Die Unmoralische |
Zeitungen gleichen den Sparbüchern: daß sie vollgeschrieben sind, bedeutet noch nichts.. (Gabriel Laub) |
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Chronik des Wahnsinns 24 |
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Danville (Reuters) - Nur kurze Zeit nach seinem Amtsantritt ist US-Präsident George W. Bush auf einer Dollar-Note zu bewundern - allerdings auf einer gefälschten. Die Kassiererin eines Fast-Food-Restaurants im US-Bundesstaat Kentucky nahm Polizeiangaben zufolge einen unechten 200-Dollar-Schein mit dem Konterfei des Präsidenten an. "Von weiten sieht er aus wie eine echte Banknote, er ist grün", sagte ein Polizeisprecher in Danville. Neben dem Bild von Bush zeigt die Fälschung das Weiße Haus und die Aufschrift: "Wir mögen Broccoli". Die Aussage ist eine Anspielung auf den Vater von Bush, den ehemaligen US-Präsidenten George Bush, der aus seiner Abneigung zu Gemüse keinen Hehl macht. Die Polizei sucht nun nach einem Unbekannten, die eine zwei Dollar (rund vier Mark) hohe Rechnung im "Dairy Queen" mit dem Falschgeld beglich. Der Kunde habe im "Drive In" des Restaurants sein Essen bestellt und von der Bedienung 198 Dollar Wechselgeld bekommen, sagte Williamson. "USA verdient eine Steuersenkung" und "Keine Skandale mehr" sind weitere Botschaften auf der Rückseite der imitierten Banknote, die auch eine Ölquelle zeigt. Da momentan kein 200-Dollar-Schein in den USA im Umlauf ist, muss der Gauner zwar mit einer Anzeige wegen Betrugs, nicht jedoch wegen Fälschung rechnen. (1.2.2001)
Nairobi (dpa) - Umgeben von hungrigen Krokodilen hat ein Mann in Kenia zwei Tage auf einem Felsen mitten in einem Fluss verbracht. Wie die Tageszeitung «Daily Nation» berichtet, hatte der 45-Jährige zusammen mit einem Freund versucht, einen Fluss zu überqueren. Dabei sei ihr Boot vom Strom fortgerissen worden und gekentert. Sein Freund ertrank, doch der 45-Jährige konnte sich auf einen Felsen retten. Die Krokodile ließen ihre Beute 48 Stunden nicht aus den Augen. Ein Hubschrauber der Polizei rettete schließlich den verängstigten Mann. (1.2.2001)
Hongkong (Reuters) - Ihre gefärbte Haarpracht hat vier Hongkonger Polizistinnen ein internes Ermittlungsverfahren eingebracht. Den Frauen drohe möglicherweise ein Disziplinarverfahren, weil sie sich wissentlich einer neuen Kleiderordnung widersetzt hätten, sagte eine Polizeisprecherin am Freitag in Hongkong. Welche Strafe verhängt werden könnte, wollte sie nicht sagen. Im Januar war eine neue Regelung erlassen worden, nach der weibliche Polizeibeamte ihre natürliche Haarfarbe beibehalten müssen. Derzeit ist es unter jungen Asiaten Mode, sich die dunklen Haare heller oder sogar blond, rot oder lila zu färben. In welcher Schattierung die Beamtinnen ihre Haare trugen, wurde nicht bekannt. Nach Ansicht des seit Jahresbeginn amtierenden Hongkonger Polizeichefs Tsan Yam-pui sollen die Beamten mit ihrem natürlichen Aussehen ein ehrenhaftes Bild von der Polizei in der Öffentlichkeit vermitteln. Die Kleiderordnung, die von Zeit zu Zeit aktualisiert wird, untersagt unter anderem auch männlichen Polizisten das Tragen von Ohrringen während der Arbeitszeit. (2.2.2001)
Amberg (ddp). Fast sechs Jahrzehnte nach einem kleinen Diebstahl hat eine 84-jährige Frau aus dem bayerischen Amberg die Tat bei der Polizei gebeichtet und damit ihr Gewissen erleichtert. Wie Polizeisprecher Norbert Hirschmann am Freitag sagte, hatte die längst verjährte Geschichte der Frau bis zum jetzigen Zeitpunkt zu schaffen gemacht. Die alte Dame hatte im Kriegswinter 1943/44 einen Schal gestohlen. Fast 60 Jahre danach entschloss sie sich, die Tat zu melden, um die quälenden Gedanken los zu werden. (2.2.2001) |
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Köln (ddp). Mit Zündeleien hat ein Soldat in Köln beinahe Teile einer Kaserne abgefackelt. Der 21-Jährige flammte bei Aufräumarbeiten in einem Verwaltungsgebäude an einem alten Sofa herum und ging danach auf die Toilette. Unterdessen breitete sich das Feuer auf dem Möbelstück aus und griff auf Teile des viergeschossigen Gebäudes über, wie die Polizei am Freitag berichtete. (2.2.2001)
Riga (dpa) - Polizisten haben in der lettischen Stadt Jelgava versehentlich bei der Jagd nach einem Hund eine Passantin betäubt. Nach Agenturangaben versuchten die Polizisten zuerst, den herrenlosen Hund mit Futter anzulocken. Als dies nicht gelang, schossen sie mit einer Betäubungsnadel. Der Hund aber sei ausgewichen und das Projektil traf eine Passantin. Die daraufhin schlafende Lettin wurde ins Krankenhaus gebracht, sagte ein Sprecher der Stadtverwaltung. Mittlerweile seien der Hund gefangen und die Frau wohlauf. (2.2.2001)
