Die Unmoralische Schlagzeilen - das ist Weltgeschehen in Pillenform
(Norman Mailer)
 
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Chronik des Wahnsinns XVII




Oma im Tiefflug * Bräutigam in Handschellen abgeführt * «Schwuler Eskimo» nervte Marktfrauen * Englisches Dorf lockt außerirdische Touristen * Motorradfahrer raste eine Stunde lang hilflos umher * Unbeugsames Dorf feiert Buß- und Bettag im Alleingang * Rock oder Hose? * Keine Weihnachtsmann-Demo wegen Vermummungsverbot * Bücherei bekam Roman nach 56 Jahren zurück * Mann zerstückelt und in Büchse zum Kauf angeboten * Hitler-Werbeplakate werden abgehängt * Betrunkener predigt im Dom * Halb-Tonnen-Mann auf Abspeckkur * Schuhe für Gefängnishunde * Betrunkener Taiwaner nimmt Leiche mit * Ausserirdischer zur Silvesterfeier geladen * Milleniums-Vorsorge: Gavorräte sprengen Haus * Soldat mit Jagdpanzer auf Spritztour * Aufruhr in Israel * Schafbock statt Ehemann * In Australien Hasch geraucht - in Singapur für ein Jahr in Haft * Schüler lassen Stripperin kommen * Zuviel Vorsicht schadet nur * Mmmmhhh, lecker! * Ein wirklich eiliges Geschäft * See-Notrufe aus der Badewanne * Lara Croft nimmt Geiseln * Peinlicher Glückwunsch * Italiener wollte Telefonsex - eigene Frau am anderen Ende * 73-jährige Rentnerin überlistet Trickbetrüger * Peinliche Panne: Liter Sprit für 17,9 Pfennig * Schießübungen endeten blutig * Nackter Po bringt Unglück * Richter biß Angeklagten * Ungewöhnliche Entspannungsübung * Britische Bildungsexperten erleben Niederlage * Kondom in Zeitkapsel entdeckt




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Weitere Chroniken des laufenden Wahnsinns:
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Oma im Tiefflug

Hannover (AP) Eine 75-jährige Fahrradfahrerin hat in Hannover die Absperrung einer Brücke über den Mittellandkanal ignoriert und ist ungeachtet der Warnungen der dort beschäftigten Bauarbeiter weitergefahren. An einem Schlauch passierte, was anscheinend passieren musste: Sie kam ins Schleudern und stürzte zehn Meter tief ins Wasser, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag berichtete. Die Rentnerin bewies gute Kondition: Sie schwamm unverletzt an das Kanalufer. Auf Fragen betonte sie, ihr fehle nichts. Sie wurde trotzdem vorsorglich zur Beobachtung in ein Krankenhaus eingeliefert.
(4.11.1999)

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Bräutigam in Handschellen abgeführt

London (dpa) - Ein britischer Bräutigam ist in Handschellen aus dem Standesamt abgeführt worden. Seine 20-jährige Braut blieb weinend zurück. Die Polizei war kurz vor dem Ja-Wort in die Hochzeitszeremonie geplatzt. Der Bräutigam bat die Polizei vergebens, mit der Festnahme noch kurz zu warten. Gegen den Mann lag ein Haftbefehl vor, der unverzüglich ausgeführt werden musste. Zwei Tage später wurde der 30-Jährige wieder freigelassen. Nun will das Paar einen zweiten Versuch auf dem Standesamt starten.
(4.11.1999)

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«Schwuler Eskimo» nervte Marktfrauen

Mainz (AP) Ein 21-jähriger Mann aus Rheinhessen hat mit einem skurrilen Auftritt auf dem Mainzer Wochenmarkt Aufsehen erregt. Wie das Polizeipräsidium Mainz am Montag berichtete, sang der junge Mann am Samstag in der Nähe des Domeingangs zwei Stunden lang immer wieder das Lied «Ich bin der einzig schwule Eskimo». Dabei habe er in einen Fellumhang gehüllt auf einem Schlitten gesessen.
Wie Polizeisprecher Lothar Neumann sagte, riefen die genervten Marktfrauen schließlich die Ordnungshüter, die gegen 11.15 Uhr einschritten. Den verblüfften Polizisten erklärte der 21-jährige, dass er auf seinen Kamermann warte, mit dem er einen Film für den Offenen Kanal drehen wolle. Als nach einiger Zeit immer noch kein Kameramann eintraf, erteilten die Beamten dem 21-jährigen einen Platzverweis und drohten ihm für den Fall seiner Rückkehr eine psychiatrische Untersuchung an.
(15.11.1999)

