Die Unmoralische Zeitungen gleichen den Sparbüchern: daß sie vollgeschrieben sind, bedeutet noch nichts..
(Gabriel Laub)
 
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Chronik des Wahnsinns 23




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Oscar Wildes Hutrechnung nach 105 Jahren bezahlt

London (dpa) - An seinem 100. Todestag ist eine noch ausstehende Hutrechnung Oscar Wildes bezahlt worden. James Lock & Co, der älteste Hutmacher Großbritanniens, fand am Donnerstag auf seiner Türschwelle in der Londoner St James Street einen Scheck über drei Pfund und sechs Schillinge. In einem beiliegenden Brief schrieb Royston Du Maurier of Worthing, ein Verehrer des Schriftstellers aus der Grafschaft West-Sussex: «Ich muss mich an seiner Stelle entschuldigen.»
Wie die «Financial Times» (London) am Freitag berichtete, hatte Wilde 1895 bei James Lock einen Klappzylinder, eine Melone und einen breitkrempigen Filzhut erstanden, aber zunächst nicht bezahlt. Zwei Jahre später wurde er auf dem Höhepunkt seines Ruhms wegen homosexueller Kontakte zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Als er 1897 freikam, war er bankrott und floh nach Frankreich, so dass der Hutmacher die Schulden nicht mehr eintreiben konnte. «Diese Rechnung stand wirklich sehr lange offen», sagte eine Sprecherin des Fachgeschäfts. Allerdings: Nach heutigem Geldwert hätte Wilde seinem Gläubiger 195 Pfund geschuldet, umgerechnet über 600 Mark.
(1.12.2000)

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Möbelhändler wirbt mit Nazi-Namen

Hannover (AP) Der Vorsitzende des niedersächsischen Landesverbandes der jüdischen Gemeinden, Michael Fürst, will rechtlich gegen einen Möbelhändler aus Hildesheim vorgehen, der mit Namen von Nazi-Größen für seine Ware wirbt. Wie die hannoversche «Neue Presse» (Samstagausgabe) berichtet, bot der Händler in einer Anzeige unter anderem Polstergarnituren namens «Adolf» und «Hermann», eine Anbauwand «Rommel», eine Kommode «Paulus» und eine Eckbank «National» an. Fürst kündigte eine «Strafanzeige wegen Verherrlichung des Dritten Reiches» an.
Auch die Industrie- und Handelskammer Hannover-Hildesheim will dem Zeitungsbericht zufolge rechtliche Schritte gegen den Betrieb prüfen, der bei ihr Mitglied ist. Die Hildesheimer Landtagsabgeordnete Elisabeth Conrady (SPD) zeigte sich erschrocken über die «massive Häufung von Namen, die eine ganz bestimmte Zeit symbolisieren».
Erwin Rommel war im Zweiten Weltkrieg Generalfeldmarschall in Afrika, Friedrich Paulus Oberbefehlshaber der bei Stalingrad eingekesselten Armee. Neben den Garnituren, die Gedanken an Adolf Hitler und Hermann Göring aufkommen ließen, bot das Haus in der Hildesheimer Innenstadt auch Polstermöbel mit dem Namen «Hei» an, der durch den Gesamtzusammenhang an das Wort «Heil» erinnerte.
(2.12.2000)

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Bald Mindestgeschwindigkeit für Fußgänger in der Oxford Street

London (dpa) - Mit Geldstrafen für trödelnde Passanten wollen die Geschäftsinhaber der Londoner Oxford Street künftig Konflikt und Streit zwischen Langsamgehern und Schnellgehern verhindern. Die Ladenbesitzer haben beantragt, den Bürgersteig der beliebten Einkaufsstraße in zwei Fußgängerspuren aufzuteilen. Auf der Überholspur soll man mindestens 4,8 km/h schnell gehen müssen, auf der anderen Spur darf man langsamer schlendern. Langsamgehen auf der Überholspur soll künftig mit umgerechnet 32 Mark Bußgeld geahndet werden.
(3.12.2000)

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Kleiner Schüler aus Versehen um 3.00 Uhr unterwegs

Mainz (dpa) - Ein siebenjähriger Junge ist in Nieder-Olm bei Mainz Opfer seines falsch gestellten Weckers geworden. Nach dem Klingeln vor 3.00 Uhr stand der Junge auf, zog sich an, schnallte den Schulranzen um und verabschiedete sich von seiner schlafenden Mutter. Auf der Straße wunderte der Siebenjährige sich, dass weder Autos noch Kinder da waren. Er wollte zurück ins Haus, jedoch war die Klingel abgestellt. Also machte er sich auf den Weg zur Schule. Ein Zeitungsträger griff den Jungen auf und brachte ihn zur Polizei.
(5.12.2000)

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Kasache erscheint bei eigenem Leichenschmaus

Almaty (Reuters) - Ein Kasache hat durch sein Erscheinen beim eigenen Leichenschmaus Familie und Freunde schockiert. Der Mann hatte beim Versuch, Stromkabel zu stehlen, einen Schlag erlitten, wie kasachische Medien am Mittwoch berichteten. Zwei Tage später sei er jedoch nach seiner Beisetzung in einem Grab aus der scheinbaren Totenruhe erwacht. Er habe sein Leichenhemd abgelegt und sei nackt aus dem Grab geklettert, meldete die Tageszeitung "Express K". Dem Blatt zufolge habe er dann allerdings Schwierigkeiten gehabt, ein Auto anzuhalten, um nach Hause gefahren zu werden.
(6.12.2000)

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Blinder fuhr betrunken Auto

Mainz (AP) Ein zu 100 Prozent sehbehinderter Mann ist in Mainz von der Polizei bei einer Trunkenheitsfahrt ertappt worden. Wie das Polizeipräsidium berichtete, meldeten Anwohner am Mittwoch gegen 00.15 Uhr, dass im Stadtteil Lerchenberg ein Blinder mit einem Auto unterwegs sei. Streifenbeamte stießen auf einen 33-Jährigen, der in einem auf ihn zugelassenen Opel Kadett saß.
Wie Polizeisprecher Lothar Neumann berichtete, ergab die Befragung des Blinden, dass er den Wagen vom Parkplatz einer Schule weg auf eine Straße gesteuert hatte. Dabei fuhr er immer nur rund einen halben Meter auf einmal und stieg dann jeweils aus, um zu ertasten, ob er sich mit dem Auto einem Hindernis nähere. Auf diese Weise schaffte er es, aus der Parklücke herauszukommen und etwa zehn Meter Wegs zurückzulegen.
Zurück konnte er dann allerdings nicht mehr. «Den Parkplatz konnte er ja nicht mehr sehen», erklärte Neumann. Der Mann sagte, er habe keinen Führerschein, habe aber einmal selbst ein Auto lenken wollen. Wegen seiner «Fahne» wurde ein Atemalkoholtest vorgenommen, der 1,52 Promille ergab. Dem Mann wurde eine Blutprobe entnommen.
(6.12.2000)

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Knecht Ruprecht auf Abwegen

Bitburg (dpa) - Einen Knecht Ruprecht auf Abwegen hat die Polizei Bitburg (Rheinland-Pfalz) in der Nacht zum Nikolaustag aus einer misslichen Lage befreit.
Der schwarz gekleidete Mann baumelte in sieben Meter Höhe an einer Dachrinne und konnte sich nur noch mit Mühe halten, berichtete die Polizei. Mit Hilfe einer Leiter habe er den Abstieg schließlich bewältigt. Der Grund für den Ausflug aufs Dach: Der kostümierte Mann wollte bei einem Kneipenbesuch die Zeche prellen und versuchte deshalb durch das Dachfenster zu flüchten.
(7.12.2000)

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Dieb Opfer von Räubern

Berlin (AP) Ein mit zwei Haftbefehlen gesuchter Dieb ist am Donnerstag in Berlin das Opfer von Straßenräubern geworden. Die Polizei teilte mit, der wohnungslose Mann sei im Ostbezirk Pankow von drei Männern angehalten worden, die ihn mit einem Elektroschocker bedrohten. Mit seinem Geld und seinem Walkman seien sie dann geflohen. Die Polizei nahm den Überfallenen nach Angaben eines Sprechers bei der Anzeigenaufnahme fest. Ein Haftbefehl habe sich auf die Vollstreckung einer Freiheitsstrafe von einem Jahr wegen gefährlicher Köpferverletzung und Diebstahls und der andere auf Vollstreckung einer Geldstrafe oder Ersatzhaft von 20 Tagen bezogen.
(7.12.2000)

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Todesurteil gegen Elch

Stockholm (dpa) - Schwedens Forstbehörde hat den Abschuss eines Elches angeordnet, weil das Tier mit einem weißen Plastikstuhl im Geweih herumläuft. Wie die Stockholmer Zeitung "Dagens Nyheter" berichtete, wurde die Elchdame in den Wäldern des mittelschwedischen Bezirks Smaland mit ihrem ungewöhnlichen zusätzlichen Kopfschmuck gesichtet.
Das "Todesurteil" begründete die Behörde damit, dass der weiße und vermutlich sehr billige Plastikstuhl dem Tier "aller Wahrscheinlichkeit nach erhebliches Leidens auferlegt". Elchexperten meinten, das Gartengerät habe sich im Geweih verhakt, als die Kuh vom Pflücken und Mampfen süßer Äpfel in einem Garten völlig vereinnahmt gewesen sei. Eine Abordnung von Jägern wurde auf die Pirsch nach dem jetzt relativ leicht zu ortenden Tier ausgesandt.
(7.12.2000)

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Im Tarnanzug gegen Tannenbaumklau

London (dpa) - Eine führende britische Supermarktkette lässt ihren Bestand an Weihnachtsbäumen durch ehemalige Soldaten schützen. Das «grüne Gold» sei zur Weihnachtszeit beliebtes Diebesgut, teilte die Ladenkette Tesco mit. Deshalb würde das Areal, auf dem der Nachschub für den Verkauf lagert, jede Nacht von Soldaten in Tarnanzügen geschützt. Wie es hieß, seien die nächtlichen Diebeszüge gut organisiert. Die Beute werde häufig am Straßenrand von fliegenden Händlern verkauft. Niemand schöpfe dadurch Verdacht.
(8.12.2000)

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Kinder entsetzt: Polizei nimmt «Weihnachtsmann» fest

London (AP) Die diesjährige Weihnachtsprozession in der englischen Küstenstadt Great Yarmouth dürfte vielen Zuschauern noch lange in Erinnerung bleiben. Zum Entsetzen der völlig verstörten Kinder nahm die Polizei einen Mann im Weihnachtsmannkostüm fest, nachdem dieser in eine Schlägerei verwickelt worden war. Allerdings, so versicherten die Beamten den Kindern, handelte es sich dabei nicht um den «echten» Weihnachtsmann, der bereits auf einer prächtigen Kutsche den Ort des Geschehens verlassen hatte, sondern um einen Statisten mit Nebenrolle.
«Die Kinder waren verständlicherweise besorgt und durcheinander», sagte ein Sprecher der Polizei von Norfolk am Mittwoch. Die Polizisten hätten die weinenden Jungen und Mädchen und deren Eltern zu beruhigen versucht und ihnen die Situation erklärt. «Die Polizei ist sicher, dass der echte Weihnachtsmann es nicht gutheißen würde, wenn sich Menschen so verhalten, und natürlich wird er seine vorweihnachtlichen Besuche fortsetzen und seine Geschenke überall am Weihnachtstag abliefern», sagte der Polizeisprecher.
(8.12.2000)

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Ein Geschenk des Himmels

Bern (AP) Es war weder ein Goldesel noch ein Jux mit einer versteckten Kamera: Mitten im Zentrum der Stadt Bern lagen am Donnerstag nachmittag einfach so Tausendernoten auf der Straße. Vor den Augen zahlreicher Zuschauer, die an einen Scherz mit einer versteckten Kamera glaubten, sammelten zwei Angestellte der Städtischen Verkehrsbetriebe die Noten von der Straße ein, wie die Stadtpolizei mitteilte. Die ehrlichen Finder brachten die Noten der Polizei. Drei etwa 18-jährige Frauen nutzten die Gunst der Stunde, rafften schnell einige Noten zusammen und rannten mit dem Geld davon. Eine Bank bestätigte, dass die Noten echt sind. Wer sie verloren hat, blieb aber vorerst ein Rätsel.
(8.12.2000)

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Haiders Tannenbaum unter Polizeischutz nach Rom

Rom (dpa) - Jörg Haider, Landeshauptmann aus Kärnten, schenkt dem Vatikan zu Weihnachten einen Tannenbaum aus seiner Heimat. Nicht zuletzt aus Furcht vor Protesten wurde der 35 Meter hohe Baum auf seinem Weg nach Rom unter Polizeischutz gestellt. Die römische Zeitung "La Repubblica" sprach einer «surrealen Szene». Der Rechtspopulist will am kommenden Wochenende trotz angekündigter Proteste nach Rom kommen und das Geschenk persönlich dem Papst präsentieren. Haiders Tanne wird dann auf dem Petersplatz stehen.
(9.12.2000)

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Auto-Computer führte Mann auf eine Müllhalde

Weil er blind seinem Navigationssystem vertraut hat, hat sich ein Geschäftsmann mit seinem Jaguar plötzlich auf einer Mülldeponie mitten im Wald bei Pfullingen wiedergefunden. Wie die Polizei Reutlingen am Freitag mitteilte, befand sich der 61jährige am Donnerstagabend auf der Rückfahrt von München zu seinem Heimatort in der Nähe des Bodensees. Da es auf der Autobahn einen größeren Stau gab, entschied sich der Mann für eine Weiterfahrt über land. Hierzu gab er seinen Heimatort als Zielort in das Navigationssystem ein. Dies führte ihn nach Pfullingen. Wie empfohlen bog der Mann dann einmal nach rechts ab, wobei ihn das Leitsystem durch eine Kleingartenanlage direkt in den Wald führte. Beim Versuch, wieder auf eine befestigte Straße zu kommen, fuhr der Unglücksrabe mit seinem Wagen rückwärts in einen Graben und blieb stecken. Schließlich musste der Mann zu Fuß die Polizei zu Hilfe holen.
(9.12.2000)

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Sex-Alarm in Zugtoilette ruft Polizei auf den Plan

Hannover (dpa) - Mit heftigem Liebesspiel in einer Zugtoilette hat ein junges Pärchen den Bundesgrenzschutz auf den Plan gerufen. Wie der BGS mitteilte, wurde in der Behindertentoilette einer Regionalbahn von Magdeburg nach Braunschweig Alarm ausgelöst.
Als der Zugbegleiter die Tür öffnete, fand er das Paar jedoch in eindeutiger Position vor. Offenbar hatte der 20-jährige Mann aus Berlin beim Sex mit dem Rücken den Alarmknopf am Waschbecken eingedrückt. Von dem Schaffner unterbrochen, ließ der junge Mann die Fäuste fliegen.