Hyannis/USA (AP)Eine unappetitliche Überraschung erlebte eine Schülerin der Barnstable High School in Hyannis im US-Staat Massachusetts beim Mittagessen. Beim Verspeisen eines Sandwiches in der Schulkantine biss sie auf ein Stück eines menschlichen Daumens. Wie sich später herausstellte stammte es von einer Kantinenangestellten, die das Daumenstück einige Tage zuvor bei einem Unfall mit einem Gemüseschneider verloren hatte. «Das Mittagessen ist unsere wertvollste Zeit und jetzt müssen wir Finger essen», schimpfte ein Mitschüler. Die Schulleitung hat eine Untersuchung des Vorfalls angekündigt. (2.2.2001)
Lebanon/USA (AP) Eine bereits vier Mal wegen Ladendiebstahls verurteilte Amerikanerin muss künftig beim Einkaufen ein Abzeichen mit der Aufschrift «Verurteilte Ladendiebin» tragen. Er wolle erreichen, dass Ladenbesitzer künftig ein besonderes Auge auf die Frau werfen, erklärte Richter Bradford Charles in Lebanon im US-Staat Pennsylvania. Die 26-Jährige hatte zuvor den Diebstahl von Kosmetika im Wert von 66 Dollar (137 Mark/70 Euro) gestanden. Die Frau erklärte sich mit dem Urteil einverstanden, damit ihr eine Gefängnisstrafe erspart bleibt und sie sich um einen Drogenentzug bemühen kann. Sie muss außerdem 100 Dollar Strafe zahlen und steht zwölf Monate unter Bewährung. Das Abzeichen muss sie ebenfalls ein Jahr lang tragen. Ihr Anwalt sagte, seine Mandantin sei ebenso sprachlos über das Urteil wie alle anderen Beteiligten. (3.2.2001)
Moskau (Reuters) - In Russland sind einer Frau nach Agenturmeldungen im Alter von 104 Jahren noch einmal drei neue Zähne gewachsen. Die Nachrichtenagentur RIA meldete am Samstag unter Berufung auf Gesundheitsexperten, ein derartiges Phänomen sei bisher noch nicht bekannt geworden. Örtliche Zahnärzte untersuchten den erstaunlichen Fall jetzt. Die aus der südrussischen Region Tatarstan stammende alte Dame indes sehe das ganze eher pragmatisch: Sie freue sich, dass sie nun endlich wieder problem los ihre geliebten Ingwer-Kekse knabbern könne, meldete RIA weiter. (3.2.2001)
Stockholm (dpa) - Die schwedische Polizei hat einen nackten Mann aus seinem in einer Schneewehe stecken gebliebenen Auto befreit. Das meldete eine Lokalzeitung. Den überraschten Beamten berichtete er bei mehr als minus 20 Grad, dass er von einem Bekannten aus dessen Haus ausgeschlossen worden sei, als er gerade beim Duschen im Schuppen gewesen war. Er habe sich dann entschlossen im Adamskostüm die Heimreise zu seinem 200 Kilometer entfernten Heimatort anzutreten. (5.2.2001)
British Gas zahlt Bonus für Weihnachtsdienst - Forderung wurde bereits 1765 eingereicht London (AP) - Eine Hand voll Laternenwarte in Großbritannien kann sich über einen unerwarteten Feiertagszuschlag freuen: Der Energiekonzern British Gas zahlt ihnen etwas mehr als vier Pfund (12,50 Mark/6,40 Euro) zusätzlich für den Dienst an Weihnachten - 236 Jahre, nachdem Laternenanzünder in der Stadt Norwich die Gratifikation erstmals gefordert hatten. Zu verdanken haben die sechs noch amtierenden Laternenanzünder Großbritanniens die unerwartete Gehaltserhöhung der Aufmerksamkeit eines Funktionärs ihrer Gewerkschaft GMB. Dieser hatte in einer Ausstellung der Britischen Bibliothek das historische Dokument in Reimform entdeckt, mit dem die Gesellschaft der Lampenanzünder von Norwich 1765 ihre Forderung artikulierte. Gewerkschaftsfunktionär Brian Strutton fand heraus, dass die Männer einen Zuschlag von einem Farthing (einem Viertel Penny) pro Person forderten - unter Berücksichtigung der Inflationsrate entspricht dies heute etwa vier Pfund. Strutton legte British Gas das Schriftstück vor, und die Gesellschaft reagierte unbürokratisch und humorvoll. «Wir sind enttäuscht, dass GMB 236 Jahre gebraucht hat, um unsere Aufmerksamkeit auf diese Forderung zu lenken», erklärte das Unternehmen. Die kleine Gruppe der Laternenanzünder, die ihren Dienst vor dem Buckingham-Palast, der Westminster-Abtei und anderen historischen Stätten versehen, freut sich nicht nur über den Weihnachtszuschlag, sondern auch über ein wenig Werbung. «Viele Menschen wissen noch nicht einmal, dass es hier Gaslampen gibt», sagte Laternenwart Phil Banner in London. (7.2.2001)