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Englisches Dorf lockt außerirdische Touristen

London (dpa) - Mit Sonderangeboten für Außerirdische will das englische Dorf Bedlington neue Märkte im Tourismus erschließen. Besucher aus dem All können auf erhebliche Rabatte in den Friseursalons, Boutiquen und Supermärkten des Ortes rechnen und sogar zu vergünstigten Tarifen Kurse zum Erlernen des regionalen Dialektes belegen.
Die touristischen Höhepunkte von Bedlington werden der neuen Zielgruppe auf einer CD-ROM vor Augen geführt, die im Jahre 2001 mit einer Nasa-Expedition zum Mars geschickt werden soll. Die Nasa hatte im Internet dazu aufgerufen, Material einzusenden, das mögliche Bewohner von anderen Sternen über die Erde informiert.
(15.11.1999)

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Motorradfahrer raste eine Stunde lang hilflos umher

Braunschweig (dpa) - Ein 25-Jähriger konnte sein Motorrad nicht zum Stehen bringen und ist eine Stunde lang mit Vollgas durch Braunschweig gerast. Ein Seilzug war gerissen und der Zündschlüssel ließ sich während der Fahrt nicht abziehen. Die Fahrt endete auf einer Grünfläche, wo der Mann seine Maschine zum Stürzen brachte. Er verletzte sich nur leicht am Knie, war aber wegen der eisigen Temperaturen stark unterkühlt.
(16.11.1999)

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Unbeugsames Dorf feiert Buß- und Bettag im Alleingang

Weiltingen (dpa) - Im fränkischen Weiltingen bei Dinkelsbühl feiern die Bewohner an diesem Mittwoch im Alleingang den Buß- und Bettag. Geschäfte, Betriebe und Gemeindeverwaltung bleiben geschlossen.
Die Bürger des 1 400-Seelen-Ortes in Mittelfranken protestieren zum vierten Mal in Folge gegen die Abschaffung des ursprünglich bundesweiten evangelischen Feiertages. Als einziges Bundesland begeht wieder Sachsen den Buß- und Bettag, der den Christen zur inneren Einkehr und Besinnung dienen soll.
Der älteste evangelische Feiertag war 1995 abgeschafft worden, um die Beiträge der Arbeitgeber zur Pflegeversicherung zu finanzieren. Die sächsische Landesregierung belastete stattdessen die Arbeitnehmer mit einem größeren Anteil an den Beiträgen zur Pflegeversicherung.
(17.11.1999)

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Eurostar erlaubt Zugbegleiterinnen das Tragen von Hosen

London (AP) Das Bahnunternehmen Eurostar will seinen Zugbegleiterinnen nach wochenlangem Streit nun doch das Tragen von Hosen erlauben. Eurostar betreibt die Hochgeschwindigkeitszüge im Tunnel unter dem Ärmelkanal. Debbie Sheen und Lynn McKay hatten sich im vergangenen Monat geweigert, Röcke zu tragen und waren unter Androhung disziplinarischer Maßnahmen nach Hause geschickt worden.
(17.11.1999)

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Keine Weihnachtsmann-Demo wegen Vermummungsverbot

Berlin (dpa) - Pech für Berlins Weihnachtsmänner: Die respektablen Herren mit dem weißen Rauschbart dürfen in der Hauptstadt nicht demonstrieren. Das mussten die rund 380 Studenten erfahren, die auch in diesem Winter wieder als Berufs-Nikoläuse Berliner Familien besuchen.
Zum 1. Dezember wollten die Männer in Rot am Potsdamer Platz «für die Erhaltung der Arbeitsplätze» demonstrieren. Sie fragten nach eigenen Angaben bei der Versammlungsbehörde an, ob das gehe. «Aber die Polizei hätte eine Versammlung wegen des Vermummungsverbots nicht erlaubt», erklärte Oberweihnachtsmann und Organisator Jörg Schöpfel am Mittwoch der dpa. Auch das Verbot der Uniformierung sei ein Hindernis für die einheitlich bemäntelten Demonstranten gewesen.
(17.11.1999)

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Bücherei bekam Roman nach 56 Jahren zurück

