Die Unmoralische Ich lese den Sportteil der Zeitung immer zuerst, denn er verzeichnet menschliche Leistungen. Auf den ersten Seiten stehen nur die Fehlleistungen.
(Earl Warren, amerikan. Generalstaatsanwalt)
 
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Chronik des Wahnsinns XI




Großalarm wegen Gummipuppe * Autodieb scheitert an Trabbi-Technik * 'Schwarzer Peter' wird weiß * Auto kollidiert mit Toilettenhäuschen * Wegen Weihnachtstrubel: Einbahnregelung für Fußgänger * Clintons Hosenschlitz zugenäht * Sex-Test für Angestellte * Großeinsatz für einen Pizza-Dieb * Heiße Preise für Heizlüfter * Diebe klauen 8 Meter langes Tor * Hungriges Tamagotchi löst Bombenalarm aus * Klage auf 1,65 Mark Zinsen kommt Rechtsanwalt teuer zu stehen * Fehler im Navigationscomputer - Auto landet in der Havel * Gassi gehen dumm gelaufen * Polizist stellt Räuber mit Kinderfahrrad * Kehrmaschine räumt Radarfalle ab * Franzose erschreckt Ex-Freundin mit 'Natrium-Bombe' * Heiße Pizza setzt Motorrad in Flammen * Christbaumdiebe zeigen Reue * Erpressung & ISDN * Versicherungsbetrug mit abgehackten Füßen * Angebliches Hypnose-Medium durchlöchert Streifenwagen * 70jähriger Einbrecher am Tatort gestorben * Rote Hände wurden Bankräuber zum Verhängnis * Skodafanatiker lebte 202 Tage in seinem Fahrzeug * Lehrerin strippt vor Schülern * Mit Geschenk unzufrieden - 11jähriger greift zur Selbsthilfe * Blitzliebe nach Verkehrsunfall * Polizei warnt Dieb eines Leichenschminkkoffers * Haus zu dreckig für den Notarzt - Frau ließ Mann sterben * Deutscher bedankt sich bei Amerikanern für Gefängnisstrafe *




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Zitate u. Aphorismen, weitere Chroniken über kuriose Namen, seltsame Zufälle, schwachsinnige Gesetze u. menschliche Irrtümer; Die schönsten Morde aus der Bibel, ein Wörterbuch für das Ruhrgebiet, ein satirisches Bundeswehrlexikon, Photos aus Schottland und vieles mehr...

Weitere Chroniken des laufenden Wahnsinns:
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Treibende Gummipuppe löst Großalarm aus

München (AP) Eine im Wasser treibende Sex-Gummipuppe hat einen Großeinsatz der Münchner Polizei ausgelöst. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, kam am Montag nachmittag ein aufgeregter Zeuge auf die Wache in München-Pasing und meldete, in der nahegelegenen Würm treibe ein Kind. Der Beamte habe daraufhin über die Einsatzzentrale Hubschrauber, Diensthundeführer und Feuerwehr alarmiert. Außerdem machte sich jeder verfügbare Beamte zu Fuß auf den Weg, da der Einsatzort nur 100 Meter von der Wache entfernt war.
Dem Polizeibericht zufolge «stürmte ein Gemisch aus uniformierten und zivilen Polizisten aus der Dienststelle und lieferte sich ein Wettrennen». Am Einsatzort angelangt, erlebten die Retter allerdings eine Überraschung: Was da im Wasser trieb und sich in der Uferböschung verfangen hatte, war kein Kind - sondern eine Sex-Gummipuppe. Ein offenbar enttäuschter Liebhaber hatte sich wohl auf diese herzlose Weise von seiner rothaarigen «Freundin» getrennt.
Obwohl die Beamten per Funk sofort Entwarnung gaben, konnten sie nicht mehr verhindern, daß auch noch ein Löschzug der Feuerwehr zur Hilfe eilte. Ein offenbar zufällig anwesendes Fernsehteam eines Privatsenders filmte die Aktion und sah sich zeitweise dem Verdacht ausgesetzt, den Einsatz initiiert zu haben. Zwei Beamte befreiten die Puppe schließlich aus ihrer mißlichen Lage und retteten sie unter den Augen zahlreicher Zuschauer an Land.
(24.11.98)

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Autodieb scheitert an Trabi-Technik

