in Alford/Schottland Farbe kaufen wollen, brauchen dazu eine schriftliche Genehmigung ihrer Ehefrauen. Er habe es einfach leid, sagte der Schotte zu der Zeitung 'Daily Mail', daß Männer dauernd Farbe umtauschen wollen, weil ihre Wahl den Ehefrauen nicht gefalle. Erste Erfolge stellten sich schon ein: Seitdem ein Schild neben der Mischmaschine die neue Regel verkünde, überlegten sich die Männer ihre Wahl schon genauer, sagte Gordon.
(20.3.98)

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Niederländer können seit dieser Woche erstmals ein 'Tageblatt ohne Nahrichten' abonnieren. Alle 16 Seiten sind leer. Ein Abonnement kostet 1,95 Gulden pro Tag. Die Samstagsausgabe ist wegen der - ebenfalls unbedruckten - Wochenendbeilage etwas teurer.
Sein Produkt richte sich gegen den modernen 'Informationsstreß', sagte Bossmann, Herausgeber und Chefredakteur. Die gegenwärtige Nachrichtenflut könne niemand mehr bewältigen, behauptet er.
Bisher habe er fünf Abonnenten angeworben. Zwei andere Leute haben meine 'Zeitschrift ohne Nachrichten' bestellt, die künftig jeweils mittwochs erscheint, so Bossmann weiter.
(26.3.98)

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Am Coke-Tag seiner Schule dachte sich der 19jährige Mike Camaron 'not always Coca Cola' und trug ein T-Shirt von Pepsi, der Konkurrentin von Coca Cola.
Wegen dieser 'Tat' wurde Cameron einen Tag vom Unterricht ausgeschlossen. Diese Maßnahme sei ergriffen worden, weil der 'Schüler ungehobelt und destruktiv sein wollte', erklärte Schulleiterin Gloria Hamilton.
Gelassen nahm das Ganze die beiden Limonadenhersteller. Schüler würden solche Dinge einfach machen, meinte eine Sprecherin von Coca Cola. Pepsi zeigte sich über Camerons Aktion erfreut und will nun dafür sorgen, dass er immer genug Pepsi-Shirts hat.
(26.3.98)

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Eine Jury von Kunstexperten hat drei Bilder eines fünfjährigen Jungen zu hoher Kunst erklärt. Zum jährlichen Wettbewerb für dänische Nachwuchskünstler hatte der Vater des Jungen die Kleksereien zum Scherz eingereicht und mit den Titeln 'Integrität I, II und V' versehen. Das Alter des Künstlers der Werke verschwieg er.
Die Jury war so beeindruckt, daß sie die Bilder unter 2.571 Einsendungen für die Ausstellung auswählte.
Prompt fanden sich Käufer, arglos zahlten sie 1.000 Mark pro Frühwerk.
(30.3.98)

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Neu Delhi. (dpa) - Bewaffnet mit scharfem Chilipulver sind 72 Häftlinge aus einer Haftanstalt im südindischen Bundesstaat Andhra Pradesh ausgebrochen. Nach Presseberichten vom Dienstag hatten die Kriminellen das Gewürz vor ihrer Flucht aus der Gefängnisküche gestohlen und warfen es Wärtern in die Augen. Der Ausbruch ereignete sich bereits am Sonntag abend.
Die Häftlinge nutzten den Umstand aus, daß ein Großteil des Wachpersonals abwesend war und nach dem Hindu-Kalender den Neujahrstag feierte. Als die Häftlinge zum Essen aus ihre Zellen geführt wurden, sahen sie ihre Chance gekommen. Mit dem Chili machten sie die wenigen Wärter kampfunfähig und sperrten sie in die Zellen ein. Dann öffneten die Gefangenen das Haupttor und flohen. Die Beamten gaben noch mehrere Schüsse auf die Häftlinge ab, doch diese waren schon außer Reichweite, berichtete der "Indian Express"
(31.3.98)