Hannover (dpa) - Das Liebesspiel eines jungen Pärchens in einer Zugtoilette hat den Bundesgrenzschutz (BGS) auf den Plan gerufen. Wie der BGS am Montag in Hannover mitteilte, wurde in der Toilette einer Regionalbahn von Magdeburg nach Braunschweig am Sonntag Alarm ausgelöst. Als der Zugbegleiter die Tür öffnete, fand er das Paar jedoch nicht in einer Notlage - sondern in eindeutiger Position vor. Offenbar hatte der 20-Jährige beim Sex mit seiner 16 Jahre alten Freundin versehentlich den Alarmknopf am Waschbecken eingedrückt. Aus Ärger über die Störung ging der junge Mann auf den Zugbegleiter los, traf ihn aber nicht. Nun ermittelt der BGS gegen den 20-Jährigen wegen versuchter Körperverletzung.
(11.12.2000)

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Jäger von eigenem Hund ins Bein geschossen

Wellington (dpa) - Ein Hund hat in Neuseeland seinem Herrchen versehentlich ins Bein geschossen. Der Jäger wollte gerade ein Wildschwein abstechen, als Hund Stinky auf das Gewehr sprang und dabei einen Schuss auslöste. Der 30-jährige wurde ins Schienbein getroffen und robbte eine Stunde lang, bis er eine Straße erreichte. Dort wartete er noch sechs Stunden, bis er entdeckt wurde. Trotzdem das Bein wahrscheinlich abgenommen werden muss, ist der Jäger «Stinky» nicht böse. Es sei seine Schuld, er habe das Gewehr ja liegengelassen.
(11.12.2000)

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Haschisch auf der Obstwaage

Was tun, wenn die Waage zu Hause versagt? Man geht in den Supermarkt und wiegt dort. Das ist sicherlich nicht strafbar. Ein junger Mann aus Frankreich hatte die Sache aber ein wenig überstrapaziert. Der 17jährige erstand zuvor Haschisch. Um den Wert festzustellen, legte er die Drogen auf die Obstwaage. Ganze 5,4 Gramm hatte er gekauft. Doch lange durfte er sich nicht daran freuen, er wurde noch im Einkaufsmarkt festgenommen.
(13.12.2000)

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Letzter Schrei: Unterhose mit Schokoladenduft

Kreuzlingen/Schweiz (dpa) - Wenn es in diesem Jahr unter so manchem Tannenbaum nach Schokolade duftet, muss es sich nicht immer um Pralinen handeln. Der letzte Schrei auf dem Wäschemarkt: Eine braune Männerunterhose mit Schokoladenduft. Der Sport-Slip der Firma Schiesser - nicht Feinripp, sondern Baumwoll-Jersey - riecht nach Kokos-Schokolade. Das Aroma komme durch die Wärme der Haut so richtig zur Entfaltung. Der Duft solle auch nach zehn Mal Waschen noch betören. Die Unterhosen sind auch in Deutschland zu haben und kosten rund 40 Mark.
(14.12.2000)

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Run auf wahnsinnige Spielzeug-Kühe in Frankreich

Paris (AP) Wahnsinnige Spielzeug-Kühe haben Teddy-Bären und anderen Kuscheltieren in Frankreich offenbar den Rang abgelaufen. Vor allem in Paris werden zur Halbzeit des Weihnachtsgeschäfts die schwarz-weißen Rindviecher knapp. Die Plüschtiere haben ein batteriegetriebenes Innenleben, das sich durch Bewegung eines Beins einschalten lässt: Dann fängt die Kuh wie verrückt zu Muhen an und verfällt in ein BSE-typisches Zittern - Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Die Dinger kosten 139 Francs (rund 40 Mark).
(14.12.2000)

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Laut Gericht darf Fliegen für Übergewichtige teurer sein

Los Angeles (AP)Fluggesellschaften dürfen nach der Entscheidung eines US-Gerichts für stark übergewichtige Passagiere mehr verlangen. Wenn das Unternehmen überzeugt sei, dass der Fluggast mehr als einen Sitz brauche, dürfe es auch mehr als den einfachen Flugpreis in Rechnung stellen. Das Gericht in Los Angeles wies damit die Klage einer Flugkundin zurück, die sich von der Fluggesellschaft Southwest Airlines diskriminiert fühlte. Die Frau, die rund 150 Kilo wiegt, hatte angegeben, sie sei aufgefordert worden, für einen zweiten Platz zu bezahlen. Die Fluggesellschaft habe dies mit dem Komfort für die Sitznachbarn begründet. Ein Freund habe ihr zwar das zweite Ticket gekauft, gab die Frau an. Ein Sitz habe ihr aber gereicht. Das Gericht entschied am Mittwoch, das Unternehmen habe sich nicht diskriminierend verhalten.
(15.12.2000)

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Juwelier war fünf Tage im Tresorraum eingeschlossen

London (dpa) - Ein englischer Juwelier hat sich versehentlich für fünf Tage in seinem Tresorraum eingeschlossen. Er schlug die schwere Stahltür hinter sich zu, nachdem er zuvor in seinem Laden schon das Licht ausgeknipst hatte. Wie der «Independent» berichtete, hatte er nur eine Kekspackung bei sich - und nicht einen Tropfen Wasser. Ein Freund alarmierte schließlich die Polizei, die den Mann befreien konnte. Der lehnte es ab, sich ärztlich untersuchen zu lassen und verzehrte stattdessen im nächsten Pub ein Drei-Gänge-Weihnachtsmenü.
(16.12.2000)

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34 Rumänen in drei Autos eingeschleust

Schwandorf (ddp). An der deutsch-tschechischen Grenze haben Grenzschützer 34 Rumänen festgenommen, die in drei Autos nach Bayern eingereist waren. Wie das Bundesgrenzschutzamt Schwandorf am Samstag mitteilte, waren die zwölf Männer, elf Frauen und elf Kinder teilweise auch in den Kofferräumen versteckt. Eines der Autos war den Angaben zufolge nahezu schrottreif.
(16.12.2000)

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Hunde besetzten Streifenwagen

Zwei Respekt einflößend große Hunde haben in Mönchengladbach einen Streifenwagen besetzt. Die Polizei war von einer Anwohnerin gerufen worden, weil die beiden Tiere, eine Dogge und ein Schäferhund-Mischling, ihre Haustür belagerten, berichtete ein Polizeisprecher.
Das Polizei-Kommando 'Sitz' missverstand der Mischling offensichtlich und nahm auf dem Beifahrersitz Platz. Die Dogge folgte ihm und machte es sich auf der Rückbank bequem. Daraufhin wollte der Polizist am Steuer des Streifenwagens nicht mehr im Auto bleiben. Der zur Hilfe gerufenen Feuerwehr gelang es, die verfahrene Situation - zwei Hunde im Auto, zwei Polizisten davor - zu lösen. Dazu setzten die Helfer Hundekuchen statt Löschwasser ein.
(18.12.2000)

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Im Weihnachtsstress Geschäftsschluss auf der Toilette verschlafen

Bad Homburg (dpa) - Im Tiefschlaf auf einer Kaufhaustoilette hat sich eine Rentnerin in Bad Homburg vom Weihnachtsstress erholt und dabei eine Polizei-Suchaktion ausgelöst. Nachdem die 67-jährige Frau nicht wie verabredet um 20.00 Uhr gekommen war, ging ihr 61-jähriger Ehemann zur Polizei. Die Beamten starteten eine Suche, mussten diese aber wenig später unterbrechen - wegen Alarms in einem Bad Homburger Kaufhaus. Dort lösten die Polizisten beide Fälle auf eine Schlag: Die Vermisste selbst hatte den Alarm nach dem Aufwachen ausgelöst.
(21.12.2000)

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Mutter schickt zweijährigen Knirps allein auf Busreise

Nürnberg (dpa) - Ein zweijähriger Junge ist von seiner Mutter alleine auf eine Busreise von Berlin nach Jugoslawien geschickt worden. Die 29 Jahre alte Frau hatte den Knirps in der Hauptstadt einem Busfahrer anvertraut und ihn gebeten, den Jungen seinem Vater im jugoslawischen Sombor zu bringen. In einem Telefonat mit dem Vater erfuhr der Busfahrer allerdings, dass dieser von seinem Sohn nichts wissen wollte. Daher setzte der Fahrer den Jungen in Nürnberg bei der Polizei ab. Inzwischen ist der Knirps bei einer Pflegefamilie.
(21.12.2000)

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Bürgermeister verbietet Zigaretten

Elcio Berti, Bürgermeister in Brasilien, sorgt sich sehr um seine 'Schäfchen'. Und zwar mehr, als den Bürgern lieb ist: Kurzerhand hat das Stadtoberhaupt verboten, dass weiter Zigaretten verkauft werden. Damit wolle er 'der Bevölkerung bessere Lebensbedingungen bieten'.
Schon 1998 sorgte Berti für Aufsehen. Damals lies er alle Verhütungsmittel verbieten und Viagra verschenken, um seine Stadt zu vergrößern und somit mehr Geld vom Staat zu kassieren.
(22.12.2000)

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Nur eine Klinke für die ganze Wohnung

Die spektakuläre Abseilaktion einer 34jährigen hat die Polizei in Essen gerade noch verhindern können. Wie die Essener Polizei am Freitag mitteilte, hatte sich die Frau am Donnerstagvormittag in ihrem Bad eingesperrt, weil ihre Tür innen keine Klinke hatte. Deshalb wollte sie sich mit einem 'Seil' aus Kleidungsstücken und Handtüchern aus dem zweiten Stock herablassen. Die Polizei versprach eine ungefährlichere Lösung und rief die Feuerwehr. Über eine Drehleiter stieg ein Beamter in das Badezimmer und öffnete mit Werkzeug die Tür. Die Befreite gestand, dass sie für alle Türen ihrer Wohnung nur eine Klinke besitze und beim Gang ins Bad vergessen hatte, diese mitzunehmen.
(23.12.2000)

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Pinkler kippt mit Mobilklo

Ein dringendes Bedürfnis befiel einen Schweriner auf dem Heimweg von einer munteren Feier. Mobilklo in Reichweite, Erleichterung eine Frage von Sekunden. Der Schluckspecht bedachte aber nicht, dass Alkohol zu Schwankungen führen kann - die Plaste-Bedürfnisanstalt kippte mit der Tür nach unten um. Erst die Polizei befreite den Unglücklichen.
(23.12.2000)

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Abstandsregeln vor der Kirche

Roberto Manenti, 38, Bürgermeister im norditalienischem Rovato, beschützt seine Gemeinde vor Ungläubigen: Der Lega-Nord-Politiker vergattert Nicht-Christen per Dekret zu 15 Metern Abstand zur Stadtkirche. Für ein demokratisches Gemeinwesen ebenfalls gewöhnungsbedürftig: Eine Ratssitzung zur Ablehnung von Zuwanderern um drei Uhr früh.
(24.12.2000)

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Schüler verhindert Bankrott

London (dpa) - Adam Hughes (17), britischer Schüler, hat während eines zweiwöchigen Praktikums eine Druckerei vor dem Bankrott gerettet. Wie der "Daily Telegraph" und die "Times" am Donnerstag berichteten, erkannte Hughes schon nach wenigen Stunden, dass der Firma eine Website im Internet fehlte. Kaum dass er diesen Mangel behoben hatte, gingen auch schon die ersten Aufträge ein.
"Bevor Adam kam, hinkten wir der Konkurrenz wirklich ziemlich hinterher und mussten kämpfen, um uns über Wasser zu halten", sagte Firmenchef Martin Mulligan aus Liverpool. "Unsere Marketing-Methoden waren veraltet. Wir setzten noch immer auf Telefon und Post. Aber dann installierte Adam eine Website, und die hatte sofort eine Riesenwirkung." In der nächsten Zeit erhielt die Firma Bestellungen im Wert von über zwei Millionen Mark. Mulligan bot seinem Praktikanten sofort an, als Marketingchef in die USA zu gehen. Doch Adam lehnte ab: "Ich fühle mich geschmeichelt, aber ich will noch immer Architektur studieren."
(26.12.2000)

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Diktatoren-Antlitz auf Toilettenschüssel