Kiel (AP) Ein Autodieb ist in Kiel an der Technik des Trabis gescheitert. Wie Polizeisprecher Wolf Schmidt am Donnerstag in Kiel mitteilte, hatte ein unbekannter Dieb gegen Mitternacht versucht, einen Trabant zu stehlen. Doch nach rund 200 Metern sei die Fahrt im geklauten Auto zu Ende gewesen, berichtete Schmidt. Ein Zeuge hatte den Angaben zufolge einen Menschen vom Auto weglaufen sehen und die Polizei informiert. Die Beamten stellten fest, daß der Dieb offensichtlich nicht wußte, daß dieser Autotyp eine abstellbare Benzinleitung besitzt, die der Eigentümer auch vorschriftsmäßig abgedreht hatte. Nach wenigen Meter kam es aus diesem Grund zu «einem akuten Treibstoffmangel», so daß der Täter den Wagen unverrichteter Dinge zurückließ. Der Kommentar des Polizeisprechers: «Eine einfache, aber wirkungsvolle Diebstahlsicherung». (26.11.98)

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'Schwarzer Peter' soll weiß werden

In Amsteram wir der Nikolaus, der 'Sinterklaas', in disem Jahr 'politisch korrekt' zu den Kindern kommen. Sein Helfer, der 'Zwarte Piet' soll nicht mehr wie seit Jahrhunderten 'schwarz wie Ruß' und schon gar kein Knecht sein, empfahl das für Grunndschulen zuständige Unterrichtsbüro Sirius am Dienstag. 'Schwarze Peter' mit Ohrringen, dicken Lippen, krausen Haar und pechschwarzen Gesicht sollen die Kinder in dem von vielen Ausländern bewohnten Stadtteil Zuidoost nicht sehen. Die 'Pieten' können weiß, aber auch gelb oder blau sein. Auch die zum Teil über 100 Jahre alten Nikolauslieder werden 'politisch entrümpelt'. So sollen die Schulkinder nicht mehr vom Schwarzen, sondern einfach nur vom 'lieben Piet' singen.
(2.12.98)

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Auto kollidiert mit Toilettenhäuschen

Deggendorf (AP) Eine unerwartete Begegnung mit einem Toilettenhäuschen hat einem Autofahrer auf der Autobahn A 3 Nürnberg-Passau am Freitag morgen Beulen und Schrammen an seinem Mercedes beschert. Nach Polizeiangaben rammte der 48jährige Fahrer das «stille Örtchen», das ein Lastwagen kurz zuvor beim Transport verloren hatte. Eine hinter dem Mann fahrende Studentin streifte mit ihrem Wagen das Häuschen ebenfalls. Glücklicherweise sei der Behälter der Toilette leer gewesen, hieß es im Polizeibericht. Bei dem Zusammenstoß in der Nähe von Deggendorf wurde niemand verletzt. Der Sachschaden wurde auf 14.000 Mark geschätzt. Das Toilettenhäuschen sei derart beschädigt, daß es wohl nicht mehr eingesetzt werden könne, hieß es. Gegen den Lastwagenfahrer soll Anzeige wegen nicht genügend gesicherter Ladung erstattet werden.
(4.12.98)

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Einbahnstraßen für Fußgänger

Neapel (AP) Wegen des Einkaufstrubels an Weihnachten hat die Stadtverwaltung von Neapel in den engen Gassen der süditalienischen Metropole eine Einbahnregelung für Fußgänger verhängt. Am 13. Dezember werden die Einbahnstraßenschilder aufgestellt, zum Dreikönigsfest am 6. Januar dann wieder abmontiert. Unter den etwa ein dutzend Straßen, für die die Einbahnregelung gilt, ist auch die Via San Gregorio Armeno, die mit ihren Weihnachtsszenen jährlich Touristenscharen aus aller Welt anlockt. «Strafzettel für Verstöße gegen die Vekehrsordnung müssen die Passanten aber nicht fürchten, wenn sie in die falsche Richtung gehen», erklärte Marco Bologna von der Stadtverwaltung.
(4.12.98)

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Clintons Reißverschluß wird zugenäht

Bill Clintons Reißverschluß wurde jetzt zugenäht - allerdings nicht beim echten US-Präsidenten, sondern nur bei seinem Abbild in einem Wachsfigurenkabinett in Sidney. Hintergrund: Besucher hatten die Hose des Präsidenten immer wieder geöffnet und sich für ein Foto vor Clinton kniend (Lewinsky-Stellung) ablichten lassen.
(11.12.98)

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Sex-Test für japanische Manager

Japanischer Einstellungstest: Ein Manager mußte vier Wochen lang einschlägige Etablissements besuchen - jeden Tag. Die leichten Mädchen rapportierten dem Chef über die Leistungsfähigkeiten des Managers - im Bett und an der Theke! Er bestand...
(12.12.98)