London (dpa) - Eine britische Bücherei hat doch noch einen deutschen Roman zurückbekommen, der vor 56 Jahren ausgeliehen und nicht zurückgebracht worden war. Das Buch «Der Katzensteg» von Hermann Sudermann, dessen Ausleihfrist im Oktober 1943 abgelaufen war, ging in einem Umschlag mit beiliegendem Entschuldigungsbrief ein.
«Meine Mutter hat dieses Buch in Ihrer Bücherei vor einiger Zeit ausgeliehen, und ich freue mich, es jetzt zurückgeben zu können», schrieb darin die 50 Jahre alte Caryl Panman aus Irland. Sie hatte das Buch in der Wohnung ihrer Mutter entdeckt, berichtete am Mittwoch die britische Nachrichtenagentur PA.
Ihre Mutter hatte den Liebesroman ausgeliehen, als sie während des Krieges Deutsch und Französisch studierte. Später heiratete sie einen Diplomaten und nahm das Buch mit um die Welt: nach Köln, Bonn, Pretoria, Johannesburg, New York, Den Haag, Jakarta, Sydney, Hong Kong, Bombay und Quito. Mike Henry, Direktor der Bücherei in Warwickshire, erließ Mrs. Panman die Buße für das Überziehen der Leihfrist, die sich nach den derzeitigen Sätzen auf 6 000 Mark belaufen hätte.
(17.11.1999)

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Mann zerstückelt und in Büchse zum Kauf angeboten

Moskau (AP) Weil sie einen Bekannten getötet, ihn anschließend zerstückelt und das Fleisch in einer Büchse zum Verkauf angeboten haben, sind vier Russen zu langjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Die Männer hätten ihr Opfer nach einem Trinkgelage in der Stadt Pskow umgebracht und dann eingekocht, berichtete die russische Nachrichtenagentur Interfax am Montag. Eine gemeinsame Freundin der Männer, die die Büchse verkaufen sollte, wurde freigesprochen, weil sie nicht gewusst habe, was sich in der Dose befinde. Für die Täter wurden Haftstrafen zwischen fünfeinhalb und 18 Jahren ausgesprochen, wie Interfax weiter berichtete.
(22.11.1999)

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Hitler-Werbeplakate werden abgehängt

Taipeh (AP) In Taiwan werden die umstrittenen Werbeplakate mit Adolf Hitler abgehängt. Die taiwanische Vertriebsfirma K.E. and Kingstone entschuldigte sich am Dienstag öffentlich für die Plakate. Sie kündigte an, die Zeichnungen, auf denen mit einer Hitler-Comicfigur für deutsche Heizungen geworben und «der Kaltfront der Krieg erklärt» wurde, würden innerhalb der nächsten drei Tage aus den U-Bahn-Stationen und Bussen Taipehs entfernt. Die Werbetafeln hatten bei Deutschen und Juden in der taiwanischen Hauptstadt einen Sturm der Entrüstung ausgelöst.
Marketingleiter Huang Chong Jung erklärte, die Anzeige seien nicht als Sympathiebekundung für Hitler gedacht gewesen. Sie hätten nur darauf hinweisen sollen, dass die Heizkörper in Deutschland gebaut wurden. Die negative Reaktion sei völlig überraschend gewesen. Der Hersteller der Heizkörper, die David + Baader GmbH in Kandel in Baden-Württemberg, habe nichts von der Werbeaktion gewusst und diese auch nicht genehmigt.
Tags zuvor hatte eine Firmensprecherin von K.E. and Kingstone noch erklärt, sie könne die ganze Aufregung nicht verstehen. Ein negatives Image sei von den Hitler-Plakaten doch nicht zu befürchten, meinte sie und fügte hinzu: «Die meisten Taiwaner reagieren auf Hitler nicht so sensibel.»
(23.11.1999)

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Betrunkener wollte im Dom predigen