Phnom Penh (AP) Eine besondere Art der Rache hat sich jetzt ein Kambodschaner ausgedacht: Er hat eine Toilettenschüssel mit dem Antlitz des früheren kommunistischen Machthabers Pol Pot hergestellt, wie die Zeitung «Rasmei Kampuchea» am Mittwoch berichtete. Auch ein Toilettenvorleger mit dem Bildnis des verstorbenen Gewaltherrschers und dessen Gefolgsleute Khieu Samphan und Nuon Chea und der Aufschrift «Zur Hölle mit den verhassten Mördern» ist Teil der eigenwilligen Kollektion, die Pok Laks Reasei ersonnen hat. Der 30-Jährige Professor wolle die Produkte verkaufen, wisse aber noch nicht genau, ob er damit auch Gewinn machen könne, meldet die Zeitung weiter.
Pok Laks Reasei macht die Führer der Roten Khmer für den Tod von neun Familienangehörigen verantwortlich. Während der Herrschaft der Roten Khmer in Kambodscha von 1975 bis 1979 verhungerten schätzungsweise 1,7 Millionen. Pol Pot starb 1998, Nuon Chea und Khieu Samphan liefen zur Regierung über und leben unbehelligt im Nordwesten Kambodschas.
(27.12.2000)

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Generalschlüssel verloren - Gefängnis muss alle Schlösser austauschen

London (dpa) - Ein englisches Gefängnis hat für umgerechnet über 1,5 Millionen Mark alle Schlösser ausgetauscht, weil einer der Wärter seinen Generalschlüssel verloren hatte. Damit konnten alle Türen aufgemacht werden.
In dem Gefängnis in Liverpool sind über 1 500 Häftlinge untergebracht. "Wenn die Schlüssel in die falschen Hände gefallen wären, hätte das zu einer gefährlichen Situation führen können", sagte ein Sprecher des Innenministeriums am Donnerstag in der "Daily Mail". Der verantwortliche Wärter sei nicht bestraft worden. "Solche Dinge passieren einfach."
(27.12.2000)

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Autofahrer verpasste Rheinfähre: im Wasser gelandet

Bonn (AP) Im Rhein gelandet ist am Mittwochabend ein eiliger Autofahrer, der mit seinem Wagen unbedingt noch die Rheinfähre in Königswinter erreichen wollte. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, hatte der 63-jährige Fahrer noch versucht, im letzten Moment auf die gerade ablegende Fähre aufzufahren. Doch prallte er mit dem Auto gegen die hochgezogene Ladeklappe des Schiffes und rutschte dann rückwärts in den Fluss. Der 63-jährige wurde leicht verletzt, konnte sich aber selbst ans trockene Ufer retten. Der Wagen wurde vom Fährmann mit seinem Wasserfahrzeug zurück auf die Auffahrrampe geschoben. Den Sachschaden an dem Auto bezifferte die Polizei auf 25.000 Mark.

Fähre knapp verpasst: 63-Jähriger landet mit Auto im Rhein
Bonn, 28. Dezember (AFP) - Ein Autofahrer ist in der Nähe von Bonn beim Versuch, noch schnell auf eine bereits ablegende Rhein-Fähre aufzufahren, mit seinem Gefährt im Wasser gelandet. Nach Polizeiangaben vom Donnerstag prallte der 63-Jährige an der Anlegestelle Königswinter-Niederdollendorf mit seinem Wagen gegen die schon hochgezogene Ladeklappe der Autofähre und rutschte in den Fluss. Der leicht verletzte Fahrer watete durch das seichte Uferwasser zu dem Schiff, auf dem er sich schließlich in Sicherheit brachte. Der geistesgegenwärtige Fährmann (28) konnte das Auto mit seinem Schiff zum Ufer zurückschieben, wo der schwer verbeulte Wagen von der Feuerwehr geborgen wurde. (28.12.2000)

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Betrunkener Lastwagenfahrer fiel bei Polizei schnarchend um

Potsdam, 28. Dezember (AFP) - Ein betrunkener Lastwagenfahrer ist bei der Polizei in Sekunden eingeschlafen und umgefallen. Der 42-Jährige habe mit seinem Lastwagen zunächst eine Ampel gerammt und leichte Stirnverletzungen davongetragen, erklärte die Polizei am Donnerstag in Potsdam zu dem Vorfall vom Mittwochabend. Bei der Aufnahme des Unfalls lehnte sich der Lastwagenfahrer an den Funkstreifenwagen - im nächsten Augenblick vernahmen die Beamten «plötzlich lautstark schnarchende Geräusche». Der alkoholisierte Mann war offensichtlich sofort eingeschlafen und dabei hinter dem Streifenwagen mit dem Gesicht auf die Straße gefallen. Der Potsdamer wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gefahren, die Auswertung der Blutalkoholprobe steht noch aus.
(28.12.2000)

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Flöhe erobern Fahrerkabinen der Londoner U-Bahn - Fahrer erhalten Entschädigung für Bisse

London, 28. Dezember (AFP) - Die Fahrer von Londoner U-Bahnen haben mit unerwünschten Gästen in ihren Kabinen zu kämpfen: Bereits seit Monaten beklagten sich die Fahrer über Flöhe in den Führerhäuschen, teilte die Gewerkschaft Aslef am Donnerstag mit. Jetzt sollen sie jedoch eine Entschädigung von bis zu 500 Pfund (1600 Mark) für die erlittene Pein und die aus den Flohbissen resultierenden Allergien erhalten. In mehreren Zügen der viel benutzten District Line sei das Ungeziefer in den Fahrersitzen gefunden worden, sagte ein Gewerkschaftssprecher. Die beheizten Kabinen böten ein optimales Klima für ihre Vermehrung. Die Beschwerden der Fahrer bei der U-Bahngesellschaft seien lange Zeit nicht ernst genommen worden, bis es einem Fahrer gelungen sei, eines der Insekten zu fangen und der Geschäftsleitung zu zeigen, sagte der Aslef-Sprecher.
(28.12.2000)

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80-Jähriger beging im Rollstuhl Unfallflucht

Kaiserslautern (ddp). Ein 80-jähriger Rollstuhlfahrer aus Kaiserslautern hat am Donnerstag nach einem leichten Zusammenstoß mit einem parkenden Pkw die Flucht angetreten. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, hatte der Mann quer über den Rollstuhl ein etwa 60 Zentimeter langes Metallrohr liegen, mit dem er bei einem Wendemanöver auf dem Gehweg ein parkendes Auto beschädigte.
(29.12.2000)

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Chirurg verweigert Schweine-OP

Taipeh (dpa) - Er wollte die Nase eines Schweines - doch ein Schönheitschirurg in Taiwan verweigerte dem Mann die Operation. Er hatte sich von seiner Idee mehr Glück im neuen Jahr erhofft, berichteten taiwanesische Medien am Freitag.
Traditionell glauben die Chinesen, dass die Form des Gesichtes das Glück des Menschen beeinflusse. Das Schwein gilt als Zeichen eines Lebens in Wohlstand. Den Berichten zufolge kommen wegen der Wirtschaftsprobleme in Taiwan seit neuestem immer mehr Menschen zu den Chirurgen, um ihre Nasen operieren zu lassen.
(29.12.2000)

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Feuerwehrleute mussten übergewichtige Frau aus Haus schneiden

Brisbane (dpa) - Feuerwehrleute mussten in der australischen Stadt Brisbane ein Loch in eine Hauswand schneiden, um eine übergewichtige Frau in einen Krankenwagen bringen zu können. Die Krankenwagenfahrer hatten die Feuerwehr gerufen, weil es ihnen nicht gelungen war, die 193 Kilo schwere Frau durch die Tür zu bekommen. Ein halbes Dutzend Männer war nötig, um die Kranke durch das Loch in der Wand in den Krankenwagen zu transportieren. Warum sie ins Krankenhaus eingeliefert werden musste, wurde nicht mitgeteilt.
(30.12.2000)

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Adam-Riese-Stadt feiert Millenium trotzig zur richtigen Zeit

Staffelstein (AP) Trotzig und leidenschaftlich hat die «Adam-Riese-Stadt» Staffelstein in der Neujahrsnacht den tatsächlichen Beginn des neuen Jahrtausends gefeiert. Die mehr als 10.000 Einwohner der oberfränkischen Stadt hatten die weltweiten Millenniumsfeiern vor einem Jahr im Gedenken an den in Staffelstein geborenen, eigentlich Adam Ries heißenden Mathematiker bewusst boykottiert.
Der kubanische Staatschef Fidel Castro, der sich dem Boykott angeschlossen hatte, war eingeladen, trat aber nur in Gestalt eines Schauspielers auf. Zu einem Austausch von einem «Kistla Havanna gegen ein Kistla Frankenwein», wie Bürgermeister Georg Müller es erhofft hatte, kam es nicht. Die Innenstadt war für die 3.000 Partygäste vollständig für den Verkehr abgeriegelt. Mit einem großen Feuerwerk wurde der Satz in den Himmel geschrieben: «Staffelstein grüßt das 3. Jahrtausend.»
(1.1.2001)

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Zöllner in Furcht vor Teufelsaffen

Ein Medizinmann aus Ghana straft britische Zöllner mit Hexenkunst: Sie hatten ihn mit 666 Gramm Haschisch in einer aus Holz geschnitzte Affenfigur erwischt. Aus Rache soll der Afrikaner die Statue verwünscht haben, wie die 'Sun' berichtet. Seitdem jage die als Beweisstück zurück gebliebene Holzfigur den Zollbeamten in einem Lagerhaus in Dover täglich neue Schrecken ein. Sie falle urplötzlich vom Regal auf die Köpfe vorbei gehender Beamter. Beim Anfasen des 30 Zentimeter hohen 'Teufelsaffen' verletzten sich zahlreiche Beamte mit Splittern. Zollsprecher Nigel Knott ist überzeugt: 'Er ist verwünscht und sehr gefährlich'.
(3.1.2001)

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Mit der Pumpgun zum Gehaltsempfang

Ludwigslust (ddp). Mit vorgehaltenen Waffen hat am Mittwoch ein 42 Jahre alter Mann in Ludwigslust in Mecklenburg-Vorpommern seinen noch ausstehenden Lohn eingefordert. Wie die Polizei mitteilte, bedrohte er eine Firmenangestellte mit einer Pumpgun und einem Revolver, die sich später als Schreckschusswaffen entpuppten. Die Polizei konnte den aus Ludwigslust stammenden Mann zur Aufgabe bewegen. Er wurde vorläufig festgenommen. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von knapp 2,5 Promille.
(3.1.2001)

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Südafrikanische Forscherin hält sich Haus voller Ratten

Kapstadt, 3. Januar (AFP) - Angeblich zu Studienzwecken hat sich eine südafrikanische Forscherin Hunderte von Ratten als Haustiere gehalten. Nur mit Giftgas hätten die Kammerjäger den frei umherlaufenden Nagern den Garaus machen können, sagte der Leiter der Gesundheitsbehörde von Kapstadt am Mittwoch. Zuletzt sei in dem Gebäude nur noch ein Zimmer bewohnbar gewesen. Die 39-jährige Besitzerin habe behauptet, sie habe an den Ratten Verhaltensstudien vorgenommen. Mittlerweile sei sie zur Beobachtung in ein Krankenhaus eingeliefert worden. In einem Stall im Garten entdeckten Tierschützer zusätzlich zahlreiche Meerschweinchen. Um die Ratten zu töten, hätten die Kammerjäger das Haus mit Folie versiegeln und mit Giftgas vollpumpen müssen, teilte die Gesundheitsbehörde weiter mit.
(3.1.2001)

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Ägyptisches Operlamm verletzt Besitzer

Kairo (AP) In Ägypten hat ein für das islamische Opferfest bestimmtes Schaf seinen Besitzer schwer verletzt. Das auf einem Hausdach gehaltene Tier schubste den 60-jährigen Mann am Dienstag laut Polizei in die Tiefe, als dieser es füttern wollte. Der Rentner musste mit mehreren Knochenbrüchen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Er hatte das Schaf gekauft, um es Anfang März für das islamische Opferfest Eid el Adha zu schlachten. In ägyptischen Städten werden Tiere vor dem Opferfest oftmals auf Dächern oder in Kellern gehalten.
(3.1.2001)

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Stadtwerke-Chef wünschte «Heil und Sieg im neuen Jahr»

Lennestadt/Siegen (ddp). Gegen den Leiter der Stadtwerke im nordrhein-westfälischen Lennestadt, der seinen Mitarbeitern schriftlich «Heil und Sieg im neuen Jahr» gewünscht hatte, ermittelt nun die Staatsanwaltschaft Siegen. Dies bestätigte Oberstaatsanwalt Klemens Mehrer am Donnerstag der Nachrichtenagentur ddp. Stadtwerke-Leiter Johannes Greve habe mit der Parole das Kennzeichen einer verfassungswidrigen Organisation genutzt, sagte Mehrer. Der 54-jährige Greve hatte die Formulierung in einem per E-Mail an die Bediensteten verschickten Einladungsschreiben zur Weihnachtsfeier verwendet.
(4.1.2001)

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350 Kilogramm schwere Frau von gesundem Jungen entbunden