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Großeinsatz wegen Pizzadieb

Die Polizeiaktion lief wie am Schnürchen. Ein Großaubgebot von über 40 Uniformierten riegelte einen Häuserblock in der nordspanischen Stadt Gerona mehrere Stunden hermetisch ab. Polizeibeamte traten Haustüren ein und durchsuchten Wohnungen. Dann hatten sie den gesuchten Kriminellen dingfest gemacht. Der 'gefährliche Delinquent' war Francisco Moreno. Sein Vergehen: Er hatte vor sieben Jahren eine Pizza und eine Cola gestohlen.
Wie 'La Vanguardia' am Mittwoch berichtete, war er zur Fahndung ausgeschrieben, weil er für seine 'Tat' zwei Monate Gefängnis zu verbüßen hatte. Die Polizei rechtfertigte den Polizeieinsatz damit, daß der Stadtteil alss ein 'Problemgebiet' gelte. Ein Richter ließ den Pizza-Dieb wegen Geringfügigkeit der Tat umgehend wieder frei.
(17.12.98)

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Heiße Preise für Heizlüfter

Hamburg. (AP) Ein Klempnerbetrieb hat zusammen mit einem Bauleiter nach Informationen der Polizei die Hamburger Bundeswehruniversität um mehr als 100.000 Mark betrogen. Innerhalb eines Sanierungsvorhabens sind der Universität 33 Heizlüfter zum Stückpreis von 3.182,80 Mark berechnet worden. Tatsächlich geliefert worden seien sechs Heizlüfter, die vom Sanitärbetrieb zum Preis von 39,95 Mark pro Stück eingekauft worden waren, teilte die Polizei am Freitag mit. Im Rahmen einer Rechnungsprüfung durch die Oberfinanzdirektion ist zunächst der enorm hohe Einzelpreis der Heizlüfter aufgefallen. Durch die Tatsache, daß lediglich sechs Lüfter ausgeliefert wurden, kam der Verdacht des Betruges auf und die Polizei wurde eingeschaltet. Das Betrugsdezernat durchsuchte Gebäude bei allen Beteiligten.
(8.12.98)

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Diebe stehlen 8 Meter langes Tor

Potsdam (AP) Ein acht Meter langes und drei Meter hohes schmiedeeisernes Tor haben Diebe zunächst völlig unbemerkt vom Neuen Palais am Potsdamer Palais Sanssouci entwendet. Wie die Polizei am Montag mitteilte, wurde der Verlust des kulturhistorisch wertvollen Stücks am Freitag gemeldet, «der genaue Zeitpunkt des Diebstahls» sei aber noch nicht bekannt. Das Tor war erst im vergangenen Jahr für rund 10.000 Mark restauriert worden.
(21.12.98)

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Hungriges Tamagochi löst Bombenalarm aus

Stuttgart (AP) Ein hungriges Tamagochi-Küken hat bei der Stuttgarter Polizei Bombenalarm ausgelöst. Anwohner waren auf ein verdächtiges Piepsen aus dem Briefkasten eines Lebensmittelmarktes aufmerksam geworden, berichteten die Ermittler am Montag. Die Polizei sperrte eine Durchgangspassage und ließ einen Bombenexperten den Inhalt des Briefkastens überprüfen. Der fand das elektronische Spielgerät. Dieses erinnert seinen Besitzer mit dem Piepsen daran, sich mit ihm zu beschäftigen.Warum es in dem Briefkasten lag, war der Polizei unbekannt.
(21.12.98)

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Versicherungsbetrüger hackt sich Füße ab

Seoul. (AP) Die südkoreanische Polizei hat einen bizarren Betrugsversuch aufgedeckt: Ein hochverschuldeter Lebensmittelhändler ließ sich von einem Komplizen die Füße abhacken, um zwei Milliarden Won (rund 2,8 Millionen Mark) Unfallversicherung kassieren zu können. Chung Kyu Chil berichtete der Polizei laut einer Mitteilung vom Montag, er sei am Morgen des 11. Dezembers nach einem Trinkgelage blutend und ohne Füße in seinem Laden aufgewacht, ein Kunde habe ihn in ein Krankenhaus in Seoul gebracht. Zunächst verdächtigte die Polizei seine Gläubiger, bei denen er rund 300 Millionen Won (415.000 Mark) Schulden aus Börsengeschäften und Glücksspiel hatte.
Dann kam heraus, daß Chung mehr als zwei Dutzend Unfallversicherungen über eine Gesamtsumme von zwei Milliarden Won abgeschlossen hatte. Der 51jährige Händler gab schließlich zu, einem Taxifahrer für die Amputation 50 Millionen Won (70.000 Mark) versprochen zu haben, wenn das Geld ausbezahlt ist. Der Taxifahrer hatte eigenen Angaben zufolge mit einer Axt Chungs Beine am Knöchel abgetrennt und in den Fluß Han geworfen. Er wurde am Sonntag abend festgenommen. Chung kann strafrechtlich nicht verfolgt werden, da er seine Ansprüche bei keiner Versicherung geltend gemacht hatte.
(21.12.98)