Mainz (AP) Vom Geist des Alkohols beflügelt hat ein 34-Jähriger Mann sich im Mainzer Dom als Prediger versucht. Wie das Polizeipräsidium in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt am Montag berichtete, drang der Mann am Samstagabend während eines Gottesdienstes in den voll besetzten Kirchenraum ein. Dort habe er sich vor der Kirchengemeinde aufgebaut, den Priester unterbrochen und mit einer Ansprache begonnen. Nach Rücksprache mit der Domaufsicht nahmen Beamte einer Zivilstreife den Störer fest.
«Er leistete keinen Widerstand», sagte Polizeisprecher Lothar Neumann. «Er konnte von seiner Predigt abgebracht und aus dem Dom geschafft werden.» Bei einem Alkoholtest stellten die Beamten einen Wert von 2,3 Promille fest. Der 34-jährige Mainzer ist für die Polizei kein Unbekannter. Nach Neumanns Worten hatte der Mann vor knapp zwei Wochen erst eine Filiale der Mainzer Volksbank überfallen. Bei dem Überfall habe er ebenfalls erheblich unter Alkoholeinfluss gestanden. Seinerzeit sei es dem Kassierer gelungen, den Mann mit Bonbons abzulenken und ihn dann zu überwältigen.
(8.11.1999)

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Halb-Tonnen-Mann erneut zum Abspecken in der Klinik

USA. Der wahrscheinlich dickste Mensch der Welt ist am Dienstag in New York erneut ins Krankenhaus gebracht worden. Zum zweiten Mal in drei Jahren soll der 495 Kilogramm schwere Michael Hebranko in der Klinik abspecken. 50 Schaulustige sahen, wie ihn 12 Pfleger mit einem Gabelstabler aus dem Fenster hievten. Auf dem Gabelstapler wurde eine Spezialtrage montiert, mit der sonst Kleinwale transportiert werden. Hebranko leidet an Esssucht. Allein zum Frühstueck verspeist er beispielsweise 24 Hotdogs.
Bereits 1996 war der 46jährige mit einem Gewicht von etwa 360 Kilogramm im Krankenhaus auf eine 1.600-Kalorien-Diaet gesetzt worden. Ausserdem war seinem Körper Fluessigkeit entzogen worden. Nach zwei Monaten hatte er 230 Kilogramm weniger auf die Waage gebracht und die Klinik verlassen. Er hatte sein Versprechen nur kurz gehalten, "Spaziergänge um den Block zu machen".
(Juni 1999)

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Britische Gefängnishunde tragen Schuhe

London (dpa) - Britische Gefängnishunde gehen künftig nur noch in Schuhen auf Patrouille. Die Zeitung `The Sun" berichtete heute, die Schuhe sollten die Hunde bei Gefängniskrawallen vor Verletzungen schützen. In der Vergangenheit seien mehrere Tiere in Glasscherben getreten und hätten sich dabei die Pfoten aufgerissen. Die nun entwickelten Schuhe haben besonders dicke Sohlen, schrieb die `Sun". Vierzig Deutsche Schäferhunde sind als erstes mit den Pfotenschonern ausgerüstet worden.
( 11.12.1999)

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Betrunkener Taiwaner nimmt Leiche auf dem Rücksitz seines Autos mit

In Taiwan hat ein Betrunkener am Freitagmorgen unwissentlich die Leiche eines Motorradfahrers auf dem Rücksitz seines Wagens mit nach Hause genommen. Tseng Wen-sung wurde von der Polizei in seinem Haus im Osten der Stadt Hualien geweckt, nachdem sie den toten Motorradfahrer auf dem Rücksitz des Autos entdeckt hatten, wie der taiwanische Fernsehsender TVBS berichtete. Die Polizei ging davon aus, dass der Motorradfahrer bei einem Zusammenstoß in das Auto des Unglücksfahrers geschleudert wurde. Ein Zeuge des Unfalls habe die Sicherheitskräfte informiert und ihnen auch das Autokennzeichen gegeben. Tseng sei inhaftiert worden und müsse sich wegen Trunkenheit am Steuer und fahrlässiger Tötung verantworten.
(10.12.1999)

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Ausserirdischer zur Silvesterfeier geladen

Der Bürgermeister von Brindisi, Giovanni Antonino, hat offiziell einen Ausserirdischen zur Jahrtausendwende in seine Stadt eingeladen. "Jeder redet davon, aber keiner tut es", sagte Antonino am Freitag bei der Bekanntgabe seiner Entscheidung. Er zeigte sich davon überzeugt, dass seine Einladung nicht ungehört im All verhallt. Die Entscheidung wurde vom Stadtrat von Brindisi, einer der wichtigsten Hafenstädte im Südwesten Italiens, offiziell gutgeheißen. Damit Besucher aus dem All auch gebührend empfangen werden können, wird im Stadtzentrum zum Jahreswechsel eigens eine Bühne aufgebaut. Die Einladung wird über leistungsstarke Sendeanlagen in den Weltraum gestrahlt. Die Nasa und die russische Weltraumbehörde werden um Mithilfe gebeten.
(10.12.1999)