Bremen (dpa) - Eine 350 Kilogramm schwere Frau hat in Bremen einen gesunden Jungen zur Welt gebracht - eine medizinische Seltenheit.
Der kleine Johann wurde in der 31. Schwangerschaftswoche mit einem Gewicht von 1 720 Gramm am Mittwochabend per Kaiserschnitt geholt. Mutter und Kind seien wohlauf, sagte der Chefarzt der Frauenklinik am Zentralkrankenhaus St.Jürgen-Straße, Professor Willibald Schröder, am Donnerstag. Es sei vermutlich medizinisch einmalig in der Welt, dass eine Frau mit derartigem Gewicht ein Kind zur Welt bringe. Die Seltenheit liege darin, dass solche Frauen «in der Regel nicht schwanger werden».
Es sei ein Wunschkind des seit zwei Jahren verheirateten Paares. Johann sei nach seinem gestorbenen Großvater benannt, berichtete eine glückliche Großmutter. Die Deutsch-Russin war 1994 mit Mann und Tochter aus dem Kaukasus in die Bundesrepublik gekommen. Der 40 Jahre alte Vater des Jungen stammt ebenfalls aus dem Kaukasus. Zehn Ärzte - sechs Gynäkologen, zwei Anästhesisten und zwei Kinderärzte waren bei der Entbindung dabei.
(4.1.2001)

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Teletubby-Puppe bringt britischem Kleinkind Deutsch bei

London (dpa) - Die 18 Monate alte Katie Suitor aus Nordengland erfreute Mum und Dad dieser Tage mit ihren ersten selbst gesprochenen Sätzen. Doch zur großen Überraschung ihrer Eltern äußerte sie sich auf Deutsch. Wie der «Daily Telegraph» berichtet, dauerte es eine Weile, bis die Eltern dahinterkamen, dass sie das Vokabular von ihrer Teletubby-Puppe Laa-Laa übernommen hatte. Die Herstellerfirma der Puppe will nun herausfinden, wie ein Deutsch sprechender Teletubby in Großbritannien in den Verkauf kam.
(5.1.2001)

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Schottische Naturschützer sorgen sich um Nessie

London (dpa) - Schottlands Naturschützer sorgen sich um das Ungeheuer von Loch Ness. Zwei Monate vor einer neuen Suche nach dem legendären Monster hat der schottische Naturschutzbund einen Verhaltenscodex für Nessie-Jäger erlassen. Danach darf das Ungeheuer nicht mit Ködern gelockt werden. Außerdem dürfen die Jäger ihre Netze nur durch seichtes Wasser ziehen, damit Nessie und andere Tiere nicht unbemerkt in den Maschen ersticken. Und das Wichtigste: Wer das Ungeheuer fängt, muss es sofort wieder freilassen.
(5.1.2001)

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Alkoholsünderinnen mussten strippen

Mastic Beach/USA (AP) Die New Yorker Polizei hat am Freitag einen Beamten vom Dienst suspendiert, der Alkoholsünderinnen zum Striptease aufgefordert haben soll. Drei Frauen hatten berichtet, als Gegenleistung fürs Ausziehen soll der Hüter des Gesetzes davon abgesehen haben, sie wegen betrunkenen Fahrens anzuzeigen. Eine 27-jährige sagte, sie habe nur mit Unterwäsche und Schuhen bekleidet im Schnee nach Hause gehen müssen.
(6.1.2001)

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Reiskloß im Hals: Staubsauger rettete Japaner das Leben

Tokio (dpa) - Ein Staubsauger hat einen Japaner vor dem Erstickungstod bewahrt. Dem 70-Jährigen war zum Neujahrsfest ein traditioneller «O-Mochi»-Reiskloß in der Kehle stecken geblieben.
Daraufhin griff seine Tochter zum Staubsauger und saugte den widerspenstigen Kloß aus dem Hals, wie die Feuerwehr auf der nördlichen Hauptinsel Hokkaido am Samstag mitteilte. Als die alarmierten Beamten eintrafen, war der Mann bereits wieder wohlauf.
Obgleich jeder in Japan die Gefahr kennt und auch in diesem Jahr wieder mehrere ältere Menschen tödliche Erstickungsanfälle erlitten, will niemand zu Neujahr auf «O-Mochi» verzichten. Gesundheitsexperten erteilen daher immer wieder Notfalltipps: Danach soll man das stecken gebliebene Reisbällchen mit dem Finger heraus holen oder dem Opfer mit der Hand zwischen die Schulterblätter schlagen. Von der Staubsaugermethode wird jedoch wegen möglicher Gesundheitsschäden abgeraten, auch wenn sie einem Japaner diesmal das Leben rettete.
(6.1.2001)

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Witwer begräbt Frau im Pappsarg

Ein britischer Witwer hat seine verstorbene Frau in ihrem Garten begraben - in einem Pappsarg, der in Weihnachtspapier gehüllt war. Terry Lee sagte, dass er damit den Wunsch seiner Frau erfüllt habe, ihre letzte Ruhestätte neben ihren verblichenen Haustieren zu finden, berichtete der 'Daily Telegraph'.
Zuvor war Lee aus Dover mit dem Sarg in die Londoner Downing Street gezogen und hatte am Amtssitz des Premierministers dagegen protestiert , dass Beerdigungen auf Privatgrundstücken verboten sind.
(7.1.2001)

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Lutscher gegen nächtliche Ruhestörung

London, 8. Januar (AFP) - Im Kampf gegen nächtliche Ruhestörer hat die Gemeindeverwaltung der südenglischen Kleinstadt Honiton am Montag eine unkonventionelle Maßnahme beschlossen: Betrunkene Krakeeler sollen künftig beim Verlassen von Pubs und Nachtbars Lutscher erhalten. Sie habe das unlängst bei einer Gemeinderatssitzung «aus Jux» vorgeschlagen, sagte die Stadträtin Ruth Robson. Ihre Idee sei aber offensichtlich auf Resonanz gestoßen. Es sei ja auch wirklich etwas dran: Mit einem Lolli im Mund lasse es sich nun mal schlecht brüllen oder grölen. Die örtliche Polizei erhofft sich durch die Aktion eine Kostendämpfung für das Stadtsäckel. Bei Akten von Vandalismus sei erst unlängst Sachschaden in Höhe von 4000 Pfund (mehr als 12.000 Mark) entstanden, hieß es.
(8.1.2001)

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Britin muss wegen abgebissenem Hoden sechs Monate ins Gefängnis

Newcastle, 8. Januar (AFP) - Die Britin Denise Carr ist am Montag zu einer sechsmonatigen Haftstrafe verurteilt worden, weil sie dem Ehemann ihrer besten Freundin einen Hoden abgebissen hatte. Die 28-Jährige habe dermaßen kräftig zugebissen, dass eine Bewährungsstrafe nicht in Frage komme, sagte Richter Gerard Harkins zur Urteilsbegründung. Carr und ihre Freundin Shelley Hutchinson waren im Oktober 1999 ausgegangen. Bei ihrer Heimkehr war zwischen Shelley und ihrem stark angetrunkenen Ehemann Neil ein heftiger Streit ausgebrochen. Als Neil anfing, seine Frau zu würgen, eilte die Denise ihrer Freundin zu Hilfe. Sie biss zu, als Neil sich auf sie setzte, um sie in Schach zu halten. Ihr Anwalt betonte, die Angeklagte habe sich lediglich befreien wollen und nicht gewusst, wohin sie biss. Das Opfer, das an dem Abend Jeans trug, bemerkte den fehlenden Hoden zunächst gar nicht. Erst beim Eintreffen der Polizei wurde das Körperteil unter einem Bild im Wohnzimmer gefunden.
(8.1.2001)

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Nacktbilder aus Fuldaer Solarium im Internet

Fulda (dpa) - «Big Brother» im Solarium: Ein Fuldaer Sonnenstudio will Sonnenanbeter mit Internet-Kameras filmen und die Nacktbilder ins Internet übertragen. Braun werden könnten dort nur Menschen ab 18 Jahren, die bereit seien, sich in den Kabinen und unter der Sonnenbank aufnehmen zu lassen, sagte Geschäftsführerin Iris Sahl. Das Bräunen sei dann kostenlos. Auch in der Sauna und unter den Duschen sollen die Kunden von Videokameras beäugt werden. Die Stadt Fulda zeigte sich von der Geschäftsidee nicht sehr erfreut.
(9.1.2001)

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Betrunkener kündigt Bankraub an und bittet Polizei um Festnahme

Mindelheim (dpa) - Kurz vor einem geplanten Bankraub hat sich ein Mann aus Mindelheim bei der Polizei gemeldet und um seine Festnahme gebeten. Die Beamten ließen sich das nicht zweimal sagen. Dem Wunsch habe man sofort entsprochen, teilte die Polizei mit. Der 49-Jährige hatte angekündigt, die Sparkasse in Mindelheim im Unterallgäu überfallen zu wollen. Die Beamten brachten ihn zunächst in eine Ausnüchterungszelle.
(9.1.2001)

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Hexen garantieren bei Mondfinsternis für die Sicherheit Europas

London (dpa) - Der Hohepriester der Weißen Hexen von Großbritannien, Kevin Carlyon, hat eine beruhigende Nachricht für alle Europäer: Die durch die Mondfinsternis freiwerdende negative Energie mit potenziell katastrophaler Wirkung würde durch die vereinten Anstrengungen von über 1 500 Hexen neutralisiert werden. Für die USA konnte er dagegen keine Verantwortung übernehmen. Carlyon mutmaßt, etwa fünf bis sechs Stunden nach dem Himmelsschauspiel drohe den Vereinigten Staaten daher zum Beispiel eine Naturkatastrophe.
(9.1.2001)

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Schoßhund rettet Frauchen vor Rottweiler-Angriff

Latina (dpa) - Ein winziger Yorkshire-Terrier hat sich in Italien mit einem riesigen Rottweiler angelegt und so sein Frauchen gerettet. Nach Zeitungsangaben griff der Rottweiler nahe der süditalienischen Stadt Latina die 69-Jährige an, die ihren kleinen Schoßhund spazieren führte. Ihr nur drei Pfund schwerer Yorkshire-Terrier Tommasino habe sich auf den Rottweiler gestürzt und diesen gezwickt. Das bezahlte er mit seinem Leben. Inzwischen waren allerdings die Halter des großen Hundes zur Hilfe geeilt und hatten dem Treiben ein Ende gesetzt.
(9.1.2001)

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Pudel attackiert Pitbull

Stockholm (Reuters) - Ein Pudel hat in der schwedischen Stadt Göteborg einen Pitbull-Terrier und dann dessen Besitzerin angefallen. Die Besitzerin des Pudels sagte am Dienstag der Nachrichtenagentur TT, ihr Hund habe den Pitbull zunächst freundlich begrüßt. Der Pudel sei dann jedoch wütend geworden, weil der Pitbull ihn nicht gemocht habe. Als die Besitzerin des Pitbulls ihren Hund habe schützen wollen, habe der Pudel sie ins Bein gebissen, meldete TT. Pudel gelten allgemein als sanftmütige Tiere, während Pitbulls oft als aggressive Kampfhunde betrachtet werden. In Deutschland gilt für Pitbulls ein Importverbot.
(9.1.2001)

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Englische Braut trägt gestohlenes Kleid zur Hochzeit

London, 9. Januar (AFP) - Weil sie zu ihrer Hochzeit ein gestohlenes Kleid trug, hat ein Gericht in der südenglischen Stadt Torbay eine Braut zur Zahlung von 200 Pfund (rund 620 Mark) verurteilt. Die Inhaberin eines Brautmodengeschäftes habe das Kleid auf einem Hochzeitsfoto in der Lokalzeitung erkannt, berichteten britische Zeitungen am Dienstag. Auch das Brautpaar habe sie identifiziert und sofort die Polizei alarmiert. Die Braut räumte ein, ihr Ehemann Che Dunlop habe ihr trotz knapper Kasse «das Kleid ihrer Träume» besorgen wollen. Die Verteidigung argumentierte zu Gunsten der Braut, das Kleid sei «lediglich ein Mal getragen» worden. Daraufhin entgegnete die Ladenbesitzerin, Hochzeitskleider würden generell nur ein Mal getragen. «Ich werde es nie verkaufen können.» Der 26-jährige Bräutigam muss sich nun wegen Diebstahls vor Gericht verantworten.
(9.1.2001)

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Indische Affen stehlen der Regierung Dokumente

Neu-Dehli (Reuters) - Indische Staatsdiener sehen die Arbeit ihrer Regierung durch aggressive Affen beeinträchtigt. Die Tiere hüpften ohne Probleme zwischen den Ministerien für Verteidigung, Finanzen und Auswärtige Angelegenheiten hin und her und hätten bereits wertvolle Dokumente entwendet, berichteten sie. Selbst im Büro des Ministerpräsidenten seien sie schon gesichtet worden. "Die dringen in Hochsicherheitszonen ein", stellte ein Offizier des Verteidigungsministeriums fest. Dort hätten sie aber nur Bürokraten erschreckt und Essen geklaut. Nach Schätzungen der Beamten tummeln sich derzeit etwa 10.000 Affen im Regierungsviertel in der Nähe des Präsidentenpalastes.
(9.1.2001)

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Konsul von Marseille» führte Bahn an der Nase herum

Rosenheim (dpa) - Ein Hochstapler hat monatelang die Deutsche Bahn an der Nase herumgeführt. Als «Konsul von Marseille» benutzte er Züge zwischen Rosenheim, Augsburg und Kehl, ohne den Fahrpreis zu zahlen. Bei Kontrollen gab er an, als US-Diplomat brauche er keine Fahrkarte und drohte den Schaffnern wegen Verletzung seiner angeblichen diplomatischen Immunität mit einer Millionenklage. Einen Zugbegleiter ließ das forsche Auftreten des Schwarzfahrers unbeeindruckt. Er benachrichtigte den Bundesgrenzschutz, der den Mann festnahm.