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Klage auf 1,65 kommt Rechtsanwalt teuer zu stehen

Frankfurt/Main (AP) Ein Rechtsstreit um 1,65 Mark Zinsen ist einen besonders klagefreudigen Rechtsanwalt aus Frankfurt am Main mit 283,40 Mark teuer zu stehen gekommen. Das Amtsgericht der Stadt wies in einer am Dienstag veröffentlichten Entscheidung die Klage gegen einen ehemaligen Mandanten als unbegründet zurück. Der Verklagte sei nicht in Verzug gewesen sei, heißt es in dem Urteil, außerdem habe der Rechtsanwalt gemeinsam mit dem Beklagten eine angemessene Frist vereinbaren müssen.
Mitte Mai dieses Jahres hatte der Mann gegen seinen Mandanten beim Amtsgericht einen Mahnbescheid über 402,05 Mark beantragt, diesen nach Zahlung der Summe Ende des Monats aber wieder zurückgenommen. Anfang Juli allerdings forderte er von dem Beklagten zwölf Prozent Zinsen - 1,65 Mark - und formulierte einen weiteren Mahnbescheid. Sein Mandant legte dagegen Widerspruch ein. Damit waren nach Auskunft des Gerichts bereits 82,50 Mark an Verfahrenskosten entstanden. Um das Verfahren in Gang zu bringen, zahlte der Rechtsanwalt noch im Juli weitere 125 Mark Gerichtskosten. Anfang Oktober schaltete sich schließlich der neue Rechtsanwalt des Beklagten ein und beantragte die Abweisung der Klage. Als Begründung gab er an, sein Mandant habe sich nicht in Verzug befunden. Das Amtsgericht folgte der Begründung und wies die Klage des Rechtsanwaltes ab.
(Aktenzeichen: 32 C 2722/98-40)
( 29.12.98)

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Fehler im Navigationscomputer - Auto landet in der Havel

Potsdam (AP) Wer sich auf die Technik verläßt, kann verlassen sein - auch an Weihnachten: Weil das satellitengesteuerte Navigationssystem seines Autos eine «Wissenslücke» hatte, ist ein 57jähriger samt Fahrzeug und Beifahrerin am ersten Weihnachtsfeiertag nahe Potsdam in die Havel gestürzt. Die zwei Pechvögel hatten Glück im Unglück: Sie blieben unverletzt. Offenbar hatte das Navigationssystem die Fähre in Caputh über die Havel nicht eingespeichert, so daß der 57jährige - in Erwartung einer Brücke -sein Auto mit hohem Tempo schnurstracks in den Fluß steuerte.
Laut Wasserschutzpolizei war der Fahrer nicht betrunken. Der Fährmann und ein Kollege eilten den zwei «Badenden» rasch zu Hilfe. Ein Wasserschutzpolizist erklärte am Samstag, zwar stehe noch nicht mit Sicherheit fest, daß das Navigationssystem versagt habe. «Das liegt aber schon sehr nahe. Man kann sich eben nicht immer blind auf die Technik verlassen.» Die Fähre in Caputh existiert schon seit vielen Jahren. Das Auto wurde etwa vier Meter vom Ufer entfernt geborgen. Der Schiffsverkehr auf der Havel mußte zwei Stunden gesperrt werden.
(27.12.98)

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Gassi gehen dumm gelaufen

Bielefeld (AP) Wenn Hunde in der Fußgängerzone von Bielefeld ihr Geschäft machen, kommt die Polizei. So erging es einem 18jährigen mit seinen beiden Hunden. Danach wurde er verhaftet. Wie es dazu kam, berichtete die Polizei am Montag: «Daß seine Hunde am hellichten Tag ihre Notdurft mitten in der Bielefelder Fußgängerzone verrichteten und hierbei von Passanten beobachtet wurden, 'kostete' einen 18 Jahre alten Mann kurz vor Weihnachten seine Freiheit. Im wahrsten Sinne des Wortes 'angeschissen' war der Wohnungslose bei der anschließenden Personenüberprüfung durch die herbeigerufene Polizei. Die Ordnungshüter stellten nämlich fest, daß ein Haftbefehl des Amtsgerichtes Bersenbrück vorlag. Während die beiden Vierbeiner ihr Weihnachtsfest leider bei einem Bekannten in Paderborn verbringen mußten, 'rückte' Herrchen erst einmal in die Justizvollzugsanstalt ein.»
(28.12.98)