Das Kleinwalsertal ist um eine kuriose Episode reicher -- Von ddp-Korrespondent Klaus Schlösser Oberstdorf/Kleinwalsertal (ddp). Die kuriose Geschichte um einen Schlepplift im internationalen Skigebiet Oberstdorf-Kleinwalsertal ist um eine Episode reicher. Die Talstation des Bierenwanglifts unterhalb der Kanzelwand steht nämlich auf deutschem Boden, die Bergstation liegt auf österreichischem Hoheitsgebiet. Dies hatte sich ein 39-jähriger Allgäuer vor drei Jahren zu Nutze gemacht, um einer 13-monatigen Freiheitsstrafe wegen erheblicher Verkehrsdelikte zu entgehen. Er siedelte kurzerhand ins benachbarte Kleinwalsertal, eine österreichische Exklave, die nur vom Oberallgäu aus zu erreichen ist. Seitdem arbeitete er an der Bergstation des Bierenwanglifts und war vor dem Zugriff der deutschen Polizei sicher. Ein Einsatz in der Talstation wurde ihm nun aber zum Verhängnis. (7.2.2001)
Köln (ddp). Mit einem wahren Bombardement von Schokoriegeln hat eine 62-jährige Kölner Tankstellenangestellte einen Raubüberfall vereitelt. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, hatte der Täter mit gezogener Schusswaffe die Tankstelle betreten und Bargeld verlangt. Die resolute Kassiererin ließ sich jedoch nicht einschüchtern und warf mit Kartons voller Süßigkeiten nach dem Räuber, dazu schrie sie laut um Hilfe. Daraufhin ergriff der Täter die Flucht. Er konnte nach Zeugenhinweisen noch in der Nähe des Tatorts festgenommen werden. (7.2.2001)
Bad Brückenau (ddp). Eine Telefonrechnung über 12.000 Mark hat einen liebeshungrigen Mann aus dem siebten Himmel gestürzt. Der Arbeiter aus dem unterfränkischen Bad Brückenau hatte drei Monate lang über eine teure 0190-Nummer telefonischen Kontakt zu einer vermeintlich bindungswilligen Frau gehalten, wie die Polizei Schweinfurt am Donnerstag mitteilte. So sind bei einem fünfstündigen Telefonat mit «Carmen» allein 948 Mark Gebühren aufgelaufen. (8.2.2001)
Rio de Janeiro (dpa) - Riesenschreck für eine Familie in Brasilien. Nur einen Tag, nachdem sie einen Verwandten beigesetzt zu haben glaubten, sahen Familienmitglieder den «Toten» spazieren gehen. Die Sache klärte sich nach Medienberichten allerdings schnell auf. Die Familie hatte den beerdigten Mann fälschlicherweise als ihren Verwandten identifiziert. Der geisteskranke Mann war tatsächlich nur einfach wieder einmal mit unbekanntem Ziel weggelaufen. Ab sofort passe man besser auf ihn auf, versprach seine Tochter. (8.2.2001)
Berlin (dpa) - Ein leichtgläubiger Ägypter ist laut Polizei in Berlin von einem «Geldzauberer» aus Kamerun betrogen worden. Der 31- Jährige versprach seinem gleichaltrigen Opfer, er könne 86 000 Mark mit einer wundersamen Chemikalie verdreifachen. Beim Test in der Wohnung des Ägypters wurden aber einschläfernde Dämpfe frei, der Betrüger flüchtete mit dem Geld. Den vermeintlichen Zauberer konnte die Polizei festnehmen. Er hatte versucht einen geraubten Schein zu wechseln. (8.2.2001)
Seattle, 10. Februar (AFP) - In den USA hat ein Student seine Seele für 400 Dollar (rund 840 Mark) im Internet verkauft. Der junge Adam Burtle aus Woodinville im Bundesstaat Washington hatte auf der Auktions-Seite eBay die «kaum benutzte Seele eines 20-jährigen Jungen aus Seattle» angeboten, wie die Zeitung «Seattle Times» am Freitag berichtete. Mindestgebot waren fünf Cents (zehn Pfennig). Die Bieter lieferten sich ein erbittertes Gefecht um das Schnäppchen. Den Zuschlag erhielt schließlich eine Frau aus Des Moines in Iowa. Die Lieferung wird allerdings schwierig: «Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung, wie sie meine Seele kriegen soll», gestand Burtle. (10.2.2001)
Detmold (ddp). Ein ungewöhnlichen Platz für seine Nachtruhe hat sich ein angetrunkener Detmolder ausgesucht. Wie ein Polizeisprecher am Sonntag mitteilte, hatten Reisende den Mann in einem Gepäckschließfach des Detmolder Bahnhofs entdeckt. In der Annahme, bei dem regungslosen Unbekannten im Schließfach könne es sich nur um eine Leiche handeln, wurde die Polizei verständigt. Doch der angebliche Tote erwies sich beim Eintreffen der Ordnungshüter als höchst lebendig. Er habe schon mehrfach im Schließfach geschlafen, teilte der «verkaterte» Mann den Beamten mit. (11.2.2001)