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Milleniums-Vorsorge: Gavorräte sprengen Haus

Ein übervorsichtiger US-Amerikaner, der aus Angst vor einem Zusammenbruch zur Jahrtausendwende Propangas hortete, hat versehentlich sein eigenes Haus in die Luft gesprengt. Der etwa 70-jährige Alonzo Anderson trug jedoch wie durch ein Wunder nur leichte Verbrennungen davon, teilte die Feuerwehr in Benton im US-Bundesstaat Michigan am Sonntag mit. Lediglich seine Socken seien verkohlt und seine Haare etwas angesengt, sagte Feuerwehr-Sprecher Ken Doroh. Anderson habe mehrere uralte Gasflaschen auffüllen lassen, deren Verfallsdatum bereits im Jahr 1946 abgelaufen war.
(13.10.1999)

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Soldat unternimmt mit Jagdpanzer nächtliche Spritztour

Ein Bundeswehrsoldat hat in der Nacht zum Freitag in Rheinland-Pfalz mit einem "ausgeliehenen" Jagdpanzer eine Spritztour unternommen. Wie das Polizeipräsidium Trier mitteilte, fuhr der offenbar angetrunkene 20-Jährige gegen 23.00 Uhr mit dem Panzer aus dem Bundeswehrlager Wilhelmswald und beschädigte dabei ein Stahltor. Die Wachhabenden konnten den Soldaten in seinem Kettenfahrzeug nicht mehr stoppen. Der junge Mann fuhr dann auf der Panzerringstraße in Richtung der Kleinstadt Baumholder. Auch die herbeigerufene Polizei konnte den Fahrer zunächst weder mit Blaulicht noch mit Zurufen zum Halten bewegen. Erst als die Beamten mehrere Warnschüsse in die Luft abgaben, hielt der junge Mann sein Gefährt an und stieg mit erhobenen Händen aus.
(17.12.1999)

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Aufruhr in Israel nach Äußerungen von Armeeoffizier

Der Chef einer Hundestaffel der israelischen Armee hat mit Äußerungen über die Fähigkeiten seiner Schützlinge für Aufruhr gesorgt. Wie der israelische Rundfunk am Mittwoch berichtete, sagte der Hundespezialist, seine Tiere könnten "den Geruch von Arabern und orthodoxen" Juden riechen und diese Menschen in einer Gruppe identifizieren. Dies sagte der Hundetrainer vor einer Versammlung von Reservisten, in der mehrere Orthodoxe und ein arabischer Israeli anwesend waren.
(22.12.1999)

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Schafbock statt einem Ehemann

Die Polizei im niederländischen Friesland hat einer Frau statt ihres vermissten Ehemannes einen Schafbock zurückgebracht. Die Frau hatte ihren Mann als vermisst gemeldet. Zur Zeit wurde auch ein Schafbock als vermisst gemeldet. Kurz nach der Vermissten-Anzeige meldeten Beamte über Funk, dass sie 'ihn' gefunden hatten und fragten, wo sie 'ihn' abliefern sollten. Die Polizeizentrale nahm an, dass es um den vermissten Mann ging und gab die Adresse der Frau weiter. Diese wollte aber keinen Hammel, sondern ihren Mann.
(23.12.1999)

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Britischer Bräutigam vor Ja-Wort in Handschellen abgeführt

London (dpa) - Ein britischer Bräutigam ist in Handschellen aus dem Standesamt abgeführt worden. Seine 20-jährige Braut blieb weinend zurück. Die Polizei war kurz vor dem Ja-Wort in die Hochzeitszeremonie geplatzt. Der Bräutigam bat die Polizei vergebens, mit der Festnahme noch kurz zu warten. Gegen den Mann lag ein Haftbefehl vor, der unverzüglich ausgeführt werden musste. Zwei Tage später wurde der 30-Jährige wieder freigelassen. Nun will das Paar einen zweiten Versuch auf dem Standesamt starten.