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Polizist stellt Einbrecher mit Kinderfahrrad

Hamburg (AP) Mit der Hilfe eines ausgeliehenen Kinderfahrrads hat ein Hamburger Polizist einen flüchtigen Einbrecher gestellt. Die Beamten hatten nach einem versuchten Wohnungseinbruch zunächst in einem Mannschaftsbus die Verfolgung des Täter aufgenommen, der auf einem Rad flüchtete. Über einen mit dem Auto nicht befahrbaren Sandweg fuhr der Mann weiter einen Bahndamm entlang, wie die Beamten am Donnerstag mitteilten. Ein zufällig vorbeikommender Junge mit seinem Rad war die letzte Möglichkeit, die Verfolgung fortzusetzen. Ein Polizist erklärte dem Jungen, daß er sein Fahrrad benutzen müsse, um einen Straftäter zu verfolgen. Ohne zu Zögern übergab der Zehnjährige sein Rad. Nach einigen Minuten hatte der Polizeiobermeister den Flüchtigen eingeholt und konnte ihn in einer Toreinfahrt festnehmen. Der Junge erhielt sein Fahrrad zurück. Die Verfolgungsjagd ereignete sich schon Dienstag, wurde aber erst jetzt mitgeteilt.
(19.11.98)

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Kehrmaschine räumt Radarfalle ab

Essen (AP) Eine Kehrmaschine der Stadtreinigung hat in Essen eine Radarfalle der Polizei abgeräumt. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, hatten die Polizisten zum Betrieb des Radargeräts ein Stromkabel über die Straße gelegt. Die Kehrmaschine habe bei ihrer Jagd nach Straßenschmutz und Herbstlaub mit ihren rotierenden Bürsten auch dieses Kabel erfaßt. Das Meßgerät flog zwei Meter durch die Luft und gab erst einmal den Geist auf. Da Blitzlicht, Kamera und Meßkegel beschädigt worden seien, habe die Messung abgebrochen werden müssen, berichtete die Polizei.
(19.11.98)

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Franzose erschrickt Ex-Freundin mit 'Natrium-Bombe' im Klo

Montlucon (AP) Eine besonders gemeine Rache dachte sich ein Franzose für seine Exfreundin aus, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte: Nach einem Streit präparierte der Mann aus Montlucon in Mittelfrankreich das Deodorant in der WC-Schüssel der jungen Frau mit Natrium. Nachdem diese dort ihr Geschäft verrichtet und die Wasserspülung bedient hatte, 'explodierte' die Natrium-Bombe, brachte das WC zum Wanken und produzierte weißen Rauch. Verängstigt wandte sich die junge Frau an die Polizei; doch diese fand keinerlei Spuren von Sprengstoff in der Toilette.
Die Beamten befragten den Exfreund zu dem Vorfall am Dienstag, und dieser war gleich geständig. Er habe das Natrium - das in Verbindung mit Wasser so heftig reagiert - in der Toilette deponiert. Der Mann wird sich nun vor Gericht verantworten müssen.
(19.11.98)

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Heiße Pizza setzt Moped in Brand

Amsterdam (AP) Es gibt für einen Pizza-Service kaum Schlimmeres, als dem Kunden eine lauwarme Mahlzeit auszuliefern. Etwas übertrieben hat es jetzt aber ein Pizzabäcker in Amsterdam, der seine Kuriere mit einer Heizbox auf dem Moped losschickt. Als einer von ihnen durch die Straßen der niederländischen Großstadt eilte, stand die Box auf einmal in Flammen.
Dichte Rauchschwaden wehten hinter dem Moped her und machten die Polizei auf den Pizzaboten aufmerksam. Sie stoppte das Moped und löschte das Feuer, das offenbar von einem defekten Heizelement verursacht wurde. «Die Pizza überlebte, hatte aber einen extraknusprigen Boden», erklärte die Polizei.
( 19.11.98)

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Weihnachtsbaumdiebe zeigen Reue