Kuwait-Stadt, 11. Februar (AFP) - Ein Steward der Fluggesellschaft Kuwait Airways hat mit einer falschen Bombendrohung eine Maschine aufgehalten, um sich ein wichtiges Fußballspiel live im Fernsehen ansehen zu können. Der Mann rief kurz vor dem Start den Kontrollturm an und sagte, an Bord befinde sich eine Bombe, wie die Zeitung «El Watan» am Sonntag berichtete. Der Flug nach Beirut, den der Steward begleiten sollte, flog deshalb mit zwei Stunden Verspätung ab. Dies ließ dem Mann genug Zeit, das Qualifikationsspiel für die Fußballweltmeisterschaft 2002 zwischen Kuwait und Kirgisistan zu sehen. Der Flugbegleiter wurde von der Polizei festgenommen. Kuwait gewann das Match 3:0. (11.2.2001)
Neu Delhi, 12. Februar (AFP) - Hunderte Moslems haben im indischen Bundesstaat Gujarat ihre Fernseher zerstört, um böse Geister fernzuhalten und so ein neues Erdbeben zu verhindern. Wie die Zeitung «Indian Express» am Montag berichtete, hatten moslemische Prediger dazu aufgerufen. Obszöne Fernsehberichte hätten Gottes Zorn ausgelöst, der sich dann in dem verheerenden Beben am 26. Januar entladen habe. Laut dem Bericht waren die Straßen der indischen Stadt Mariapur voll mit zertrümmerten und verbrannten Fernsehapparaten. «Es ist besser, keinen Fernseher zu haben, dafür aber zu leben», zitierte das Blatt den Händler Altaf Mansoori. «Wir haben gesehen, wie riesige Betonbauten wie Kartenhäuser zusammenfielen. Wer möchte das noch einmal erleben?» Dem Bericht zufolge stieg die Zahl der Moschee- und Tempelbesucher seit dem Erdbeben um ein Vielfaches an. Bei dem Beben in Gujarat kamen mindestens 30.000 Menschen ums Leben. (12.2.2001)
Bochum (ddp). Eine nicht alltägliche Art der Aggressionsbewältigung hat sich ein 25-jähriger Bochumer ausgedacht. Wie ein Polizeisprecher am Dienstag mitteilte, hatten Zeugen eine Streifenwagenbesatzung auf ein stark demoliertes Schrottfahrzeug auf einem stillgelegten Industriegrundstück aufmerksam gemacht. Die Ermittlungen ergaben, dass der Fahrzeughalter das abgemeldete Auto selbst dort hingefahren hat, um in der Abgeschiedenheit der alten Industrieanlage seine Wut und Aggressionen abzubauen. Dazu bearbeite er die Fahrzeugkarosserie auch schon mal mit einem Hammer oder einem Beil, gab der 25-Jährige an. Vor einer Anzeige bewahrte ihn diese Erklärung allerdings nicht. (13.2.2001)
Kuala Lumpur (dpa) - Eine junge Fallschirmspringerin in Malaysia hat Medienberichten zufolge einen Absturz aus 1500 Metern Höhe so gut wie unverletzt überlebt. Ausgerechnet beim Jungfernsprung der 27- Jährigen hätten sich Haupt- wie auch Notschirm nicht geöffnet. Daraufhin sei sie ohnmächtig geworden und Stunden später wieder in einer Klinik aufgewacht. Sie könne es gar nicht glauben, dass sie am Leben sei, sagte die Frau einer Zeitung. Ihr Erlebnis werde sie jedoch keinesfalls von einem neuen Sprung abhalten. (13.2.2001)
Seattle (dpa) - Mit einem Angebot der besonderen Art hat ein amerikanischer Student seine Kasse aufgebessert. Der 20-Jährige aus Seattle versteigerte via Internet seine «Seele». 400 Dollar heimste Adam Burtle nach Medienberichten dabei ein. Einen «echten» Grund zu der ungewöhnlichen Auktion beim Internetanbieter eBay hatte der erklärte Atheist nicht. Es sei gelangweilt gewesen. Eine «Garantie» für seine «Seele» wollte er bei der Versteigerung aber nicht geben. (13.2.2001)
München (ddp). Nach über zehn Jahren hat einen Wies'n-Krug-Dieb die Reue gepackt. Die Organisatoren des Münchner Oktoberfests erhielten am Mittwoch einen anonymen Brief mit einem Zehn-Mark-Schein und dem Hinweis: «Bitte weiterleiten an das Festzelt der Hacker-Pschorr-Brauerei.» Der unbekannte Täter entschuldigte sich zugleich dafür, auf dem Oktoberfest 1990 einen Bierkrug geklaut zu haben. Der Geldschein wurde an den Sprecher der Wies'n-Wirte, Willi Heide, weitergeleitet, wie das Fremdenverkehrsamt in München mitteilte. (14.2.2001)
London (dpa) - Wegen eines Süssigkeitenverbots an einer englischen Schule hat eine Mutter aus Norwich ihr Kind von der Lehranstalt genommen. Es sei ihm nicht zuzumuten, in den Pausen nur noch Obst und Gemüse zu essen, begründete die Mutter ihre Entscheidung. Die Rektorin der Schule will an dem Süssigkeitenverbot festhalten. Inzwischen haben sich allerdings die Schulbehörden eingeschaltet. Man befürworte zwar eine gesunde Ernährung der Kinder, müsse sich aber überlegen, ob dieses Verbot nicht einen Schritt zu weit gehe. (14.2.2001)