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Mit Umarmungen und sogar Küssen hat sich ein 'Baumfrevler' in New York bei dem von ihm misshandelten Objekt entschuldigt, einem zweieinhalb Stockwerke hohen Baum.
Doch wird ihm diese zärtliche Entschuldigung möglicherweise gar nichts nützen. New Yorks Zeitungen berichteten, wahrscheinlich werde Daniele Malpeli, Besitzer eines Delikatessen-Ladens, eine Strafe von 1000 Dollar zahlen müssen, weil er sein Fahrrad verbotenerweise an einem Baum gekettet hatte.
New York sieht drastische Geldbußen für Baumsünder vor.
(3.4.98)

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Eine Schar von Elstern hat in den vergangenen Wochen in Den Haag so viele Autos mit Steinwürfen beschädigt, daß nun ein Förster eingreifen soll. Die Vögel müßten eingefangen werden, sagte am Freitag der Sprecher der niederländischen Staddt, Paul Pattijn. 'Die Leute in dem betroffenen Viertel haben einen ganz schönen Schreck', berichtete er. Die Tiere lassen die Kieselsteine im Flug fallen und haben dadurch sogar schon Autoscheiben zu Bruch gehen lassen. Das Ordnungsamt hat drei Schilder aufgestellt mit der Aufschrift: 'Vorsicht! Steinewerfende Elstern!'
Warum sich die 10-15 Vögel so verhalten, ist nicht genau bekannt. 'Entweder sie halten die Steine für Eier oder für die Armbanduhr von Oma', sagte der Sprecher.

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Der Baggerfahrer war blau und sah rot, als ein Taxi am späten Mittwoch abend nahe des Mainzer Hauptbahnhofs nicht sofort losfahren wollte: Erst trat der betrunkene Führer des Radladers gegen die Autotür, dann nahm er kurzerhand das Taxi auf die Schaufel. Dessen Fahrer konnte sich mit einem Sprung durch die Tür retten, doch an seinem Wagen entstand Totalschaden. Den 41 Jahre alten Baggerfahrer nahm die Polizei in Gewahrsam.

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Köln (AP) Eine besonders teure Variante des Spieles "Schiffe versenken" hat sich ein zweijähriger Junge in Köln ausgedacht. Wie das Kölner Amt für Stadtentwässerung am Mittwoch mitteilte, hatte das Kind im Wohnzimmerschrank etliche 100-Mark-Scheine gefunden, die 'Schiffchen' in der Toilette schwimmen lassen und nach und nach weggespült.
Insgesamt 3.000 Mark fehlten, als die Mutter das Malheur bemerkte. Die alarmierte Feuerwehr konnte nicht mehr helfen. Doch drei Kanalarbeiter der Stadt wußten Rat: Sie öffneten rund 200 Meter von dem Haus entfernt einen Kanalschacht und warteten, bis die Geldscheine angeschwommen kamen. Am Ende konnten sie das Geld komplett der Mutter zurückgeben.
Zuvor hatte die allerdings mit mehreren Badewannenfüllungen Wasser der Geldabfuhr nachhelfen müssen. "Die Chancen, das Geld komplett wiederzubekommen, standen höchstens eins zu tausend", freute sich ein Mitarbeiter des Amtes über den glücklichen Ausgang.
(22.4.98)

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Dass jemand seinen Zug verpasst, ist wohl keiner Zeitung eine Nachricht wert - wenn es sich denn nicht um den Lokomotivführer selbst handelt, dem seine eigene Komposition vor der Nase wegfährt.
Der Lokführer des Frühkurses von Brno (Brünn) nach Ceska Trebova jedenfalls dürfte nicht schlecht gestaunt haben, als er am 24. April kurz nach vier Uhr früh seinen Zug nicht mehr am vierten Perron vorfand, wo er ihn bis zur planmässigen Abfahrt zum Einsteigen bereitgestellt und die Lokomotive dann verlassen hatte, um die Fahrtpapiere zu besorgen. Die Dieselmaschine hatte sich nämlich mit ihren fünf Personenwagen auf und davon gemacht. Wie dies möglich war, darüber rätseln inzwischen tschechische Eisenbahnexperten. Klar ist lediglich, dass der Motor der Lokomotive im Leerlauf lief und das automatische Gaspedal auf 30 Kilometer pro Stunde eingestellt war, als der Lokomotivführer die Maschine verliess.