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In Australien Hasch geraucht - in Singapur für ein Jahr in Haft

Singapur. Ein Gericht in Singapur hat zwei Studenten zu einem Jahr Haft verurteilt, weil sie auf einer Party in Australien Haschisch geraucht hatten. Wie die Zeitung "Straits Times" am Dienstag berichtete, wurden die beiden 28 und 22 Jahre alten Studenten Gavin Seow Lek Chen und Lynn Cheok Lye Peng im Juli bei ihrer Rückkehr nach Singapur an der Grenze einem Drogentest unterzogen. Dabei wurden Spuren des Rauschmittels noch drei Wochen nach dem Konsum entdeckt. Das Paar gab zu, nach ihrem erfolgreichen Studienabschluss auf einer Party in der australischen Stadt Perth Haschisch geraucht zu haben. Es hatte drei Jahre lang in Australien gelebt.
(16.11.1999)

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Israelische Schüler auf Klassenfahrt lassen Stripper kommen

Auf einer Klassenfahrt nach Polen haben sich israelische Schüler zwischen den Besuchen von Nazi-Konzentrationslagern Stripper ins Hotel kommen lassen. Die Schulleitung des Gymnasiums "Ofek" bestätigte am Donnerstag den Vorfall, der in Israel für großen Wirbel sorgt. Die etwa 60 Gymnasiasten hielten sich nach diesen Angaben vor zwei Wochen in Polen auf. Einige Jungen bestellten sich eine Stripperin ins Hotel. Daraufhin wollten die Mädchen ihnen nicht nachstehen und buchten einen Mann, der sich für sie ebenfalls auszog.
(19.11.1999)

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Zuviel Vorsicht schadet nur

Aus Furcht, wegen möglicher Jahr-2000-Computerfehler seine gesamten Ersparnisse zu verlieren, hob ein 61jähriger Philippine sie komplett von seinem Bankkonto ab. Einen Tag später drangen Diebe im Morgengrauen in sein Haus ein und stahlen dort die umgerechnet 110.000 Mark.
(18.12.1999)

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Mmmmhhh, lecker!

Bei einem Wettbewerb um das ekligste Essen im Urlaub hat ein schlichter Nachmittagstee in einer englischen Familie mit 'vermatschten Milchhäuten auf Apfeltorte' gewonnen. Jeden Nachmittag gab es bei den Briten Tee mit gekochter Milch, von der die Woche über die Milchhaut aus dem Kännchen gefischt wurde. Sonntags servierte man Apfeltorte mit vermatschten Milchhäuten. Guten Appetit!
(18.12.1999)

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Ein altes, saures Tröpfchen

Der Gast eines Luxus-Restaurants in Dallas/USA hat eine Wein-Rarität zum Preis von rund 68.000 Mark zurückgehen lassen, weil ihm der edle Tropfen des Jahrgangs 1926 nicht schmeckte. Jetzt hofft das Restaurant, dass die Versicherung den Preis für die Flasche Chateau Haut-Brion ersetzt.
(24.12.1999)

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Ein wirklich eiliges Geschäft

Eine 44 Jahre alte Mannheimerin wollte in ihrer Wohnung zur Toilette gehen, die jedoch von ihrem Mitbewohner besetzt war - dieser telefonierte in aller Seelenruhe auf dem stillen Örtchen. Die Frau trat schließlich die Klotür ein, erlitt dabei eine Platzwunde am Kopf und musste sich im Krankenhaus behandeln lassen.
( 11.12.1999)

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See-Notrufe aus der Badewanne

(reuters) Ein Däne hat bei Schiffchen-Spielen in seienr Badewanne einen Rettungseinsatz der Küstenwache ausgelöst. Wie die dänische Zeitung 'Sjaellands Tidende' berichtete, rief der 52-Jährige von seiner Wanne aus das Hochsee-Rettungskommando an und gab mehrere Notrufe durch. Der Mann sei betrunken gewesen und habe sich als Kapitän eines Frachters mit 12 Mann ausgegeben. Die Küstenwache habe daraufhin zwei Rettungsschiffe in das Gebiet geschickt. nach eineinhalb Stunden hätten die Schiffe die Suche abgebrochen.
(8.1.2000)

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Lara Croft nimmt Geiseln

Ein Bremer Autofahrer erstattete erschüttert Anzeige: Im Fond eines Fahrzeuges sei ein Mann mit einer Pistole bedroht worden. Aufklärung des 'Verbrechens' war eine lebensgroße Puppe der Computer-Heldin Lara Croft, die in der ausgestreckten Hand eine echt wirkende Waffe hielt.
(16.2.1999)