New York, 16. Februar (AFP) - Der New Yorker Bürgermeister Rudolph Giuliani hat sich über ein Foto empört, das eine nackte Frau in der Rolle von Christus während des Abendmahls zeigt. Das Foto, das im Kunstmuseum von Brooklyn ausgestellt wird, sei «ekelerregend und skandalös», sagte der praktizierende Katholik Giuliani am Donnerstag. Er habe seine Mitarbeiter angewiesen, die Möglichkeit rechtlicher Schritte gegen die Ausstellung zu prüfen. Zudem solle ein Ausschuss «Anstandsregeln» für Einrichtungen erstellen, die vom Steuerzahler mitfinanziert werden. Das Foto von Renee Cox zeigt eine große Tafel, doch anstelle von Christus lädt eine hüllenlose junge Frau mit ausgestreckten Armen zum Mahl. Busen und Scham sind auf dem Werk mit dem Titel «Yo Mamas letztes Abendmahl» allerdings nicht zu sehen. (16.2.2001)
San Francisco (dpa) - Öffentliche Angestellte in San Francisco können sich Geschlechts-Umwandlungen aus der Stadtkasse bezahlen lassen. Die Stadtväter der Homosexuellen-Hochburg beschlossen, dass die Intim-Operationen künftig von der städtischen Krankenversicherung gedeckt werde, berichten lokale Zeitungen. San Francisco ist die erste Kommune, die Geschlechts-Umwandlungen finanziell unterstützt. Die Operation von Mann zu Frau kostet etwa 40 000 Dollar, von Frau zu Mann 80 000 Dollar. (16.2.2001)
London, 19. Februar (AFP) - Diensteifrige US-Zollbeamten haben 1969 nicht einmal bei der Rückkehr der US-Astronauten vom Mond eine Ausnahme gemacht. Wie alle Einreisenden wurden Neil Armstrong, Edwin Aldrin und Michael Collins wenige Tage nach der historischen Mondlandung bei ihrer Ankunft in Honolulu zum Inhalt ihrer Taschen befragt, wie die britische Zeitung «Independent» am Montag berichtete. «Steine und Mondstaub», antwortete die Besatzung der Apollo elf daraufhin. Die Frage, ob einer der Mitreisenden abhanden gekommen sei oder sich möglicherweise ein blinder Passagier an Bord geschmuggelt habe, konnten die drei verneinen. Und auf die Frage nach einer Infektion, die möglicherweise eine Epidemie auslösen könnte, konnten Armstrong und Kollegen nur sagen: «Das werden wir sehen.» (19.2.2001)
Leipzig (AP) Mit einem gezielten Biss in die Nase hat ein 17-Jähriger in Leipzig einen Räuber in die Flucht geschlagen. Wie die Polizei am Montag in Leipzig mitteilte, befand sich der junge Mann auf dem Heimweg, als er von hinten angegriffen wurde. Der Angreifer entriss dem 17-jährigen Opfer bei dem Zwischenfall in er Nacht zum Sonntag dessen Rucksack mit Handy, EC-Karte und Ausweisen. Der junge Mann wehrte sich jedoch und biss dem Räuber kräftig in die Nase. Kurz danach wurde die Polizei in ein Leipziger Krankenhaus gerufen, in dem sich ein 21-Jähriger wegen einer Bisswunde an der Nase behandeln lassen wollte. Bei einer Gegenüberstellung mit dem Überfallenen erkannte dieser den Räuber wieder. (19.2.2001)
SEVILLA (dpa) - Die Entlassung aus dem Gefängnis in Sevilla war für den Spanier Eduardo Tagua keine Befreiung, sondern ein Rausschmiss. Der 62-Jährige, der die meiste Zeit seines Lebens hinter Gittern verbracht hatte, ließ sich vor der Gefängnismauer nieder und begehrte wieder Einlass. "Das Gefängnis ist mein Zuhause, die Aufseher und die Gefangenen sind meine Familie", sagte er dem Regionalsender "Canal Sur Television". Tagua war in einer Haftanstalt zur Welt gekommen, wo seine Mutter eine Strafe verbüßt hatte. Seither wurde er wegen kleinerer Delikte immer wieder eingesperrt. "Wenn man mich nicht wieder hineinlässt, werde ich wohl etwas stehlen müssen", sagte er. Zwei Nächte verbrachte er trotz Wind und Kälte schon im Freien. (19.2.2001)
Melbourne, 19. Februar (AFP) - Sein Handy hat einen australischen Zimmermann aus einer äußerst misslichen Lage befreit. Der 35-Jährige stand am Montag auf einer Leiter und machte sich in Melbourne an einem Dach zu schaffen, als er seine Hand versehentlich mit einem Tacker an einen Balken nagelte. Glücklicherweise hatte er sein Mobiltelefon dabei und konnte mit der freien Hand Hilfe rufen. Die alarmierten Sanitäter waren allerdings zunächst nach eigenen Angaben auch relativ hilflos und riefen ihrerseits die Feuerwehr zur Stelle. Schließlich wurde der Balken abgenommen, während der unglückliche Handwerker noch daran hing: «Wir haben den Mann, das Holz und den Nagel ins Krankenhaus gebracht», schilderte Paul Holman vom Melbourner Rettungsdienst. Chirurgen entfernten schließlich den Nagel aus der Hand des Opfers. «Ich mache diesen Job jetzt seit 25 Jahren, und jeden Tag passiert wieder etwas Neues», kommentierte Holman. (19.2.2001)