Nicht schlecht staunte auch die Schrankenwärterin in Doubravice nad Svitavou, als sie vom Stationsvorstand des Bahnhofs Rajec angerufen wurde, ausserplanmässig die Barrieren zu senken. Es komme ein Zug daher, der ohne Bedienung fahre. Tatsächlich tuckerte der Zug in gemächlichem Tempo rund eine Stunde durch die Gegend, bevor es den Rangierarbeitern des Bahnhofs Skalice nad Svitavou, rund 40 Kilometer von Brünn entfernt, gelang, ihn auf ein Abstellgeleise zu leiten und dort die Lokomotive mit einer speziellen Einrichtung zum Entgleisen zu bringen. Zuvor waren verschiedene Versuche, die ausgebrochene Lokomotive zu bremsen, gescheitert. Hemmschuhe, die ihr in den Weg gelegt wurden, warf sie beiseite. Einige Eisenbahner versuchten, auf den fahrenden Zug aufzuspringen, was jedoch nicht gelang.
Dachten die Verantwortlichen der Bahnen zunächst, der Zug habe sich völlig leer auf die Reise gemacht, so stellte sich später heraus, dass dem nicht so war. Eine 22jährige Studentin war schon eine gute Stunde vor der planmässigen Abfahrt in den noch dunklen Zug eingestiegen und im Wagen eingeschlafen. Sie wachte auf, als der Zug anruckte, und wunderte sich, dass niemand das Licht angedreht hatte. Darauf begann sie sich mit dem Gedanken abzufinden, dass sie wohl in eine falsche Komposition eingestiegen sei und jetzt in ein Depot fahre. Da sie die einzige Zeugin der abenteuerlichen Geisterfahrt ist, kommt ihren Aussagen für die Ermittler grosse Bedeutung zu.

Entsprechende Publizität blieb ihr allerdings verwehrt. Denn als sie den Medien ihre Erlebnisse berichtete, waren diese schon mit einem weiteren, fast noch unglaublicher anmutenden Zwischenfall bei den Eisenbahnen beschäftigt.
Auf einem sieben Kilometer langen, nicht mehr für den Verkehr benützten Streckenabschnitt bei Morkovice in Ostmähren hatte sich am vergangenen Samstag eine Schlange von insgesamt rund zweihundert Güterwagen in Bewegung gesetzt. Das Abstellgeleise dient den tschechischen Bahnen seit einigen Wochen als Zwischenlager für ausrangiertes Rollmaterial, bevor dieses verschrottet wird. Nach wenigen Minuten brachten entgleisende Wagen die über einen Kilometer lange Kolonne wieder zum Stehen. Vor einem derartigen Ereignis hatten Bevölkerung und Behörden von Morkovice schon seit einiger Zeit gewarnt; glücklicherweise wurde dabei niemand verletzt.
Der Gemeindepräsident wies darauf hin, dass die Wagen praktisch nicht bewacht gewesen seien; laut Medienberichten hatten sie Obdachlosen zur Übernachtung und Kindern als abenteuerlicher Spielplatz gedient. Die Polizei lehnte jede Verantwortung mit der Begründung ab, die Bewachung sei Sache der Bahnen. Deren Verwaltung wiederum argumentierte, die Wagen seien vorschriftsgemäss gebremst und abgestellt gewesen. Die Bahninspektion räumte jedoch ein, dass bei einigen Wagen die Bremsen abmontiert worden seien.
(Quelle: NNZ, vielen Dank an H. v. Mandach für das mailen) (1.5.98)

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Hamburg (dpa) - Über den günstigen Kauf eines Personalcomputers bei einer Aldi-Filiale konnte sich eine Hamburgerin nicht lange freuen. Beim Auspacken fand sie zu Hause nur Kalksandsteine und Verpackungsmaterial im Karton, berichtete die Polizei heute. Ein Betrüger habe einen scheinbar noch original verpackten PC-Karton zurückgegeben und den Kaufpreis zurückerhalten. Die ahnungslosen Mitarbeiter verkauften den Computer gleich weiter an die Kundin. Von dem Betrüger fehlt noch jede Spur.
(30.4.98)

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Die niederländische Postbank lockt Kunden mit einem kostengünstigen Hausputz. Wer sich für bestimmte Versicherungs- und Anlageangebote entscheidet, bekommt dazu auf Wunsch eine Putzfrau für ein einmaliges Großreinemachen billiger als üblich.
'Wir wollen etwas extra bieten', sagte Banksprecher Peter Jong am Montag in Amsterdam. Andere Zusatzofferten der Bank sind alkoholische Getränke und Fallschirmspringen auf einer Wattenmeerinsel.