Konsul ohne Fahrkarte
ROSENHEIM (dpa) Ein Italiener (48) hat die Bundesbahn monatelang an der Nase herum geführt. Der Mann gab sich als "Konsul von Marseille" aus und benutzte regelmäßig Züge zwischen Rosenheim und Kehl - ohne zu zahlen: Als US-Diplomat brauche er keine Fahrkarte, gab er bei Kontrollen an und drohte wegen Verletzung seiner Immunität mit Millionenklagen und seinem "persönlichen Freund Gerhard Schröder".
Ein einziger Schaffner blieb unbeeindruckt und informierte den Bundesgrenzschutz. Der nahm den Hochstapler fest.
(10.1.2001)

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Dreiecksbeziehung endet in Doppelhochzeit

Kuala Lumpur (Reuters) - Um den Streit um eine Dreiecksbeziehung beizulegen, ist ein malaysischer Busfahrer einem Zeitungsbericht zufolge bei einer Hochzeit gleich zwei Mal den Bund für's Leben eingegangen. Abdul Muin Hamid habe mit zwei weiblichen Fahrgästen gleichzeitig eine Affäre angefangen, und sie nun geheiratet, meldete am Mittwoch die Zeitung "New Straits Times". "Suhaida und Rohaya waren gute Freundinnen, aber sie wussten nicht, dass ich mit beiden gleichzeitig eine Affäre hatte", zitierte die Zeitung den 41-jährigen Moslem aus dem Norden Malaysias.
Die Doppelbeziehung sei jedoch bald aufgeflogen, sagte er. Er habe den Streit schließlich durch die Hochzeit beenden können. "Ich habe versprochen, an abwechselnden Tagen bei ihnen zu sein", sagte Abdul Muin, der bis zum Bau eines zweiten Hauses mit beiden Frauen unter einem Dach leben wird. Zudem habe er seinen zwei Bräuten versprochen, seine Liebe gerecht zu teilen. "Es ist unser Schicksal", zitierte ihn die Zeitung weiter. Die 23-jährige Suhaida Saad und die 25-jährige Rohaya Romli hätten beide ihre Arbeitsstelle aufgegeben, um nach der Hochzeit ihren Hausfrauenpflichten nachzugehen, hieß es. Ein Moslem kann bis zu vier Frauen heiraten. Voraussetzung ist jedoch, dass er für sie und für möglichen Nachwuchs aufkommen kann. (10.1.2001)

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Feuerwehrleute erkranken nach Verzehr von Hasch-Plätzchen

Elkhart/USA (AP)Die Polizei einer Kleinstadt im US-Staat Indiana ist auf der Suche nach einer zweifelhaften Wohltäterin. Die Frau lieferte in der Feuerwache von Elkhart am 23. Dezember ein Paket mit Weihnachtsplätzchen ab, nach deren Verzehr elf Feuerwehrleute erkrankten. Wie sich anschließend bei einem Drogentest herausstellte, enthielten die Kekse Marihuana. «Ich weiß nicht, was ihre Absicht war», sagte Polizeisprecher Steven Mock am Montag über die unbekannte Spenderin. «Aber man kann wohl kaum davon ausgehen, dass sie es versehentlich gemacht hat.» Der Feuerwehrverband hat eine Belohnung von 1.000 Dollar (rund 2.100 Mark) für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung der Frau führen.
(10.1.2001)

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Betrunkener Kapitän fährt Schlangenlinien und rammt Mainufer

Ottendorf (ddp). Ein völlig betrunkener Kapitän hat einen Schubverband in Schlangenlinien über den Main gesteuert und das Ufer gerammt. Der 49-jährige Mann hatte 2,31 Promille Alkohol im Blut, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Zuvor hatte der Russe ausgiebig das orthodoxe Weihnachtsfest gefeiert.
(11.1.2001)

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Festnahmen nach Schüssen auf den Mond

Ankara (Reuters) - Die türkische Polizei hat Zeitungsberichten zufolge acht Personen vorübergehend festgenommen, die während der Mondfinsternis auf den Mond geschossen hatten. Wie die "Hürriyet" am Donnerstag berichtete, beschlagnahmten Beamte in der südosttürkischen Stadt Kahramanmaras die Gewehre der Schützen. Die Festgenommenen rechtfertigten sich damit, einer alten Tradition gefolgt zu sein. Ein Kirchenvertreter in der Stadt sagte, auf den Mond zu schießen sei ein Brauch ohne religiösen Hintergrund. Er weise Gläubige nur an, während einer Mondfinsternis zu beten. Das Naturschauspiel war in der Nacht zum Mittwoch in Europa, Afrika und Asien zu sehen.
(11.1.2001)

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Student stahl Bücher im Wert von 230.000 Mark

München (AP) Ein 41-jähriger Student der Universität München hat den Diebstahl von Büchern im Gesamtwert von 230.000 Mark gestanden. Wie die Staatsanwaltschaft München am Freitag mitteilte, hatte sich der Mann Bücher bei der Bayerischen Staatsbibliothek in den Lesesaal bringen lassen und dann gestohlen. Der Beschuldigte sei Ende Dezember im Schweizerischen Zürich festgenommen worden, als er versucht habe, drei der Druckwerke an ein Antiquariat zu verkaufen.
Die Staatsanwaltschaft stellte den Angaben zufolge bislang 19 gestohlene Bücher sicher, die zum Teil in Schließfächern deponiert waren. Darunter befänden sich bedeutende Werke der Wissenschaft aus dem 16. und 17. Jahrhundert, wie beispielsweise Schriften des Humanisten und Theologen Philipp Melanchthon und des Arztes und Naturforschers Philippus Paracelsus.
(12.1.2001)

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Mit gestohlenem Rasenmäher geflohen

Lemgo (ddp). Es war vielleicht nicht gerade das ideale Fluchtfahrzeug, das es zwei betrunkenen Männern aus Lemgo in Nordrhein-Westfalen angetan hatte: Die Männer ließen von einem Tankstellengelände einen dort abgestellten Aufsitzrasenmäher mitgehen und fuhren mit dem Gefährt davon, wie die Polizei am Freitag berichtete. Eine von Passanten alarmierte Streife stoppte das Duo auf dem rasenden Mäher und musste sich von den Dieben dafür wüste Beschimpfungen anhören. Im Gegenzug setzte es Strafanzeigen wegen Diebstahls und Trunkenheit im Straßenverkehr.
(12.1.2001)

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Wutanfall statt Knicks vor britischer Prinzessin Anne

London, 12. Januar (AFP) - Mit einem Wutanfall hat ein fünf Jahre altes Mädchen beim Besuch von Prinzessin Anne in Suffolk das königliche Protokoll durcheinander gebracht. Aufgestellt in einer Reihe mit anderen Kindern sollte Anna Engstrom der Tochter der britischen Königin ein Blumensträußchen übergeben, doch als der große Moment gekommen war, verpatzte sie ihren Einsatz und schrie ohrenbetäubend: «Ich will nicht, sie ist schrecklich.» Die Kleine versteckte sich hinter ihrer Mutter und fügte trotzig hinzu: «Ich will zurück in die Schule.» Ihre Mutter Jill, die vermutlich am liebsten im Erdboden versunken wäre, überredete Anna, die Blumen doch noch auszuhändigen. Doch anstatt nach der Übergabe höflich vor der Prinzessin zu knicksen, drehte sich das Mädchen um und stapfte davon. Prinzessin Anne, die am Donnerstag in Suffolk einen Altenheim-Komplex eröffnete, lachte über den Vorfall.
(12.1.2001)

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Braut heiratet an einem Tag zwei Männer

ABUJA (dpa) Eine Braut hat im nigerianischen Dorf Kano mit einer "Doppel-Heirat" für Wirbel gesorgt.
Weil Vater und Großmutter von Talatu Alli verschiedene Bräutigame favorisierten, ließ sich die junge Frau gleich zwei Mal trauen. Der Vater hatte für den Morgen die Hochzeit mit einem Regierungsbeamten angesetzt, die Großmutter für den Nachmittag die Trauung mit einem jungen Polizisten.
Verwirrt reagierten die Gäste bei der zweiten Feier, wobei die Mehrheit mit dem Beamten sympathisierte - weil er nun einmal der Erste war. Die Konfusion endete im handfesten Streit, den die Polizei schlichten musste. Nun will das Dorf vermitteln.
(13.1.2001)

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Ehepaar fand nackte Frau in seinem Bett

PIRMASENS (dpa) Sehr überraschend sah sich in Pirmasens ein Ehepaar bei seiner Heimkehr von seiner Hochzeitsfeier vor nackte Tatsachen gestellt: Im Ehebett lag völlig unbekleidet eine schlafende Frau.
Mit Hilfe der Polizei wurde die ungebetene Besucherin geweckt, eine 49 Jahre alte und stark betrunkene Frau, die ganz in der Nähe eine eigene Wohnung hat. Sie wisse nicht, wie sie in das Bett gekommen sei, erklärte die Frau, die dann ihren Rausch bei der Polizei ausschlafen durfte. Rätselhaft: An der Wohnungstür gab es keinerlei Einbruchsspuren.
(14.1.2001)

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Frau fährt mit toter Mutter durch die USA

PORTLAND (ap) Eine Frau aus dem US-Staat Colorado ist mit ihrer toten Mutter auf dem Beifahrersitz 1600 Kilometer durch die USA gefahren. Die Frau habe die Kosten für die Überführung nach Oregon sparen wollen, wo die Mutter im Grab des Mannes beerdigt werden sollte, sagte die Polizei. Obwohl der Transport eines Toten ohne Totenschein verboten ist, verzichten die Behörden auf eine Strafe. "Der Schock, wenn ein geliebter Mensch stirbt, kann Leute auf verrückte Ideen bringen", erklärte die Polizei.
(14.1.2001)

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Britischer Gemüsehändler kämpft gegen Dezimalsystem

London (Reuters) - Das Festhalten an britischen Traditionen könnte einen nordenglischen Obst- und Gemüsehändler teuer zu stehen kommen. 5000 Pfund (rund 15.000 Mark) Strafe drohen Steven Thoburn aus Sunderland wegen seiner Weigerung, die Waagen seines Marktstandes auf das in Europa gültige Dezimalsystem umzustellen. Am Montag begann der vom örtlichen Gemeinderat angestrengte Prozess gegen den Händler. Großbritannien hatte 1965 damit begonnen, die alten imperialen Maße und Gewichte durch metrische Einheiten zu ersetzen. Entgegen einer auch in Großbritannien gültigen EU-Vorschrift von 1994 besteht Thoburn darauf, seine Waren weiterhin in englischen Pfunden und Unzen abzuwiegen.
Es sei zwar erlaubt, Waren weiter in britischen Maßen abzuwiegen, sagte Gemeinderatssprecher John Bailey. Das tatsächliche Geschäft müsse jedoch nach dem Dezimalsystem abgewickelt werden. Unterstützung erhielt Thoburn nicht nur bei seinen Kunden, von denen er 5000 Unterstützer-Unterschriften sammelte. Auch die EU-feindliche UK Independence Party stellte sich hinter den Gemüsehändler. Es gehe nicht nur um diesen einen Fall, sagte ein Parteisprecher: "Die Augen ganz Europas werden sich während dieses Verfahrens auf Sunderland richten".
(15.1.2001)

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Eltern bekommen Post von vor acht Jahren ermordeter Tochter

Tokio (AP) Ein japanisches Ehepaar hat mit der Post einen Brief erhalten, den die vor acht Jahren ermordete Tochter geschrieben hatte. 1985 hatte sie als Kind die Grußkarte verfasst, beim Postamt deponiert und mit dem Vermerk versehen, den Brief erst zum Jahreswechsel 2000/2001 zuzustellen, berichtete die Zeitung «Yomiuri» am Montag. Die damals Elfjährige wünscht darin ein gutes neues Jahr und fragt sich, was die Familie wohl im Jahr 2001 macht. 1993 wurde sie als 19-Jährige entführt und umgebracht. Die Eltern brachen in Tränen aus, als sie den Brief erhielten. Sie sagten der Zeitung, sie würden ihn als Andenken an ihr Kind in Ehren halten.
(15.1.2001)

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Exhibitionist erschreckte Nonne in Kloster

Mainz (AP) Aufruhr im «Kloster der Göttlichen Vorsehung» zu Mainz: Wie das Mainzer Polizeipräsidium am Montag berichtete, hatte sich am Sonntag ein unbekannter Exhibitionist in das Nonnenkloster eingeschlichen. Dort habe er sich auf die Toilette neben dem Speiseraum begeben und die Tür offen gelassen.
Wie Polizeisprecher Lothar Neumann berichtete, sah eine vorbei gehende Schwester, wie der Exhibitionist sich dort selbst befriedigte. Daraufhin sei der Unbekannte geflüchtet. Die Nonne beschrieb den Täter als jungen Mann. Er sei etwa 1,60 bis 1,65 Meter groß gewesen, habe dunkle Kleidung getragen und äußerlich gepflegt gewirkt. Nach Neumanns Worten war eine nähere Beschreibung nicht möglich, «da die Zeugin aus Schamgefühl nicht näher hinsah.»
(15.1.2001)

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Schuldner mit Schwert und Buschmesser attackiert

Traunstein (AP) Mit Samuraischwert und Buschmesser haben zwei Männer im oberbayerischen Traunstein versucht, Schulden von einem mutmaßlichen Drogendealer einzutreiben. Wie die Polizei mitteilte, schlugen die beiden 21-Jährigen in der Nacht zum Dienstag zunächst die Haustür des Schuldners ein und hackten dann seine Wohnungstür mit Schwert und Machete auf. Der angegriffene 32-Jährige schob einen Schuhschrank vor die Tür. Ein Schwertstoß durch die Tür verletzte ihn aber im Gesicht. Noch bevor die beiden Schuldeneintreiber in die Wohnung eindringen konnten, wurden sie von Polizisten festgenommen und entwaffnet. Sie führten unter anderem einen Baseballschläger, ein Elektroschockgerät und weitere Schlag- und Stichwaffen mit sich. Die Staatsanwaltschaft beantragte Haftbefehl.
(16.1.2001)