Epinal, 20. Februar (AFP) - Amtsschimmel im ostfranzösischen Epinal haben dem einbeinigen Franzosen Pierre-Noël Maitre D'Hotel erheblichen Ärger eingebrockt. Weil die örtliche Krankenkasse «einen einzelnen orthopädischen Schuh» nicht erstatten wollte, musste der 74-Jährige vor Gericht gehen. Die Kasse wurde nach Angaben der Justizbehörden vom Dienstag verurteilt, dem Mann die 418 Franc (rund 125 Mark) zu erstatten. Er hatte im Sommer ein Paar Spezialschuhe erstanden. Auf der bei der Kasse eingereichten Rechnung schien es, als sei es nur ein Schuh gewesen. Die Kasse argumentierte daraufhin, sie könne einen einzelnen Schuh nicht erstatten, sondern nur ein Paar. Das Gericht nannte das Verhalten der Kassenmitarbeiter «absurd». (20.2.2001)
Brest, 20. Februar (AFP) - In der westfranzösischen Stadt Brest ist ein schnarchender Hotelgast von seiner Partnerin krankenhausreif gebissen worden. Wie die Rettungsdienste am Dienstag mitteilten, sahen sie sich veranlasst, den 42-jährigen Mann wegen der erlittenen Verletzungen ins Hospital einzuliefern. Aufgebracht von dem Geschnarche ihres Partners hatte die 37-Jährige ihn in der Nacht zum Montag in den rechten Arm, ins rechte Bein und in den Hals gebissen. Die Hotelruhe wurde nachhaltig gestört. Zunächst erschollen Schreie, dann das Martinshorn der Feuerwehr. Der Rettungseinsatz erfolgte zu bester Dracula-Zeit - um drei Uhr in der Frühe. Es wurde nicht bekannt, ob es sich um eine Gelegenheitsbekanntschaft handelte. Frau biss schnarchenden Mann krankenhausreif Brest (dpa) - Eine 37-jährige Frau im westfranzösischen Brest hat ihren schnarchenden Bettgefährten krankenhausreif gebissen. Um den störenden Geräuschen ein Ende zu bereiten, habe sie den 42-Jährigen in den Hals, in den Arm und den Schenkel gebissen, hieß es. Das übel zugerichtete Opfer wurde ins Krankenhaus gebracht. Wie lange sich das Paar schon kannte, ist nicht bekannt. (20.2.2001)
Schanghai, 21. Februar (AFP) - Ein chinesischer Zoowärter ist von einem Tiger gefressen worden, nachdem er offenbar ausgerechnet auf dem Raubtierkäfig sein Geschäft erledigt hatte. Wie die «Jugendzeitung» am Mittwoch berichtete, kam der 18-Jährige am Sonntag in einem Zoo in der Stadt Jinan in der ostchinesischen Provinz Shangdong ums Leben. Vermutlich sei er auf das Dach des noch im Bau befindlichen Tigerhauses geklettert, um sich dort zu erleichtern. Seine Kollegen hätten dort seinen Gürtel, Toilettenpapier und Exkremente gefunden. Der Wärter sei möglicherweise auf dem Dach des drei Meter hohen Hauses ausgerutscht und in den Käfig der bengalischen Tiger gefallen. (21.2.2001)
Mannheim, 21. Februar (AFP) - Ein verzweifelter Vater in Mannheim hat die Polizei gerufen, weil er nicht wusste, wie eine Babyflasche zubereitet wird. Nach Angaben der Polizei war die Mutter am Dienstagabend in dem guten Glauben auf Faschingstour gegangen, dass ihr Mann das Kind versorgen könne. Als die dreimonatige Tochter zu schreien anfing, geriet der 23-Jährige aber in Panik. Aus Angst, das Baby könnte verhungern, rief er die Polizei. Ein Beamter, der selbst Vater ist, zeigte dem Hilferufer dann, wie eine Babyflasche zubereitet wird. Hilfloser Vater scheitert an Milchflasche und alarmiert Polizei Mannheim (dpa) - Ein 23 Jahre alter Mannheimer ist an der Vorbereitung der Milchflasche für seine kleine Tochter gescheitert. Ihm gelang es nicht, die Milch für die Flasche des drei Monate alten Kindes anzurühren und zu erwärmen. Aus Angst vor dem vermeintlich drohenden Hungertod des Kindes alarmierte er die Polizei. Die herbeigerufenen Beamten erteilten dem hilflosen Vater unverzüglich die nötige Einweisung. So kam die schreiende Tochter schließlich doch noch zu ihrer wohlverdienten Flasche. (21.2.2001)
Erlangen, 22. Februar (AFP) - Die Polizei in Erlangen hat am Donnerstag auf der Autobahn A3 einen mittelgroßen Pkw gestoppt, in dem zwölf illegal eingereiste Rumänen unterwegs waren. Der Ford Sierra sei aufgefallen, weil er ausgesprochen langsam auf dem linken Fahrstreifen gefahren sei, teilte die Polizei mit. Nachdem die Beamten den alten Wagen zum Anhalten gezwungen hatten, stiegen gleich sechs Erwachsene und sechs Kinder aus. Dabei handelte es sich den Angaben zufolge um drei rumänische Familien. Sie wurden vorläufig in Gewahrsam genommen und sollen am Freitag nach Tschechien abgeschoben werden, von wo sie eingereist waren. (22.2.2001)