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Bukarest. Die Putzfrau im Rathaus der rumänischen Gemeinde Ripiceni ist wegen angeblicher 'Hexen-Tätigkeit' entlassen worden. Vorsichtshalber wurde auch ihr Besen sichergestellt. Dies berichtete die rumänische Tageszeitung 'Evenimentul Zilei'.
Die Frau will sich gegen die Kündigung vor Gericht wehren. Der Bürgermeister des Ortes will zur Verhandlung den Stein mitbringen, auf den seine Putzfrau Kerzen angezündet und dabei ihren Arbeitgeber verflucht haben soll.
In Rumänien ist Aberglauben weit verbreitet. Vor allem Wahrsagerinnen und 'Hexen', die Schmerzen mit Sprüchen zu heilen versprechen, haben Hochkonjunktur.
(7.5.98)

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Auch im Tod wollte die Amerikanerin Rose Martin sich nicht von ihrem geliebten Auto trennen. Die 84jährige aus Providence in Rhode Island ließ sich in ihrem Corvair aus dem Jahr 1962 bestatten.
Auf der Beerdigung der am Samstag gestorbenen alten Dame liessen sechs Polizisten den Holzsarg in eine eigens präperierte Öffnung am hinteren Teil des Oldtimers gleiten. Anschließend wurde der Corvair von einem Kran in die Gruft hinabgelassen.
Die dreifache Mutter und Witwe hatte das Auto fast 36 Jahre lang gefahren und wird dies nun voraussichtlich bis zum jüngsten Gericht weiter tun.
(7.5.98)

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Einen außergewöhnlichen Einsatz hatte die Polizei am späten Montag abend in Essen: Mehr als zwanzig Anrufer teilten den Beamten kurz vor Mitternacht aufgeregt mit: 'Hier schreit ein Kind lauthals um Hilfe, bitte kommen sie schnell!'
Die herbeigeeilten Polizeibeamten konnten die Hilferufe lokalisieren und klingelten an der Wohnungstür. Ein verängstigtes 13jähriges Mädchen öffnete ihnen. Der Grund seiner Panik: Es hatte Angst vor einer Spinne in seinem Zimmer. Das Mädchen hatte zwar sämtliche Nachbarn durch seine Schreie geweckt, die Eltern des Kindes schliefen jedoch fest. Die Beamten setzten das Krabbeltier ins Freie.
(19.5.98)

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Amsterdam. (dpa) Rund 500 niederländische Christen wollen die Teilnehmer der Schwulenolympiade 'Gay Games' in Amsterdam zum Glauben an Gott und zur Heterosexualität bekehren. Die Organisation 'Jugend mit einem Auftrag' teilte am Dienstag mit, sie plane eine große Missionsaktion während der Spiele Anfang August. Es gehe um Hilfe für Menschen, die 'sexuell gebrochen' seien. Der liebende Gott verzeihe aber auch Sündern. In der Organisation sind strenggläubige Protestanten zusammengeschlossen.
(19.5.98)

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In Polen haben Diebe eine 15 Tonnen schwere Stahlbrücke mitgehen lassen. Die Polizei in Bytow im Nordosten des Landes berichtete am Mittwoch, ein örtlicher Grundbesitzer habe am vergangenen Freitag den Verlust der lange nicht benutzten, aber historischen bedeutsamen Straßenbrücke gemeldet. Sie solle offenbar als Schrott verkauft werden. Ein Passant habe den Abtransport beobachtet, aber angenommen, es handele sich um Reperaturarbeiten oder etwas ähnliches. Es gebe für die Polizei Prestigefälle, die gelöst werden müßten. Um einen solchen handele es sich hier.
(21.5.98)

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In der polnischen Stadt Lodz haben die Schüler einer zweiten Grundschul-Klasse für gute Noten möglichst viel 'sündigen' müssen.
Nach Angaben der Boulevardzeitung 'Express Wieczorny' hat die Religionslehrerin ihren Schülern aufgetragen, sich in einer Klassenarbeit zu möglichst vielen Verfehlungen zu bekennen. Die beste Note vergab die Lehrerin bei über 18 Sünden. Unter 5 Sünden drohte ein ungenügend.
In ihrer Not hätten die Kinder ihre Phantasie spielen lassen und sich Fehltritte wie 'Ich habe einer Mitschülerin Geld geklaut' ausdenken müssen.