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Junges Paar schmückte Wohnung mit Friedhofsgut

Walsrode (ddp). Ein junges Paar hat seine Wohnung im niedersächsischem Walsrode mit Diebesgut vom Friedhof geschmückt. In den Räumen der 20-jährigen Frau und des 23-jährigen Mannes fand die Polizei Grableuchten, Friedhofsvasen und Blumengestecke, wie ein Sprecher am Dienstag mitteilte. Bei ihren acht Beutezügen auf dem Walsroder Friedhof im vergangenen Jahr entwendeten sie Gegenstände im Wert von rund 4.000 Mark. Sie sollen nun den Hinterbliebenen der Toten zurückerstattet werden. Der Walsroder Friedhof war im vergangenen Jahr in die Schlagzeilen geraten, weil Jugendliche bei Beutezügen in der Kapelle Wertgegenstände von Toten entwendeten.
(16.1.2001)

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Ente hinter Gittern

Ein halbes Jahr lang hatte ein Gefängnis im Kongo einen sehr ungewöhnlichen Insassen: Eine Ente. Das Tier war wegen 'Zerstörung eines Kuchens' verhaftet worden. Eine Marktfrau hatte dem Vogel vorgeworfen, eine Torte verputzt und dadurch ihr Geschäft geschädigt zu haben.
Zu Sylvester war die Ente noch knapp der 'Todesstrafe' entgangen. Der Staatsanwalt hatte ein Antrag der Belegschaft abgewiesen, sie zum Festtagsmenue zu machen. Jetzt starb das Tier im Knast eines noch ungeklärten Todes.
(16.1.2001)

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Flieger verpasst - Geschäftsmann erwartet saftige Schadenersatzforderung

München (AP)Ein Münchner Geschäftsmann, der sein Flugzeug nach Athen verpasste, hat die startbereite Maschine mit einer anonymen Drohung zur Umkehr gezwungen. Wie die Münchner Flughafenpolizei am Mittwoch mitteilte, blieb er trotzdem zurück: Er wurde festgenommen und muss nun mit einem Strafverfahren sowie einer Schadenersatzforderung von rund 10.000 Mark rechnen.
Der 44jährige war laut Polizei am Dienstag erst am Schalter der Olympic Airways erschienen, als der für 11.55 Ihr geplante Flug bereits abgefertigt war. Wütend ging der Mann darauf um die Ecke und rief von einem Hausapparat des Flughafens die Feuerwehr an. «Er sagte, die startbereite Maschine muss sofort stoppen, weil sonst was passiert», erklärte ein Polizeisprecher.
Die Boeing rollte zum Terminal zurück, Passagiere, Gepäck und Flugzeug wurden durchsucht. Der verhinderte Fluggast wurde eine Stunde später festgenommen, als er sich sein Ticket auszahlen lassen wollte. Der Polizei erklärte er, er habe doch nur fragen wollen, ob es noch eine Möglichkeit zum Mitflug gebe. Das Flugzeug flog mit drei Stunden Verspätung nach Athen - ohne den 44-Jährigen. Für die Standzeit- und Abfertigungsgebühren sowie die erneute Gepäckkontrolle wird ihm Olympic Airways die Rechnung schicken, wie eine Sprecherin sagte.
(17.1.2001)

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Achtjährige Kinder bei Einbruch in Mehrfamilienhaus überrascht

Köln (dpa) - Zwei achtjährige Kinder sind bei einem Einbruch in ein Kölner Mehrfamilienhaus vom Hausbesitzer überrascht worden. Wie die Polizei mitteilte, konnte der Mann eines der Mädchen bis zum Eintreffen der Polizei festhalten. Ihrer Komplizin gelang jedoch die Flucht. Die junge Diebin trug Einbruchswerkzeug bei sich. Die Täterin war bereits mehrfach bei Diebstählen in Erscheinung getreten.
(17.1.2001)

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Dänische Stripperin will Busen-Operation von der Steuer absetzen

Kopenhagen, 17. Januar (AFP) - Eine dänische Stripperin will einem Zeitungsbericht zufolge der obersten Steuerbehörde ihres Landes ihren Busen vorführen, um eine Schönheitsoperation aus beruflichen Gründen absetzen zu können. Wie die auflagenstarke Zeitung «Ekstra Bladet» am Mittwoch berichtete, erlaubte das Finanzamt in Vejle im Westen des Landes Lia Damen bereits bei ihrer Steuererklärung im vergangenen Jahr, den umgerechnet mehr als 6300 Mark teuren Eingriff abzusetzen. Das Amt begründete seine Entscheidung mit dem Argument, die Brustvergrößerung sei für den Beruf der Stripperin unerlässlich gewesen. Diese Beründung war von höherer Stelle zurückgewiesen worden, so dass sie nun vor die höchste Steuerinstanz des Königreichs ziehen und ihre Argumente selbst präsentieren will.
(17.1.2001)

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Englische Schulkinder halten Hitler für britischen Kriegspremier

London (dpa) - Eine Umfrage unter 200 britischen Schülern hat Erstaunliches zu Tage gefördert: vier Prozent von 200 befragten Mittelschülern waren der Meinung, Adolf Hitler war während des Zweiten Weltkriegs Premierminister von Großbritannien. Drei Prozent nannten nach der heute veröffentlichten Umfrage Margaret Thatcher als Kriegs-Premierministerin. Jedem sechsten Schüler war Winston Churchill unbekannt. Zweidrittel wussten nicht, in welchem Jahrhundert der Zweite Weltkrieg stattfand.
(18.1.2001)

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Britisches Reiseunternehmen versichert Kunden gegen Yeti-Angriffe

London, 18. Januar (AFP) - Ein britisches Reiseunternehmen bietet seinen Kunden künftig Versicherungen gegen eine unliebsame Begegnung mit einem Yeti an. Er glaube fest an die Existenz des Yeti und halte es deshalb für wichtig, dass sich Reisende gegen Übergriffe der Spezie versichern können, sagte der Reiseunternehmer Nigel Gifford am Donnerstag. «Ich weiß seit 30 Jahren, dass dort oberhalb der Schneegrenze Wesen leben.» Immerhin habe er 1978 bei einer Trekking-Tour in Tibet in seinem Camp in mehr als 6300 Metern Höhe ein paar riesige Fußabdrücke im Schnee entdeckt. Sorgen darum, eine Yeti-Attacke gegenüber der Versicherung auch beweisen zu können, macht sich Gifford nicht: «Es gibt sonst nicht viele Tiere in solcher Höhe. Nur ein paar Yaks, und die sind im allgemeinen nicht aggressiv.»
(19.1.2001)

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Bogota prüft nächtliches Ausgehverbot für Männer

Bogota (dpa) - Die männlichen Bürger von Kolumbiens Hauptstadt Bogota sollen nachts künftig zu Hause bleiben. Das zumindest plant der als exzentrisch bekannte neue Bürgermeister Antanas Mockus. Nach Angaben örtlicher Medien lässt er zurzeit prüfen, ob eine Sperrstunde von 19 Uhr bis zum Morgengrauen nur für Männer verhängt werden kann. Zur Begründung hieß es, die Herren der Schöpfung seien für die meisten Unfälle und für fast alle Raufereien verantwortlich.
(19.1.2001)

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Waschmaschine spielte Erdbeben

Köln (ddp). Eine defekte Waschmaschine hat die Bewohner eines Kölner Mehrfamilienhauses in Panik versetzt. Wie ein Polizeisprecher am Freitag mitteilte, hatten unerklärliche Schwingungen und Vibrationen im Gebäude die Mieter um die Nachtruhe gebracht. Während sich die verängstigen Bewohner kurz vor Mitternacht in Sicherheit brachten, begaben sich Polizisten auf Spurensuche. Nachdem die Beamten ein Erdbeben, eine defekte Gasleitung oder Bauarbeiten als Ursachen des Phänomens ausschließen konnten, führte die Befragung eines Mieters zum Erfolg. Dieser hatte seine defekte Waschmaschine zu später Stunde in Gang gesetzt, die sich anschließend verselbständigte und zu erheblichen Vibrationen im Haus führte.
(19.1.2001)

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Schweizer Polizei beschlagnahmt Auto ohne Benzintank

Zürich (AP) Die Polizeibeamten in Zürich trauten ihren Augen nicht: Ein 22-jähriger Autofahrer aus Frankreich mit einem italienischen Sportwagen ohne Benzintank durch die Stadt. Die Polizei stellte das verbeulte Auto sicher und zeigte den Halter an.
Der Fahrer war am Mittwochabend bei einer Polizeikontrolle aufgefallen. Statt eines Benzintanks hatte der Verkehrssünder im Kofferraum zwei mit Benzin gefüllte Plastikkanister befestigt. Das Benzin wurde mit zwei Plastikschläuchen in den Motorraum transportiert. Aus den Plastikbehältern schwappte so viel Treibstoff über, dass der Kofferraum völlig mit Benzin durchtränkt war und sogar auf den Boden der Fahrbahn tropfte. Am Fahrzeug fehlte auch noch der Zündungsschlüssel. Um den Motor zu starten, hatte der Fahrer das Auto kurzgeschlossen.
(19.1.2001)

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Saudiarbische Frauen bald als Stewardessen - aber nur im Aufpasser

Dubai, 19. Januar (AFP) - Saudiarabische Frauen dürfen nach Medienberichten bald Stewardess werden - allerdings nur mit strengen Auflagen. So müssen sie bei den Flügen von einem engen Angehörigen begleitet werden und dürfen nur bei Inlandsflügen eingesetzt werden, berichtete die Zeitung «El Hajat» am Freitag. Bislang beschäftigen die Saudi Arabian Airlines nur ausländische Flugbegleiterinnen. In Saudi-Arabien dürfen Frauen nur streng verschleiert auf die Straße gehen und nicht Auto fahren. Bislang stehen ihnen praktisch nur medizinische oder Lehrberufe offen. Bereits 1999 hatten die Behörden angekündigt, Frauen dürften «bald» eigene Personalausweise beantragen. Im vergangenen Jahr wurde die Gründung einer Polizeischule für weibliche Beamtinnen in Aussicht gestellt.
(19.1.2001)

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Frau lässt sich in `Marathon-Sitzung" Gebiss richten

Tel Aviv (dpa) - In einer sechsstündigen `Marathon-Sitzung' hat sich eine Israelin mit panischer Angst vor dem Zahnarzt ihr verwahrlostes Gebiss richten lassen. Unter Vollnarkose verpasste ihr der Arzt 16 Kronen, 13 Brückenvorbereitungen, zehn Wurzelbehandlungen und vier Zahnfleisch-Operationen. Zudem wurden der 41-jährigen Frau aus Tel Aviv acht Zähne gezogen. Für die Behandlung, die ihr die jahrelangen Zahnschmerzen nahm, habe sie umgerechnet rund 40 000 Mark bezahlt, hieß es.
(22.1.2001)

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Handgreiflicher Waffentest

Bedburg (AP) Um zu prüfen ob ein mehr als 100 Jahre alter Revolver noch funktioniert hat sich ein 67-jähriger Mann in Bedburg selbst in die Hand geschossen und dabei auch noch ein 15 Jahre altes Mädchen verletzt. Wie die Polizei in Bergheim am Montag berichtete, hatte der 67-jährige am Sonntagvormittag bei einem Spaziergang im Wald einen alten deutschen Armeerevolver aus dem Jahr 1893 gefunden.
Am Sonntagnachmittag wollte der 67-Jährige nach Darstellung der Polizei die Waffe prüfen. Dazu hielt er seine linke Hand vor den Lauf und drückte mit der rechten Hand ab.
Der Revolver funktionierte noch: Die Kugel durchschlug die Hand und schlug noch in die Kleidung eines 15-jährigen Mädchens ein, das sich mit vier weiteren Personen ebenfalls in dem Zimmer aufhielt. Das Mädchen habe einen Bluterguss am Arm erlitten, berichtete die Polizei. Der Schütze musste stationär im Krankenhaus behandelt werden.
(22.1.2001)

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Haus am Haken

Leverkusen (AP) Weil ein Freund mit einem Anhänger nicht verabredungsgemäß erschienen war, hat ein 43-jähriger Leverkusener kurzerhand Räder unter ein soeben erworbenes Gartenhäuschen geschraubt und versucht, es mit seinem Auto nach Hause zu schleppen. Wie die Polizei am Montag berichtete, kam der Mann bei dem ungewöhnlichen Transport am Samstag allerdings nicht weit. Nach etwa 500 Meter Fahrt brachen die beiden vorderen Räder ab, so dass das Häuschen auf der Fahrbahn scheuerte. Dennoch bedurfte es eines Eingreifens der Polizei, um den Transport endgültig zu stoppen. Noch an Ort und Stelle musste der Mann das 2,70 mal 2,40 Meter große Gartenhaus zerlegen, um die Einzelteile auf konventionelle Weise zu seinem Garten zu transportieren. Die Angelegenheit werde wohl die Konten des 43-Jährigen belasten, meinte die Polizei - das Punktekonto in Flensburg und natürlich auch das Bankkonto.