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Peinlicher Glückwunsch

Peinlich, peinlich. Mit den Geburtstagsgrüßen von Magdeburgs Oberbürgermeister Willi Polte an eine 90-Jährige bekam die Seniorin versehentlich auch einen 'Trauerratgeber', der auf vier Seiten zur Vorsorge 'schon zu Lebzeiten' rät.
(1.1.1999)

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Italiener wollte Telefonsex - eigene Frau am anderen Ende

Trient (dpa) - Ein Italiener hat eine Nummer für Telefonsex angerufen, doch am anderen Ende war seine eigene Frau. Das amouröse Abenteuer endete mit heftigen gegenseitigen Beschimpfungen, berichtete die italienische Zeitung «La Repubblica» am Samstag.
Beide hatten den Angaben zufolge nach 20-jähriger Ehe ein bisschen Abwechslung gesucht.
Die Frau habe sich heimlich ein Handy zugelegt und sei in nächtlichen Fernsehspots als «willige Hausfrau» angepriesen worden. Der Mann, ein Vertreter aus der norditalienischen Stadt Trient, habe die Werbung mit dem Bild einer anderen Frau gesehen und sei sofort elektrisiert gewesen. Vom Wohnzimmer aus habe er sein Glück versucht - das Handy klingelte im ehelichen Schlafzimmer.
(8.1.2000)

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73-jährige Rentnerin überlistet Trickbetrüger

Hamburg (AP) Eine 73-jährige Rentnerin in Hamburg hat einen Betrüger überlistet und für seine Festnahme gesorgt. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, war die Frau am Mittwoch stutzig geworden, als ein Anrufer sich für ihren Neffen ausgab und um 3.000 Mark für einen Computerkauf bat. Nachdem sie bei ihrem echten Neffen angerufen hatte, ging sie in einem weiteren Telefonat zum Schein auf die Bitte des Betrügers ein und verständigte dann die Polizei.
Schließlich erschien jemand an ihrer Wohnungstür und gab an, er sei beauftragt, das Geld für den Neffen abzuholen. Die wartenden Kriminalbeamten griffen zu. Die von dem festgenommenen 23-Jährigen aufgetischte Geschichte, er sei von jemand mit der Abholung des Geldes beauftragt worden, wurde von der Polizei als unglaubwürdig bezeichnet.
(13.1.2000)

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Peinliche Panne: Liter Sprit für 17,9 Pfennig

Die billigste Tankstelle steht in Biberbach (Schwaben) - 17,9 Pfennig der Liter Super - doch nur für einen Abend. Kein Gnadengeschenk der Öl-Multis, kein Werbe-Gag: An der betreffenden 'Tanke', einer 'Geistertankstelle' neben einem Einkaufscenter tankt man ohne Tankwart, nur mit Kreditkarte. Ein Angestellter hatte nach Ladenschluss die neuen Benzinpreise in den Computer eingetippt, war nach Huase gegangen. Sein entscheidender Fehler: Beim Eintippen vergaß er einen Punkt und eine '7' - schon leuchtete auf der Preistafel weithin sichtbar '17,9' auf. Eigentlich sollte der Sprit 1.77,9 Mark kosten. Folge: Hunderte von Anwohnern tankten begeistert voll, bis etwa sieben Stunden später eine Polizeistreife aufmerksam wurde und die Zapfsäule sperrte - unter lautem Protest der Autofahrer...

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Schießübungen endeten blutig

Siegen. (dpa) Schießübungen auf der Wohnzimmercouch endeten für zwei Schützenbrüder in Siegen am Donnerstag blutig. Beim Zielschießen trafen die Freunde statt der aufgereihten Bierdosen die eigenen Gliedmaßen. Wie die Polizei am Freitag berichtete, hatte ein 52jähriger Hobbyschütze einen 38jährigen Schützengesellen in die Hand getroffen. Vor lauter Schreck schoss er sich anschließend ins Bein. Beide Männer kamen ins Krankenhaus.

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Nackter Po bringt Unglück

Teuer hat ein 21 Jahre alter Medizinstudent aus Wales für den Versuch bezahlt, in Weinlaune Autofahrern bei Kapstadt seinen blanken Hintern zu zeigen. Er presste so hart gegen die Rückscheibe eines Kleinbusses, dass sie herausfiel und er unsanft auf dem Asphalt landete. Dabei erlitt er erhebliche Hautabschürfungen.