Essen (AP) Reue haben zwei Männer gezeigt, die in der Nacht zum Dienstag von der Polizei beim Diebstahl eines Weihnachtsbaumes erwischt wurden. Die Baumdiebe wollten ihre Beute in einem Netz auf den Schultern wegtragen, als sie von einer Streife kontrolliert wurden, wie die Polizei mitteilte. «Hab ich doch gesagt, Du Blödmann, jetzt haben sie uns doch erwischt», schimpfte einer, als ihn die Beamten ihn auf seine ungewöhnliche Last ansprachen. Beide gaben den Diebstahl sofort zu und zeigten sich zerknirscht, berichtete die Polizei weiter. Unter Aufsicht der Beamten brachten sie den Baum zum Weihnachtsbaumhandel zurück.
(22.12.98)

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Erpressung & ISDN

Leipzig (AP) Als wenig pfiffig hat sich ein 43jähriger Mann erwiesen, der aus Verärgerung über ein nicht gewonnenes Preisausschreiben die Polizei mit Bombendrohungen in Atem hielt. Wie eine Polizeisprecherin am Dienstag in Leipzig mitteilte, rief der Mann bereits Anfang November zwei Mal bei einem privaten Radiosender in Leipzig an und drohte mit einer Bombenexplosion. Die Mitarbeiter des Senders kamen dem Anrufer jedoch sehr schnell auf die Schliche, weil er seinen privaten ISDN-Anschluß benutzte. Mit Hilfe der Nummer, die auf dem Telefon-Display des angerufenen Apparats erschien, konnten die Beamten den Mann aus dem Vogtland dingfest machen. Er legte unterdessen ein Geständnis ab. Als Motiv für die Taten gab der Anrufer Ärger darüber an, bei einem Gewinnspiel des Senders nicht zu den Siegern gezählt zu haben. Der Mann muß sich inzwischen wegen der Androhung einer Straftat verantworten. Eine Bombe wurde in dem Gebäude des Privatsenders nicht gefunden.
( 22.12.98)

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Hypnose-Medium durchlöchert Streifenwagen

Frankfurt/Main (AP) Da staunt selbst die an Seltsamkeiten gewöhnte Frankfurter Polizei. Ein «alter Kunde» gibt an, er habe unter Hypnose auf einen Streifenwagen geschossen. Eine Suche nach dem «Auftraggeber» blieb erfolglos, wie das Polizeipräsidium am Sonntag mitteilte.
Vor einer Revierwache im Stadtteil Höchst hatte es am Samstag abend geknallt. Vom Fenster aus sahen die Beamten einen Mann mit Pistole durchs Hoftor kommen. Entgegen allen Befürchtungen blieb er stehen, legte die Waffe ab und hob die Hände.
Die Polizisten legten ihm Handschellen an, bevor sie ihn verhörten. Der 34jährige, wegen Diebstahls, Körperverletzung und illegalen Waffenbesitzes amtsbekannt, berichtete, er stehe unter Hypnose. Jemand habe ihm gesagt, er solle auf die Straße gehen, mit der Waffe etwas beschädigen und sich dann der Polizei stellen. Den Auftrag habe er ordnungsgemäß ausgeführt. Der Einfachheit halber hatte er sich einen geparkten Streifenwagen ausgesucht, dessen vorderem Stoßfänger er mit einer Kugel aus seiner Kentucky-Vorderladerpistole ein gewaltiges Durchschußloch von sechs Zentimeter Breite verpaßte.
Die Beamten behielten ihn da. Am Sonntag war er überhaupt nicht mehr auskunftsfreudig und verweigerte Angaben zur Sache. Er wurde, unbewaffnet, wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung und Waffendelikts.
(3.1.99)

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70jähriger Einbrecher stirbt am Tatort

Weinfelden/Schweiz (AP) Ein 70jähriger Einbrecher ist am Sonntag in Weinfelden im Schweizer Kanton Thurgau am Tatort gestorben. Die Polizei nimmt an, daß der einschlägig vorbestrafte Mann während eines Einbruchs einen Schwächeanfall erlitten hat. Nach Auskunft der Polizei vom Montag muß die Todesursache aber noch vom Institut für Rechtsmedizin in St. Gallen überprüft werden. Die Leiche des Betagten war von einem ebenfalls älteren Mann am späten Sonntagnachmittag in einer Wohnung in Weinfelden gefunden worden. Die Polizei geht davon aus, daß sich der Einbrecher mit einem Dietrich Zugang zu der Wohnung verschafft und nach Wertsachen gesucht hatte.
(3.1.99)

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Rote Hände werden freundlichem Bankräuber zum Verhängnis