LEVERKUSEN (dpa) Seltsamer Schwertransport: Die Polizei in Leverkusen stoppte am Montag ein Auto mit einem kompletten Gartenhaus im Schlepptau.
Der Fahrer des Wagens erklärte den verdutzten Beamten, er habe keine andere Möglichkeit gesehen, das neu erworbene Prunkstück vom Baumarkt nach Hause zu bringen. Der 43-Jährige hatte sein Häuschen daher kurzerhand mit vier Räder versehen und am Auto befestigt. Dass die Konstruktion nach wenigen Metern zusammenbrach, störte den Mann nicht: Er fuhr seelenruhig weiter. Die Polizei erklärte, so gehe es nicht. Gemeinsam fand man eine Lösung des Problems: Das Haus wurde zerlegt. Eine Ordnungsstrafe folgt dennoch.
(22.1.2001)

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Striptease-Tänzerin wollte Brust-Vergrößerung steuerlich absetzen - Dänin brauchte «aus beruflichen Gründen» mehr Busen

Kopenhagen, 23. Januar (AFP) - In Dänemark ist eine Striptease-Tänzerin bei dem Versuch gescheitert, die Kosten für eine Brustvergrößerung von der Steuer abzusetzen. Auch professionelle Nackt-Tänzer können eine solche Operation nicht steuerlich absetzen, entschied ein Gericht am Dienstag in Kopenhagen. Die Tänzerin Lia Damen war zur Verhandlung persönlich erschienen. Für die Gewähr eines Steuernachlasses spreche, dass sie ihre Brüste «aus rein beruflichen Gründen» vergrößern müsse, sagte Damen. Schließlich bevorzugten die meisten Männer einen großen Busen und ihre Arbeitgeber forderten deshalb eine «aufreizendere Brust».

Kunst-Busen von Stripperin kein «notwendiges Arbeitsgerät»
Kopenhagen (dpa) - Der Silikon-Busen der dänischen Stripperin Lia Damen wird von den Steuerbehörden nicht als «notwendiges Arbeitsgerät» anerkannt. Die dritte und letzte Klageinstanz des Steueramtes schmetterte eine Beschwerde der 29-jährigen Tänzerin ab. Die blonde Stripperin hatte beim ersten Anlauf 5 000 Mark Kosten für ihre Brustvergrößerung als Betriebsausgabe anerkannt bekommen. Später revidierte das Amt jedoch die Entscheidung. Damen war persönlich zur Verhandlung erschienen, um ihre beiden «Arbeitsgeräte» vorzuführen.
(23.1.2001)

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Mexikanischer Polizist näht sich aus Protest den Mund zu

Mexiko-Stadt (Reuters) - Mit Nagel und Faden haben zwei Polizisten in Mexiko-Stadt gegen ihre Entlassung protestiert. Unter den Augen vieler Schaulustiger bohrte sich ein Polizist am Montag (Ortszeit) Nägel durch die Handflächen und trug in Anspielung an den gekreuzigten Jesus ein Holzkreuz durch die Straßen. Sein Kollege nähte sich mit einem Nylonfaden den Mund zu. Die Polizisten protestierten damit gegen ihre Entlassung und die neun weiterer Kollegen durch einen angeblich korrupten Polizeioffizier. Die Behörden schritten nicht ein. Sie boten aber Gespräche an, nachdem der Polizist mit dem vernähten Mund versucht hatte, seinen Kollegen an das behelfsmäßige Kreuz zu schlagen.
(23.1.2001)

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Radfahrer mit 4,3 Promille Alkohol erwischt

Straubing (AP) Die Straubinger Polizei hat einen mit 4,3 Promille Alkohol im Blut sturzbetrunkenen Radfahrer erwischt. Die Polizei teilte am Mittwoch in der niederbayerischen Stadt mit, sie ermittele auch gegen die Wirtsleute, in dessen Lokal der 32-jährige Plattlinger getrunken habe. Der Mann stürzte den Angaben zufolge bei bei seiner nächtlichen Trunkenheitsfahrt in Plattling schwer und konnte nicht mehr selbst aufstehen. Mit einer blutenden Platzwunde am Kopf sei er ins Krankenhaus eingeliefert worden. Der Polizeisprecher erklärte, als das Ergebnis des Bluttests bei der Polizei eingetroffen sei, habe es «so manchem hartgesottenen Streifenbeamten die Sprache verschlagen».
(24.1.2001)

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Ängstlicher Wachmann erfand Überfälle

Schaffhausen (AP) Aus Angst vor nächtlichen Alleineinsätzen hat ein Schweizer Wachmann zwei Überfälle erfunden und sich in einem Fall sogar selbst verletzt. Der 20-jährige Angestellte einer Sicherheitsfirma erhoffte sich damit die Zuteilung eines mutigen Partners, wie die Schaffhauser Polizei am Mittwoch mitteilte. Nun wurde er wegen Irreführung angezeigt.
Im Spätsommer 2000 war bei der Polizei ein Hilferuf des Nachtwächters eingegangen. Der Wachmann gab an, bei einer Kaufhausüberwachung in Schaffhausen von zwei Männern überfallen worden zu sein. Bei der Untersuchung stellte sich heraus, dass der Mann bereits drei Monate zuvor Opfer eines ähnlichen Überfalls geworden war. Damals war der Nachtwächter laut Protokoll wegen mutiger Gegenwehr durch Messerstiche des Angreifers verletzt worden. Nach Aufdeckung weiterer Ungereimtheiten gestand der Mann laut Polizei die Inszenierung der beiden Überfälle. Selbst die Schnittverletzungen hatte er sich selbst zugefügt. Den Polizeiangaben zufolge wurde er durch massive Angstzustände bei der Ausübung von nächtlichen Alleineinsätzen zu diesem außergewöhnlichen Verhalten getrieben.
(24.1.2001)

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«Blind Date» für über Hundertjährige auf Sizilien geplant

Mandanici (dpa) - Angehörige und Nachbarn wollen zwei über Hundertjährigen ein «Blind Date» auf Sizilien verschaffen. Die 104- Jährige und der 103 Jahre alte Rentner lebten nur wenige Kilometer voneinander entfernt, seien sich aber noch nie begegnet, berichteten italienische Medien. Beide seien verwitwet und hätten sich gewiss viel zu erzählen. Erst kürzlich hätten beide im Abstand von wenigen Tagen Geburtstag gefeiert. Die rüstigen Alten seien sich auch vom Wesen her ähnlich: Beide hätten immer viel gearbeitet, hieß es.
(24.1.2001)

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Badischer Oberlehrer kämpft mit Topfdeckeln gegen Türglocke

Auf «Bim Bim»-Geräusche folgen auch Trillerpfeifen - 67-Jähriger sorgt in sächsischen Gemeinde für Aufruhr Von AP-Korrespondent Frank Ellmers =
Lomnitz (AP) Eine kleine Glocke hat es in der sächsischen Gemeinde Lomnitz bei Radeberg geschafft, ein ganzes Dorf in Aufruhr zu versetzen. Ein pensionierter Oberlehrer aus Baden-Württemberg zieht mit Topfschlagen und Trillerpfeifen gegen die Türglocke seiner Nachbarin seit Monaten zu Felde. Jedes Mal, wenn jemand die 50-Jährige in seinem Nachbarhaus besuchen will, macht es «Bim Bim».
Dann gehen bei dem Pädagogen die Fenster auf, und er antwortet auf seine Weise. Auf großen Transparenten, die vor seinem Haus angebracht waren, forderte der 67-Jährige «Weg mit der Glocke». Die pfiffigen Bewohner von Lomnitz antworteten auf ihre Weise. Sie drehten den Spieß um und tauften den Seitenweg auf den Namen «Weg mit der Glocke.» Der Bürgermeister von Wachau, Michael Eisold, findet das Ganze gar nicht lustig. Mittlerweile sei man bei Strafanzeigen angekommen.
Der Glockenkrieg sei nur die Spitze eines Eisberges. Begonnen habe der Krach in dem 1.000 Einwohner großen Ortsteil Lomnitz Ende 1997, als der frühere Oberlehrer mit seiner 32 Jahre alten Lebensgefährtin aus einem kleinen Ort bei Freiburg nach Sachsen gekommen sei. Von diesem Zeitpunkt an habe es Anzeigen und Dienstaufsichtsbeschwerden gehagelt. Mal weil ein Auto am Straßenrand in der Dorfmitte falsch geparkt habe, mal wegen Lärmbelästigung.
Der Oberlehrer habe einfach gegen jeden und alles gestritten, sagte Eisold. Als ein Hund vom Nachbarn mal gebellt habe, seien bei ihm die Fenster aufgesprungen und er habe mit Trillerpfeifen auf das Bellen reagiert. «Dadurch wurde das Tier erst richtig verrückt.» Auch ein Bauer musste dran glauben. Als er, wie auf dem Lande üblich, seine Sense schärfen wollte, antwortete der Streitsüchtige mit Hammerschlägen gegen einen Blechtopf.
Der Wachauer Bürgermeister hat mittlerweile einen dicken Aktenordner mit rund 100 Vorgängen. Für ihn sei das auch kein Ost-West-Konflikt, sondern ein rein menschliches Problem. Die Sachsen seien schon sehr verträglich und auch zu Baden-Württemberg gebe es die besten Kontakte. «Aber so was Extremes ist mir noch nicht untergekommen.» Schluss mit seiner Geduld war Ende vergangen Jahres. Da habe der Schwabe ein Transparent mit der Aufschrift angebracht: «Kampfgruppen Micha und seine roten Socken mit ihren Heucheleien zu zeitig frohlocken», erzählte Eisold. Gemeint war er selbst. Was folgte war auch klar: Strafanzeige wegen Amtsbeleidigung.
In Lomnitz schütteln alle nur noch den Kopf über die Zugereisten. Auf Tüchern, die Jugendliche an der Straße angebracht haben, steht weithin sichtbar: «Die Glocke muss bleiben - keine Chance den Topfdeckeln und Pfeifen.» Ein Frührentner sieht das so: «Ich wohne neben der Feuerwehr und habe neue Fenster eingebaut.» Seitdem höre er so gut wie nichts mehr und der rege sich über eine Glocke auf.
Eisold blickt ratlos in die Zukunft, wenn es um Lomnitz und den Oberlehrer geht. Eigentlich sei es schade um die Zeit, sich damit zu beschäftigen. Irgendjemand müsse vermitteln, aber wer das sei, wisse er auch nicht. Immerhin mache der Karnevalsverein seine Späße darüber.
(24.1.2001)

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Klaps auf den Po ist in Italien keine Belästigung

Rom (AP) Ein Klaps auf den Po ist nach dem Urteil eines italienischen Berufungsgerichts keine sexuelle Belästigung, wenn es sich um einen einzelnen und impulsiven Vorfall handelt. Das Kassationsgericht schloss sich damit in seinem Urteil vom Mittwoch der Entscheidung in einem vorangegangenen Verfahren an. Der Manager einer Gesundheitsbehörde war zunächst der sexuellen Belästigung für schuldig gesprochen und zu 18 Monaten Haft sowie einer Geldstrafe von acht Millionen Lire (rund 8.000 Mark) verurteilt worden.
Das Urteil wurde später verworfen. Eine Angestellte erklärte, der Mann habe gedroht, ihre Karriere zu zerstören, falls sie den Vorfall aus dem Jahr 1994 melde. Das Kassationsgericht begründete sein Urteil damit, der Angeklagte habe keine sexuelle Handlung vornehmen wollen. Das gleiche Gericht hatte 1999 für Empörung gesorgt, als es urteilte, eine Frau in engen Jeans könne nicht vergewaltigt werden. Damals hieß es, die betroffene Frau müsse beim Ausziehen der Hose geholfen haben und habe damit dem Geschlechtsverkehr zugestimmt.
(25.1.2001)

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Dürre bedroht heilige Kühe - Minister müssen füttern helfen

Neu-Delhi (Reuters) - Wegen der Dürre im indischen Bundesstaat Gujarat müssen dort alle Minister daheim mindestens eine Kuh versorgen, um bei der Rettung der heiligen Tiere mit gutem Beispiel voran zu gehen. Der Minister für den Schutz der Kühe, Haren Pandya, gab am Donnerstag einen entsprechenden Kabinettsbeschluss bekannt, der zudem von den Bürgern verlangt, vor jeder Mahlzeit eine der herrenlosen Kühe zu füttern. Gujarat im Westen Indiens ist der einzige Staat der Union mit einem Minister, der sich ausschließlich um die Kühe kümmert. Sie sind den Hindus heilig und dürfen nicht geschlachtet werden.
Im vergangenen Jahr verendeten in Gujarat tausende von Kühen, weil zum zweiten Mal hintereinender der Monsunregen spärlich geblieben war. In diesem Jahr erlebe der Bundesstaat sogar die schlimmste Dürre seit 100 Jahren, sagte Pandya. Nicht nur Minister und einfache Bürger sei aufgerufen, die Tiere zu retten. Die Regierung bemühe sich auch um Patenschaften von Unternehmen und Verbänden.
(25.1.2001)

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Totgesagte Frau erwachte im Leichensack

Ashland/USA (AP) Die Rettungssanitäter fanden eine 39-jährige Frau im US-Staat Massachusetts leblos in ihrer Badewanne. Das dachte auch der Bestatter John Matarese - bis er ein gurgelndes Geräusch aus dem Leichensack hörte. «Ich habe mich zu Tode erschrocken», sagte Matarese. «Die Frau war am Leben.» Er öffnete den Sack und hielt den Kopf der Frau. Als die Notärzte im Bestattungsinstitut eintrafen, atmete sie wieder.
Die Frau war am Samstag bewusstlos in einer Badewanne mit kaltem Wasser gefunden worden. Nach Polizeiangaben hatte sie eine Überdosis Medikamente eingenommen. Nachdem die Polizei den Tod der mutmaßlichen Selbstmörderin festgestellt hatte, wurde die Leiche in Matareses Bestattungsinstitut gebracht. «Nach Ansicht aller war so viel Zeit verstrichen, dass eine Wiederbelebung nicht mehr möglich war», sagte ein Sprecher der Stadt Ashland. Die Gesundheitsbehörden untersuchen nun, ob die Rettungssanitäter alle Vorschriften einhielten. Der Arzt Doktor Murray Hamlet erklärte, die Frau hätte auf jeden Fall erst in ein Krankenhaus gebracht werden müssen. «Die Leute müsse verstehen, dass auch kalte, steife und blaue Menschen wiederbelebt werden können.»
(25.1.2001)