Kuala Lumpur, 22. Februar (AFP) - Die malaysische Polizei hat zähneknirschend einen «möglichen Irrtum» eingeräumt, nachdem ein Taxifahrer einen Strafzettel wegen angeblicher Raserei bei Tempo 1120 bekommen hat. Polizeichef Arthur Edmonds forderte den Fahrer Abdul Rahman Ismail am Donnerstag auf, zur Klärung des Problems die nächste Polizeidienststelle aufzusuchen, wie die Nachrichtenagentur Bernama meldete. Der 51-jährige Rahman hatte den Strafzettel am Montag in seiner Post gefunden. Vor Reportern sagte er, er könne sich an den Vorfall vom vergangenen Oktober nicht erinnern. «Aber selbst, wenn ich zu schnell gefahren sein sollte - 1120 Stundenkilometer erscheinen mir doch etwas viel.« (22.2.2001)
Rosenheim (ddp). Mit einem ulkigen Faschingsscherz hat ein 20-jähriger Rosenheimer einige «Narren» ins Unglück gestürzt. Als Millionär verkleidet, hatte der junge Mann auf einem großen Faschingsball gönnerhaft 100-Mark-Scheine an das Ballvolk verteilt, wie die Polizei am Donnerstag in Rosenheim mitteilte. Einige der übermütigen Gäste zahlten daraufhin ihre Zeche mit den täuschend echten Blüten. Als ein Banker zufällig beobachtete, wie sein Nachbar ein Glas Sekt mit einem der farbkopierten Hunderter bezahlen wollte, alarmierte er die Bardamen. Entsetzt stellten diese fest, dass bereits neun falsche Hunderter in ihrer Kasse waren. Der 20-Jährige hatte nach eigenen Angaben insgesamt 30 falsche Geldscheine hergestellt. Sein Kopiergerät und ein Scanner wurden beschlagnahmt. Den anderen Ballbesuchern, die mit dem Falschgeld bezahlt hatten, droht den Angaben zufolge eine Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder eine saftige Geldbuße. Faschings-Millionär droht Anzeige wegen Geldfälschens München (Reuters) - Mit einer Anzeige wegen Geldfälschung muss ein 20-jähriger Bayer rechnen, der auf einer Faschingsparty als Millionär auftrat und im wörtlichen Sinne mit Geld um sich warf. Der Mann habe zu Hause Einhundert- Mark- Scheine mit einem Farbkopierer vervielfältigt, teilte die Rosenheimer Polizei am Donnerstag in München mit. Diese habe er dann als vermeintlicher Millionär unter den 1200 Gästen des Faschingsfests in der vergangenen Woche verteilt. Einzelne Gäste hätten die Scheine zum Bezahlen ihrer Zeche verwendet. Nun drohe ihm eine Anzeige. Die Partygäste, die mit den falschen Scheinen ihre Rechnungen beglichen hätten, müssten mit Geldstrafen oder Freiheitsstrafen bis zu fünf Jahren rechnen, hieß es. Insgesamt wurde nach Angaben der Polizei in neun Fällen mit den falschen Scheinen bezahlt. Die Ermittlungen seien aber noch nicht abgeschlossen. (22.2.2001)
Nürnberg (ddp). Eine stark übergewichtige Frau hat am Samstag in Nürnberg eine ungewöhnliche Rettungsaktion der Feuerwehr ausgelöst. Die etwa 200 Kilogramm schwere 74 Jahre alte Rentnerin musste aus medizinischen Gründen dringend ins Krankenhaus gebracht werden. Da das Schwergewicht nicht auf einer normalen Trage über das Treppenhaus transportiert werden konnte, wurde die Frau von der Feuerwehr mit einem Spezialfahrzeug samt Rettungskorb über ein Fenster im dritten Stock aus der Wohnung geholt. Nach Angaben der Polizei wurde die Aktion zusätzlich durch Oberleitungsdrähte der Straßenbahn erschwert, was ein millimetergenaues Bewegen des Rettungskorbes erforderte. (24.2.2001)
Wien (dpa) - Der Leiter eines Supermarktes in Wien hat Ladendiebinnen zu Nacktfotos genötigt. Im Gegenzug verzichtete er auf eine Anzeige bei der Polizei. Zudem kassierte er für sich privat eine «Bearbeitungsgebühr» von umgerechnet rund 140 Mark. Nachdem eine Frau schließlich zur Polizei gegangen war, fand diese bei einer Hausdurchsuchung beim Supermarkchef Nacktfotos von drei Ladendiebinnen. Zudem stellte sich heraus, dass der Mann selbst Waren aus dem eigenen Laden gestohlen hatte. (27.2.2001)
Köln (AP) Böses Ende einer Zechtour an Karneval: Von einem Bekannten in seinem eigenen Badezimmer eingesperrt fand sich ein 58-jähriger Mann aus Köln wieder, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Sein Zechkumpan hatte ihn am Karnevalssonntag eingeschlossen, das Handy gestohlen und die Wohnung verlassen. Der 58-jährige riss daraufhin das Waschbecken aus der Wand, um damit die Badezimmertür einzuschlagen. Dabei beschädigte er die Wasserleitung, so dass die Wohnung komplett unter Wasser gesetzt wurde. Zeugen hörten den Randalierenden und informierten die Polizei, die den Mann schließlich befreite. Die Schnittverletzungen an Händen und Armen, die sich der 58-Jährige bei der vergeblichen Ausbruchaktion zuzog, mussten im Krankenhaus behandelt werden. Gegen den Bekannten ermitteln die Behörden jetzt wegen Diebstahls und Freiheitsberaubung. (27.2.2001)