Wilmington/USA (AP) Ein freundliches Winken zu einem Polizisten ist in den USA einem Bankräuber zum Verhängnis geworden. Der Mann hatte in Wilmington im US-Staat Delaware eine Bank überfallen und war mit einem Fahrrad geflohen. Er ließ die Beute liegen, nachdem ein orangefarbener Farbbeutel geplatzt war. Nur wenige Minuten später winkte er von seinem Balkon einem befreundeten Polizisten zu, der sich über die Farbe an der Hand des Mannes wunderte. «Dem Beamten fiel auf, daß die Hände leuchtend orange waren und zählte einfach eins und eins zusammen», sagte der Polizist Sean Finerty am Mittwoch. Hätte der Bankräuber dem Polizeibeamten nicht zugewunken, wäre er nicht weiter aufgefallen. «Der Kerl hatte halt einen schlechten Tag», sagte Finerty weiter.
(31.12.98)

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Tscheche lebte 202 Tage im Skoda

Mit einem 202tägigen Aufenthalt in seinem Auto hat der Tscheche Michal Svoboda einen neuen Weltrekord aufgestellt. Der 31jährige aus Ostrava war im Juni 1997 in seinem Wagen der Marke Skoda Octavia Combi gestiegen und hatte seitdem im Fahrzeug ausgeharrt. Mit seinem Rekord habe er hauptsächlich gegen die allgemeine Kritik an dem Kombi demonstrieren wollen, es gebe zu wenig Platz, sagte Svoboda. Dies habe er nun hoffentlich widerlegt.
(5.1.1999)

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Gott darf gelöscht werden

Bnei Brak/Israel (AP) Gott darf gelöscht werden, ob von der Festplatte oder auf dem Bildschirm. Das hat jetzt einer der führenden orthodoxen Rabbiner Israel bekannt gegeben. Mosche Schaul Klein veröffentlichte seine Entscheidung in der Computerzeitschrift «»Mahscheva Tova'', die sich an orthodoxe Juden richtet. Er antwortete auf die Frage eines Lesers, der sich Sorgen machte, ob das ansonsten verbotene Löschen des Wortes «»Gott'' und seiner Variationen auch für den Computer gilt. «»Die Buchstaben auf dem Computerbildschirm bestehen aus Pixeln, das heißt aus Lichtpunkten'', erläuterte auf Anfrage einAssistent des Rabbiners, Jossef Hajad. «»Selbst auf der Festplatte ist es nichts als eine Ansammlung von Einsen und Nullen.''
Das gedruckte Wort Gott, auf hebräisch Elohim, muß dem jüdischen Glauben zufolge aufbewahrt oder rituell beerdigt werden.
( 5.1.1999)

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Israelische Lehrerin strippt vor Schulklasse

Eine Lehrerin in Nordisrael hat sich vor versammelter Klasse entkleidet, um ihre Weiblichkeit zu beweisen. Die israelische Zeitung 'Jedioth Achronoth' berichtete am Mittwoch, die Lehrerin sei wütend über ständige Bemerkungen der Schüler gewesen, sie sehe aus 'wie ein Mann'. Daraufhin habe sie im Klassenzimmer einfach Pullover und Bluse, nach anderen Berichten auch ihre Hose ausgezogen. Einige Schüler seien vollkommen schockiert, andere beschämt gewesen, schrieb das Blatt. Manche hätten allerdings gesagt, die Lehrerin sehe 'toll' aus und seien enttäuscht gewesen, als der Striptease zu Ende war. Die Lehrerin wurde anschließend zu einer psychiatrischen Untersuchung in eine nahegelegenes Krankenhaus gebracht.
( 7.1.98)

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Das falsche Geschenk - 11jähriger wird aktiv

Nürnberg (AP) Weil er nicht das erhoffte funkgesteuerte Spielzeugauto unter dem Weihnachtsbaum fand, hat ein Elfjähriger in Nürnberg seiner Mutter 910 Mark gestohlen, um sich den Wunsch selbst zu erfüllen. Wie die Polizeidirektion Nürnberg am Mittwoch berichtete, fiel der Junge am Vortag dem Inhaber eines Spielzeuggeschäfts auf. Dieser verständigte die Polizei, weil der kleine Einkäufer an der Kasse mit einem sehr hohen Geldbetrag gesehen wurde. Beim Eintreffen der Beamten gab der Junge den Angaben zufolge an, mit seinen Weihnachtsgeschenken nicht zufrieden gewesen zu sein. Er habe sich das heißersehnte Auto kaufen wollen. Mit Geld und ohne Auto sei er von den Beamten seiner Mutter übergeben worden, hieß es.
( 6.1.99)