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Richter biß Angeklagten

Morgantown/USA. (AP) Weil er einem Angeklagten in die Nase gebissen hatte, muß sich ein Richter im US-Staat West Virginia nun selbst vor Gericht verantworten. Die Anklage lautet auf Verletzung der Bürgerrechte. Sollte er verurteilt werden, drohen dem 47jährigen Joseph Troisi bis zu zehn Jahre Haft und 250.000 Dollar Geldstrafe.
Der Zwischenfall geschah, nachdem der wegen schweren Diebstahls angeklagte 29jährige Bill Witten den Richter beieinem Verhandlungstermin im Juni beschimpft hatte, weil dieser die Höhe seiner Kaution nicht senken wollte. Daraufhin verließ Troisi die Richterbank und griff Witten an. Die Eltern des Angeklagten erklärten, ihr Sohn habe noch immer eine Narbe an der Nasenspitze.
Der Richter erklärte, er habe nicht beabsichtigt, den 29jährigen zu beißen. nachforschungen, die dem Gericht vorgelegt wurden, besagen allerdings etwas anderes. Danach soll Troisi allein in den vergangenen Jahren neunzehn Mal im Gerichtssaal in Wut geraten sein.

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Nackt in der U-Bahn zur Entspannung

Nürnberg (AP) Eine eigenwillige Methode zum Stressabbau hat eine 33-jährige Frau in Nürnberg erprobt. Nach Polizeiangaben vom Freitag fuhr sie splitternackt in der U-Bahn Richtung Hauptbahnhof. Das verblüffte Aufsichtspersonal rief die Ordnungshüter, die sofort ausrückten, um die angeblich verwirrte Frau aus dem Verkehr zu ziehen. Doch beim Eintreffen der Beamten hatten Angestellte der Verkehrsbetriebe die Frau bereits mit einem Anorak notdürftig bekleidet. Auf der Polizeiwache zeigte sie sich keineswegs verwirrt. Viel mehr erklärte sie entschieden: «Andere treiben Sport, ich wollte mit dieser Aktion privaten Stress abbauen». Sie habe sich bereits in ihrer Wohnung ausgezogen, sei dann zum Nordostbahnhof gegangen und dort in die U-Bahn gestiegen. Eine Polizeibeamtin fuhr die Frau nach Hause.
(21.1.2000 )

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Britische Bildungsexperten verschreiben sich auf Poster

London (Reuters) - Zwei Mal haben sich Experten des britischen Bildungsministeriums auf einem Poster verschrieben, das Schülern beim Lesen und Schreiben Lernen helfen soll. "Das hätte nicht passieren dürfen", sagte eine Sprecherin des Ministeriums am Freitag in London. Glückerlicherweise hätten Lehrer die beiden Schreibfehler auf den Lernplakaten schnell entdeckt. Von den Plakaten waren 48.000 Exemplare an britischen Schulen verteilt worden.
Den Mitarbeitern im Bildungsministerium war entgangen, dass sie "vocabulary" (Vokabular) fälschlicherweise "vocabluary" buchstabiert hatten. Außerdem sollte den Schülern auf dem Poster vermittelt werden, dass sie das Schreiben am besten durch ("through") ihre eigene Arbeit lernten. Die Pädagogen schrieben allerdings "though" anstelle von "through".
( 28.1.2000)

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Kondom in 127 Jahre alter Zeitkapsel entdeckt

Rochester/USA (AP) Eine 1873 im US-Staat New York vergrabene Zeitkapsel hat neben Alltagsdingen aus dem vergangenen Jahrhundert Überraschendes zu Tage gebracht: ein Kondom, das in einem Buch verborgen war. Das Verhütungsmittel aus Schafsdarm steckte in einem Umschlag, der «an die Person, die die Kapsel öffnet» adressiert war. Der luftdicht verschlossene Kupferbehälter war im Dezember unter dem Rathaus der Stadt Rochester ausgegraben worden. Sein Inhalt aus Stadtplänen, Münzen und Samenkatalogen war gut erhalten. Das Kondom stand nicht auf einer offiziellen Liste der Gegenstände, die 1873 in Zeitungen veröffentlicht wurde. «Jemand hat es hinein gemogelt. Das war eine Überraschung», erklärte Ralph Wiegandt, Konservator am Museum der Stadt. Kapsel und Inhalt - einschließlich Kondom - werden ab dem 19. Februar in dem Museum ausgestellt.
(28.1.2000)

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Markus Gansel, last updated: 2.2.2000
URL: http://www.unmoralische.de/chroni17.htm