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Fünf Tonnen Kaviar an Schweine in Russland verfüttert

Moskau, 25. Januar (AFP) - In Russland sind Schweine in den Genuss von fünf Tonnen rotem Kaviar gekommen. Der Kaviar war zuvor bei Schmugglern auf dem Flughafen von Juschno-Sachalinsk auf der Insel Sachalin beschlagnahmt worden, wie die Nachrichtenagentur Ria-Nowosti am Donnerstag berichtete. Weil die strengen Lebensmittelkontrolleure den Kaviar als zu unsauber für den Verzehr durch Menschen befanden, sei er an eine örtliche Schweinemast abgegeben worden. Die Tiere hätten das kostbare Futter mit großem Genuss verspeist, berichtete das Lokalfernsehen.
(25.1.2001)

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Lehrerin kassierte Mundharmonika - Sechsjähriger rief die Polizei

Essen (ddp). Mit einem ungewöhnlichen Hilfeersuchen hat sich ein Sechsjähriger in Essen an die Polizei gewandt. Wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte, hatte sich der Erstklässler über den Notruf 110 beklagt, dass ihm die Klassenlehrerin seine Mundharmonika weggenommen habe.
(25.1.2001)

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Uruguayer läßt sich aus Protest gegen Kindergewalt ans Kreuz nageln

Montevideo, 26. Januar (AFP) - Ein 40-jähriger Uruguayer hat sich an ein Holzkreuz nageln lassen, um auf die Gewalt gegen Kinder in der Welt aufmerksam zu machen. Eine lokaler Fernsehsender zeigte am Freitag Bilder aus der Ortschaft Maldonado, wo der Mann mit einem Schild «Protest» auf der Stirn an dem Kreuz hing. Er sagte dem Sender, er wolle die Aufmerksamkeit aller Väter und Mütter der Welt auf sich ziehen, damit sie sich mehr um ihre Kinder kümmerten. Der Mangel an Liebe sei der Grund für die Gewalt gegen Kinder, sagte der Mann, dessen Name nicht genannt wurde. Er hatte sich bereits am Donnerstag in einem Vorort von Maldonado 140 Kilometer östlich der Hauptstadt Montevideo an das Kreuz nageln lassen. Wie lange er die Aktion fortsetzten wollte, sagte er nicht.
(26.1.2001)

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Lehrer soll Klasse 10 000 Mark für Mord an Direktorin geboten haben

Bad Nenndorf (dpa) - Ein offenbar psychisch kranker Lehrer soll seinen Schülern 10 000 Mark für den Mord an ihrer Schuldirektorin geboten haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den 60 Jahre alten Englischlehrer wegen versuchter Anstiftung zum Mord, sagte ein Sprecher und bestätigte damit einen Bericht der «Schaumburger Nachrichten». Hintergründe der Tat im niedersächsischen Bad Nenndorf seien in «psychischen Problemen» des Mannes zu suchen, sagte eine Sprecherin der Bezirksregierung.
(26.1.2001)

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Blinder Kabeljau schwimmt immer wieder in dasselbe Netz

Oslo (Reuters) - In Norwegen fühlt sich ein blinder Kabeljau offenbar in den Fängen eines mitleidsvollen Fischers so wohl, dass er diesem bereits Dutzende Male ins Netz geschwommen ist. "Er ist zu dünn und in schlechter Verfassung", sagte am Freitag der 69-jährige Harald Hauso, der den Fisch nach eigenen Angaben immer wieder zurück in den Fjord geworfen hatte. Der zwei bis drei Kilo schwere Kabeljau sei auf beiden Augen blind und tue ihm ein bisschen leid. Seit März vergangenen Jahres habe er den Fisch rund 35 Mal aus seinem Netz gezogen. In diesem verfangen sich kleine Krabben und Seesterne, die der Kabeljau frißt. "Er hat herausgefunden, dass er dort leicht Nahrung findet", sagte Hauso über seinen schuppigen Gast. Der Fisch wisse zudem, dass er ihn jedes Mal wieder freilasse.
Der Fischer will sich nun aber von dem Kabeljau verabschieden. Er hat nach eigenen Angaben das Angebot eines Marineparks in dem nahen Ort Aalesund angenommen, wo der Fisch unbehelligt durch ein Aquarium schwimmen soll. "Das ist ein guter Platz für den Fisch, um in Rente zu gehen", sagte Hauso.
(26.1.2001)

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Russen wollen «Hochgeschwindigkeitsstiefel» produzieren

Moskau, 28. Januar (AFP) - In der zentralrussischen Region Baschkotorstan sollen motorbetriebene Hochgeschwindigkeitsstiefel produziert werden. Nach einer Meldung der Nachrichtenagentur Interfax können Träger der Spezialschuhe mit Vier-Meter-Schritten 17 Stundenkilometern erreichen. Die 2,5 Kilogramm schweren Wunderschuhe werden nach Angaben des Entwicklers Boris Rudoi von einem einzylindrigen Verbrennungsmotor angetrieben, wobei das Gewicht des Trägers die Kompression in Gang setzt.
(28.1.2001)

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Betrunkener Fahrer verwechselt Bahngeleise mit Straße

Celerina (AP) Ein offenbar betrunkener Autofahrer hat in Celerina im Schweizer Kanton Graubünden die Bahngleise der Rhätischen Bahn mit einer Straße verwechselt. Nach rund 300 Metern Fahrt auf dem Gleis bemerkte er den Irrtum und kehrte im Rückwärtsgang wieder zum Bahnhof zurück, wie die Polizei am Montag mitteilte. Der Zwischenfall am frühen Sonntagmorgen verlief glimpflich. Zwei zur Abfahrt bereite Züge konnten rechtzeitig gewarnt werden. Der Autofahrer sei übermüdet von der Arbeit gekommen und zudem nicht besonders ortskundig gewesen, sagte Polizei-Sprecher Pierino Zanin auf Anfrage. Nach einem Alkoholtest wurde ihm der Führerschein entzogen.
(29.1.2001)

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Ministerinnen in Den Haag geben römischen Kollegen Klaps auf den Po - Protest gegen Urteil zu sexueller Belästigung in Italien

Den Haag, 29. Januar (AFP) - Die Frauen im niederländischen Kabinett wollen ihre männlichen Kollegen aus Italien bei der nächsten Begegenung mit einem Klaps auf den Po begrüßen. Damit wollten sie «in spielerischer Weise» gegen ein Urteil eines italienischen Gerichts protestieren, wonach ein Klaps auf den Po einer Kollegin keine sexuelle Belästigung sei, zitierte die Zeitung «De Telegraaf» am Montag die Staatssekretärin für Gesundheit und Sport, Margo Vliegenhardt. Das Gericht hatte vergangene Woche einen Mann freigesprochen, der einer Mitarbeiterin den Hintern getätschelt hatte. Das Ministerium für Gesundheit und Sport machte am Montag in einer Erklärung darauf aufmerksam, dass die Staatssekretärin in «spielerischer Art» auf eine Frage eines Radiomoderators geantwortet habe, um darzulegen, wie gut die Arbeitsatmosphäre in der niederländichen Regierung sei.
(29.1.2001)

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Verkleideter Chinese erschreckt Schwiegermutter fast zu Tode

Peking, 29. Januar (AFP) - Mit einer bunten, struppigen Perücke und blauer Sonnenbrille hat ein junger Chinese seine Schwiegermutter so sehr erschreckt, dass sie ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Nach Presseberichten vom Montag klingelte der 24-Jährige verkleidet an der Tür seiner Schwiegereltern, um sie anlässlich des chinesischen Neujahrfestes zu überraschen. Die Schwiegermutter öffnete die Tür und erschrak dermaßen über die Erscheinung des «gelbhaarigen Teufels», dass sie einen Herzanfall erlitt.
(29.1.2001)

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Blinder Alarm: Angeblicher Brand entpuppte sich als TV-Kaminfeuer

Dresden, 31. Januar (AFP) - Ein Einsatz der Dresdner Feuerwehr in der Nacht zum Mittwoch entpuppte sich als blinder Alarm: Nach einem Notruf gegen drei Uhr morgens rückten die Einsatzkräfte mit insgesamt neun Löschfahrzeugen zu einem angeblichen Wohnungsbrand an. Doch statt eines Brandes entdeckten die Feuerwehrleute vor Ort lediglich einen Fernseher, in dem ein Kaminfeuer als Dauerbild knisterte - das Nachtprogramm des privaten TV-Kanals Super RTL. Nach Angaben der Feuerwehr hatte offenbar ein Nachbar den flackernden Lichtschein in dem Wohnhaus für einen Brand gehalten und in «gut gemeinter Absicht» die Einsatzkräfte gerufen.
(31.1.2001)

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110-jähriger will Jugendlichkeit mit neuer Ehe zurückgewinnen

Riad, 31. Januar (AFP) - Ein 110-jähriger Mann in Saudi-Arabien will noch einmal heiraten, um seine jugendliche Frische zurückzugewinnen. «Ich suche kein junges Mädchen», sagte der rüstige Adallah el Kachtani der Zeitung «Arab News» vom Mittwoch. «Ich ziehe eine Frau um die 50 vor». Sein Herz schlage für eine Syrerin, die seinen Antrag auch schon angenommen habe. «Mein Vater war bisher nur zwei Mal verheiratet», sagte Kachtanis Sohn Ali - selbst schon weit über 60 - dem Blatt. Damit stehe einer erneuten Ehe nichts im Wege. Der 110-Jährige hat nach eigenen Angaben bereits mehr als 70 Nachkommen.
(31.1.2001)

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Ghanaer verkaufte Geier als Hähnchen - Sechs Monate Gefängnis

Accra, 31. Januar (AFP) - In Ghana ist ein 37-jähriger Mann zu sechs Monaten Zuchthaus verurteilt worden, weil er Geier getötet und als Hähnchen verkauft hat. Kwabena Manu sei in seinem Versteck nahe der Stadt Kumasi festgenommen worden, als er zwei Geiern den Hals umdrehte, sagte ein Sprecher des Gerichts von Kumasi im Zentrum des westafrikanischen Landes am Mittwoch. Zudem habe die Polizei weitere sechs tote Raubvögel in dem Versteck gefunden. Die Erklärung des Angeklagten, er versorge nur Medizinmänner mit Geierköpfen, ließ das Gericht nicht gelten.
(31.1.2001)

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Pech mit falschen Felgen

LAGE (ddp) Wenig Glück bei der Auswahl seiner Reifen hatte ein Autofahrer (45) aus Lage. Wie ein Polizeisprecher Lippe mitteilte, war der 45-Jährige mit seinem VW-Golf zur Wache bestellt worden, weil das Auto einige Tage zuvor wegen mehrerer Mängel aufgefallen war. Zum Erstaunen der Polizisten war der Golf nun mit Renault-Alu-Felgen in einer falschen Reifengröße ausgestattet. Da die Felgen nicht an den Pkw passten, waren sie nicht wie vorgesehen mit fünf, sondern nur mit vier Schrauben befestigt. Beide Hinterreifen waren entgegen der Laufrichtung aufgezogen, eins hatte kein Profil.
Obwohl das eigenwillige "Sportwagen-Tuning" die Polizisten amüsierte, legten sie den Golf vorerst still.
(31.1.2001)

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Betrunkener nickte mit Skiern auf der Piste ein

WIEN (dpa) Das war ein Jagertee zu viel: In Tirol rettete die Polizei einen betrunkener Skiläufer, der nachts mitten auf der Piste seinen Rausch ausschlafen wollte, vor dem Erfrierungstod.
Der Skifahrer, ein 32-jähriger Einheimischer aus dem Ort Kirchberg, stürzte bei der Abfahrt und konnte nach dem Sturz nicht mehr aufstehen. Verletzt war er zwar nicht - doch machte ihm ein erheblicher Promillegehalt im Blut zu schaffen. Wie die Polizei berichtet, habe sich der Mann dann stark betrunken mitten auf der Piste schlafen gelegt. Da in den österreichischen Alpen zurzeit nachts Temperaturen unter Null Grad herrschen, hätte der Skifahrer die Nacht im Freien nicht überlebt.
(31.1.2001)

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«Bombenpaket» entpuppte sich als Kleiderspende für Erdbebenopfer

Kuala Lumpur (dpa) - In Malaysia hat eine anonyme Kleiderspende für die Erdbebenopfer in Indien ein Sprengkommando auf den Plan gerufen. Bedienstete der indischen Botschaft in Kuala Lumpur hatten die Behörden alarmiert. Sie hatten vor ihrer Tür eine Kiste unbekannter Herkunft entdeckt. Als die Spezialisten die Schachtel explodieren ließen, flogen ihnen statt eines Sprengsatzes unzählige Stofffetzen um die Ohren, berichtete die Zeitung 'Sun Daily' heute. Auf dem Paket hatte gestanden: Spende für die Opfer in Indien.
(31.1.2001)

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Markus Gansel, last updated: 02.07.2002
URL: http://www.unmoralische.de/chroni23.htm