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Tokio. (AP) Die japanische Regierung hat eine Kurzgeschichte des amerikanischen Autors John Updike in einem Schulbuch verboten, weil darin drei Frauen in Badeanzügen beschrieben werden. Dies teilte der Verleger Kadowaka Shoten am Dienstag in Tokio mit. Der Verlag wollte eine Übersetzung der Geschichte 'A and P' in einem Buch über zeitgenössische Literatur veröffentlichen.
(27.5.98)

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Marseille. (dpa) Der drohende Tod ihres Tamagochis hatte für eine 27 Jahre alte Autofahrerin in Südfrankreich schlimme Folgen: Von dem warnenden Piepsen abgelenkt, fuhr sie eine Radfahrerin in La Ciotat bei Marseille tot, berichtete die Polizei am Mittwoch. Die Autofahrerin rämte ein, daß sie wegen des Piepens des am Zündschlüssel befestigten Tamagochis nicht auf die Fahrbahn geachtet habe.

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Die Potenzpille Viagra hat in den USA bei Frank Sonny Bernardo (70) offenbar so gut angeschlagen, daß er zum ausleben seiner Triebe jetzt (nach 10 Jahren) seine Partnerin (61) den Laufpass gab. Und die wehrt sich vehement, klagt auf 3,7 Millionen Mark Unterhalt - und will Viagra-Produzent Pfizer vor Gericht bringen.
Roberta Burke verlangt, das Pfizer vor 'Gefahr für Partnerschaft' warnen muß. Als Sonny von ihr ließ ('Es wird Zeit, daß ich wieder ein Hengst werde'), erlit sie ein Riesen-Trauma.
(29.5.98)

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Wegen eines Stromausfalls kurz vor der Fußball-Weltmeisterschaft stürmten Tausende erboste Fans in Bangladesch ein Elektrizitätswerk.
Wie ein Behördenvertreter der Stadt Cox's Bazaar, rund 300 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Dhaka, am Freitag mitteilte, fiel der Strom vor dem Anstoß des Eröffnungsspiels Brasilien gegen Schottland für zehn Minuten aus. Bangladesch spielt in Frankreich nicht mit, dies tut dem Interesse an der Fußball-Weltmeisterschaft aber keinen Abbruch.
(13.6.98)

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Der Anblick einer offenen Männerhose hat drei Frauen in Fürth ganz kalt gelassen. Statt erschreckt vor dem Exhibitionisten davonzulaufen, gingen die drei in die Offensive, berichtete die Polizei am Montag.
Sie verfolgten den 31jährigen, der wegen seiner herabgelassenen Hose Probleme bei der Flucht hatte. Nach kurzer Verfolgung konnte der Leichtbekleidete prompt gestellt und festgenommen werden. Der Exhibitionist war an die Falschen geraten: Bei den Damen-Trio handelte es sich um Polizistinnen aus Fürth, Schwabach und Aschaffenburg, die sich privat getroffen hatten.
(16.6.98)

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Tokio. (dpa) Mit einem unverhofften Geldregen hat ein japanischer Taxifahrer am Montag seine Mitmenschen beglückt. Aus Frust über eine Erbschaft, die kleiner als erwartet ausgefallen war, ließ er am hellichten Tag Hunterte von 10.000-Yen-Scheinen (je 130 DMM) von einer Fußgängerbrücke herab auf eine belebte Straße regnen, teilte die Polizei in der südwestjapanischen Stadt Kitakyushu mit. Insgesamt verstreute der 53jährige umgerechnet etwa 87.000 Mark. Es dauerte nicht lang, da war die Straße derart mit aufgeregten Menschen überfüllt, daß es zu Staus kam.
(16.6.98)