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Liebe auf den ersten Blick

Waidhaus (AP) Ausgerechnet bei einem Verkehrsunfall hat ein 24jähriger Italiener die Liebe seines Lebens gefunden. Bei der Karambolage in der Nähe des deutsch-tschechischen Grenzübergangs Waidhaus verguckte sich der junge Mann so heftig in eine Tschechin, daß er seinen ramponierten Wagen und zwei Freunde auf der Autobahn stehenließ und mit seiner neuen Flamme weiterfuhr.
Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, war ein tschechischer Reisebus auf der A6 auf den Wagen des Italieners aufgefahren. Der Mann stieg in den Bus, um die Formalitäten zu regeln. Dort war er so begeistert von der Tschechin, daß er einfach im Bus sitzenblieb und mitfuhr. Die nichtsahnenden Freunde des feurigen Italieners glaubten an eine Entführung und alarmierten die Polizei.
Die Stuttgarter Polizei entdeckte den angeblich Entführten nach einer bundesweiten Fahndung schließlich auf der Rastanlage Hohenlohe. Der liebestolle Italiener habe den staunenden Beamten daraufhin erklärt, daß er soeben die Liebe seines Lebens gefunden habe und mit ihr weiter nach England fahren werde. Seinem ramponierten Auto und seinen noch immer wartenden Freunden sagte er Arrivederci.
( 7.1.99)

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Polizei warnt Dieb vor Leichenschminkkoffer

Magdeburg (AP) Die Magdeburger Polizei hat vor dem Gebrauch eines Koffers mit Leichenschminke gewarnt, der in derNacht zum Donnerstag beim Einbruch in ein Auto gestohlen wurde. Er gehörte einem Mitarbeiter eines Bestattungsunternehmens, teilte der Polizeisprecher mit. Bestandteile des Kofferinhaltes, zu denen Puderdosen, Pinzetten, Augen- und Kiefernformer sowie Schminkpinsel und Make up gehören, seien mit Leichengiften verunreinigt. Deren Gebrauch sei gesundheitsschädigend.
(7.1.99)

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Haus zu dreckig - Frau läßt Mann sterben

Columbus/USA (AP) Weil ihr Haus voller Abfall war, hat eine Amerikanerin in Columbus im US-Staat Ohio keine ärztliche Hilfe für ihren sterbenden Mann herbeigerufen. Die 51jährige wurde jetzt wegen unterlassener Hilfeleistung angeklagt, wie Staatsanwalt Mark Hunt am Mittwoch mitteilte. Die Frau hatte erklärt, sie habe Angst, verhaftet zu werden, weil ihr Haus so verdreckt sei.
Der 60jährige Farrell Pucket war am 13. Dezember zu Hause zusammengebrochen. Nachdem seine Frau vergeblich versucht hatte, ihm zu helfen, wandte sie sich an ihre Nachbarn. Auf deren Frage, warum sie nicht den Notarzt rufe, erklärte die 51jährige, dann werde sie festgenommen.
Die schließlich doch alarmierten Ärzte fanden nach Angaben der Staatsanwaltschaft «das Haus so vollgestopft mit Müll, Schrott und Kleidern vor, daß kein Platz war, um den Patienten zu behandeln». Der Frau drohen bei Verurteilung anderthalb Jahre Haft.
Ihr Anwalt sagte: «Ich mache das nun seit 32 Jahren, aber dies ist sicher einer der bizarrsten Fälle, die mir je begegnet sind.»
(8.1.99)

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Deutscher bedankt sich für Haftstrafe

Newport/USA (AP) Ausgesprochen gut hat es einem Deutschen in einem amerikanischen Gefängnis gefallen. Der 59jährige aus Schlangenbad schickte einen Dankesbrief mitsamt Scheck über 200 Dollar (340 Mark) an das Bezirksgefängnis von Campbell County im US-Staat Kentucky. Dort hatte er drei Tage verbringen müssen, weil er Gewehrteile mit der Post geschickt hatte.
«Die Behandlung durch die Gefängniswärter war tadellos; sie übten ihre Arbeit sehr freundlich, wenn auch streng aus», schrieb der Pensionär. «Ich glaube, daß ich Glück hatte, (in Campbell County) inhaftiert gewesen zu sein. Woanders hätte ich es sicher nicht so getroffen.»
Der Brief mit Scheck gingen bereits im Oktober ein, aber der Gefängnisbeamte Greg Buckler machte die Sache erst jetzt publik. «Wir wollten warten, bis der Scheck eingelöst war, um herauszufinden, ob es dem Absender ernst ist.» Dieser hatte vorgeschlagen, die Summe für eine Party zu verwenden. Aus ethischen Bedenken wurde das Geld dann aber dem Haushalt gutgeschrieben.
(8.1.98)

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Markus Gansel, last updated: 11.1.1999
URL: http://www.unmoralische.de/chroni11.htm