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Im US-Bundesstaat Minnesota hat es eine besonders spontane Hochzeit gegeben. Der 28-jährige David Weinlick aus Bloomington heiratete eine fremde Frau.
Der Single war es leid, stets gefragt zu werden, wann er endlich heiraten wolle und setzte sich eine Frist bis zum 13. Juni. Er verschickte Einladungen für die Hochzeit, besorgte Eheringe und einen Smoking. Am Tag der Hochzeit halfen ihm Freunde und Verwandte aus der Patsche und wählten die 23jährige Elisabeth Runce aus.
'Ich hätte nie damit gerechnet, daß mir sowas passiert', sagte sie nach der Trauung. Aber Weinlick war begeistert. 'Ich bin glücklich.'
(14.6.98)

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In Transsylvanien blockieren Hunderttausende Bienen seit 3 Tagen eine Autobahn. Dies teilte die rumänische Polizei mit. 'Wir mußten den Verkehr umleiten, weil die Bienen die Fahrer angriffen, wir die Insekten aber nicht töten wollen', erklärte ein Polizeisprecher.
Grund für die plötzliche Bienenplage: Ein Lastwagen mit Bienenstöcken war auf dem Weg zu einer Imkerei umgestürzt. Hunderttausende Bienen machten sich auf in die neugewonnene Freiheit.
Derzeit versucht ein Imker die Bienenkönigin einzufangen und umzusiedeln. In der Regel folgen die Völker ihren Königinnen.
(8.6.98)

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Saarbrücken. (dpa) Stattt drei verlangter Wiener Würstchen hat ein Kunde einer Saarbrücker Metzgerei 3.800 Mark erhalten. Als der Käufer zuhause die Einkaufstüte aufmachte, fand er statt der Würstchen ein Bündel Geldscheine. Der Metzger hatte aus Versehen dem Kunden die in eine normale Verkaufstüte gesteckten Tageseinnahmen mitgegeben, wie am Freitag die Saarbrücker Polizei berichtete. Während Metzger und Polizei schon über eine Anzeige wegen Fundunterschlagung nachdachten, kam der Kunde mit den 3.800 Mark in das Geschäft zurück. Er erhielt einen Finderlohn und zudem 'ganz umsonst' seine drei Würstchen.
(20.6.98)

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Den Haag. Gemeinsames Sandburgenbauen am Strand soll den Teamgeist niederländischer Manager stärken. Ein Marketingbüro bietet ein solches Programm Mitarbeitern von Banken und Versicherungen an. Die Teilnehmer bauen in Gruppen Burgen, die dann durch Straßen und Brücken miteinander verbunden werden.
Dabei, so der Veranstalter, lerne man sich besser klingen.
So klingt das also, wenn Manager keinen Sohn oder keine Tochter für die elektrische Eisenbahn haben und dennoch ihren Spieltrieb ausleben wollen. Ich sehe sie schon vor mir: 'Das ist aber mein Förmchen! - Garnich wahr. MEINS! - Rabähhhh'
(17.6.98)

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Stuttgart. (dpa) - Ein neunjähriger Junge hat heute seine mit Handschellen gefesselte Mutter in einem Stuttgarter Polizeirevier abgeliefert. Die verdutzten Beamten wurden rasch aufgeklärt: Das Kind hatte die Schließen aus einer Spielzeugpackung ausprobiert. Erst als die Frau gefesselt war, fiel ihr und dem Sohn auf, daß in der Packung kein Schlüssel lag. Auch im Revier war kein passender Schlüssel zu finden. Die Beamten erlösten die 41jährige, indem sie gewaltsam die Handschellen aufbrachen.
(30.6.98)

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Ein ganz besonders Schauspiel erlebten kürzlich die Besucher eines Kinos in Bellevue (US-Staat Nebraska): Weil er sich in einen mit Kaugummi verklebten Sitz gesetzt hatte, geriet ein Mann so in Rage, dass ihn auch der Verlust seiner Hose nicht mehr stoppen konnte.
Diese rutschte ihm nach Angabe der Polizei hinunter, als er wütend aus dem Kinosessel aufsprang. Nach dem Manager brüllend und din Unterwäsche lief der 1,50m große und 172kg schwere Mann mit seiner verklebten Hose in der Hand durch das Kino.
Als er auch noch eine Vitrine zertrümmmerte, riefen Kinomitarbeiter die Polizei, die dem Wutanfall ein Ende machte.
(3.7.98)

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Eine ehrliche Finderin aus Münster hat nach sechs Monaten Wartezeit ein ungewöhnliches Fundstück in Besitz genommen. Die Frau hatte ein Gebiß auf der Straße entdeckt und im städtischen Fundbüro abgegeben. Weil sich der Besitzer der Zähne nicht meldete, machte die Frau ihre Fundrechte geltend und holte das Kauwerkzeug wieder ab.
Wie Karlheinz Cuta vom Ordnungsamt Münster am Donnerstag mitteilte, wollte sich die Finderin den Zahnersatz als dekoratives Schmuckstück ins Wohnzimmerregal stellen.
(15.5.98)

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Eine schwedische Prostituierte hat sechs Männer auf Schadenersatz verklagt, die 'geschäftliche' Termine nicht eingehalten haben sollen. Sie verlange den gleichen Respekt wie ein Zahnarzt, bei dem für nicht rechtzeitig abgesagte Termine bezahlt werden müsse, sagte die 34 Jahre alte Frau der Zeitung 'Aftonbladet'.
Beweise für die telefonischen Terminabsprachen habe sie auf Tonband. Vor einem Jahr hatte die Prostituierte bereits einen 35 Jahre alten Freier verklagt, der sich dann zu einer außergerichtlichen Einigung bereit fand.
(13.6.98)

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Die Menschen in der afghanischen Hauptstadt müssen auf Anordnung der fundamentalistisch-islamischen Taliban ihre Fernsehgeräte wegwerfen oder Strafen befürchten. Religionsminister Momammad Qalamuddin verkündete das TV-Verbot im Radio, berichteten afghanische Flüchtlinge in Pakistan am Donnerstag. Nach der Anordnung haben die Bürger Kabuls 15 Tage Zeit, Fernseher und Video-Rekorder aus ihren Häusern zu entfernen. Zur Begründung sagte Qualmuddin, die Afghanen sollten vor 'korrupten und unislamischen Einflüssen' bewahrt werden.
(10.7.98)

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'Das erste mal' - eigentlich eine ziemlich intime Sache. Diana und Mike - zwei 18jährige US-Teenager - wollen jedoch die ganze Welt daran teilhaben lassen. Sie möchten am 18. August zum ersten Mal miteinander schlafen und dies 'unverhüllt' auf ihrer Homepage zeigen.
'Wir wollen zeigen, daß Liebe zu machen schön ist - und nichts wofür man sich schämen müßte', erklärte das Paar.
www.ourfirsttime.com
(15.7.98)

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Aus der Kategorie 'dumm gelaufen':
Eine britische Sekretärin sollte für ihre Firma ein Hotel für WM-Endspiel buchen. Clever suchte die Frau im Internet, fand dort das Hotel 'St.Denis'. 'Klasse', dachte die 24jährige, 'das liegt doch bei Paris'. Schon waren die Zimmer für ihren Chef gebucht.
Doch als der in Paris in ein Taxi stieg, hieß es lapidar: 'Hotel St.Denis - gibt's nicht.' Das Rätsels Lösung: Das gleichnahmige Haus liegt auf der Insel Reunion im Indischen Ozean - 9000 km von Paris entfernt.
(15.7.98)

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Köln. (AP) Wohl dem, der sich seine neuen Nachbarn genauer anschaut: Ausgerechnet neben der Drogenberatungsstelle der Kölner Polizei hatten neu eingezogene Mieter einen Blumenkasten mit Hanfpflanzen auf die Fensterbank gestellt. Die Angestellten der Beratungsstelle trauten ihren Augen nicht, als sie am Freitag zum Dienst kamen und statt Begonien die berauschenden Cannabispflanzen am Fenster des Nachbarhauses erspähten.
(17.6.98)

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Markus Gansel, last updated: 16.7.1998
URL: http://www.unmoralische.de/chronik9.htm