Sydney (dpa) - Diese Nacht wird ein australischer Autofahrer sobald nicht vergessen: Ihm war zunächst das Benzin ausgegangen. Nach einem Fußmarsch kam er mit gefülltem Benzinkanister zurück. Leider fiel ihm beim Nachfüllen seine brennende Zigarette in den Treibstoff. Bei der dadurch ausgelösten Explosion zog er sich Verbrennungen zu. Außerdem schleuderte ihn die Druckwelle in einen Ameisenhaufen, so dass er auch noch gebissen wurde. Die herbeigerufene Polizei stellte dann noch fest, dass der Mann betrunken, das Auto unangemeldet war und der Täter keinen Führerschein hatte. (28.2.2001)
Istanbul (dpa) - Mit einer weißen Taube ist ein Handy in ein türkisches Gefängnis geschmuggelt worden. Allerdings ließ der fliegende Kurier das Handy genau vor einem Aufseher fallen. So berichtete die türkische Nachrichtenagentur Anadolu. Der Wächter hatte die weiße Taube auf der Gefängnismauer entdeckt und wollte den Vogel einfangen. Dabei ließ die Taube ein kleines Paket mit dem Mobiltelefon fallen. Für welchen Gefangenen das Handy bestimmt war und wer die Taube losgeschickt hatte, kam bislang nicht heraus. (28.2.2001)
Hünfelden (dpa) - Ein beherzter Bankkunde hat einen Überfall auf ein Geldinstitut im hessischen Hünfelden verhindert. Der Mann schubste den mit einer Schusswaffe ausgerüsteten Bankräuber kurzerhand durch die Eingangstür hinaus, als dieser die Filiale betreten wollte. Der Gescheiterte ergriff sofort die Flucht, wie die Polizei mitteilte. Die Suche nach dem Täter verlief zunächst erfolglos. (28.2.2001) |
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Helsinki (dpa) - Ein 80-jähriger Schwede ist der finnischen Polizei mit 200 Stundenkilometern davongerast. Nach Zeitungsberichten hatte der Mann 2,5 Promille Blutalkohol. Er habe zwei Tage «durchgefeiert» und dann den Wunsch verspürt, ein Lokal in Helsinki aufzusuchen. Die Polizei war von mehreren anderen Fahrern alarmiert worden, denen der heftige Schlingerkurs des Wagens auffiel. Der rüstige Raser wurde zu 75 Tagen Haft auf Bewährung, einem Jahr Führerscheinentzug sowie einer Geldstrafe verurteilt. (3.3.2001)
Washington (dpa) - Der US-Bundesstaat Maine will ein Pfand auf Zigarettenstummel einführen, um die Verschmutzung von Gehwegen und Parkplätzen zu beenden. Das berichtete die Zeitung «USA Today». Auf die Filter von Zigaretten soll nach diesem Gesetzentwurf künftig umgerechnet zehn Pfennig Pfand erhoben werden. Eine Packung würde dann umgerechnet 2,10 Mark mehr kosten. Das Gesetz muss allerdings noch im Parlament beschlossen werden. (5.3.2001)
Leipzig (ddp). Gehörig schief gegangen ist der Versuch eines Mannes in Leipzig, auf bayerische Art seine Freundin zu besuchen. Statt einer Leiter bediente sich der 25-Jährige beim «Fensterln» des Fallrohrs an einer Fassade, um in die Wohnung seiner Freundin zu gelangen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der Mann stürzte aber aus acht Metern Höhe ab und zog sich schwere innere Verletzungen zu. Erste Untersuchungen ergaben, dass er betrunken war. (6.3.2001)
Bad Kissingen (ddp). Die filmreife Flucht eines vermeintlichen Einbrechers hat die Polizei im unterfränkischen Bad Kissingen am Donnerstag auf eine falsche Fährte geführt. Eine Streife beobachtete den Mann, der bei vollem Tageslicht mit einem prall gefüllten Rucksack über eine Leiter aus einem Fenster klettere - und direkt in den Armen der Beamten landete, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Doch bei dem Akrobaten handelte es sich um den Wohnungsbesitzer. Der mutmaßliche Straftäter erklärte den verdutzten Polizisten, dass er keine Tür brauche, um seine Wohnung zu betreten. Für ihn sei es völlig normal, über die Leiter zu gehen. Dies habe sich so bewährt. Die Ordnungshüter informierten schließlich das Landratsamt wegen «leicht psychischer Auffälligkeiten» des Mannes. (9.3.2001)
Bogotá, 10. März (AFP) - Dank einer vom Bürgermeister verhängten Ausgangssperre für Männer haben die Frauen in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá die Nacht zum Samstag für sich erobert. Mehr als eine halbe Million Frauen strömten am Freitagabend (Ortszeit) in das Zentrum der Sieben-Millionen-Metropole, während die Männer zusahen, rechtzeitig zum Beginn der Sperrzeit um 19.00 Uhr zu Hause zu sein. Nur Männer mit einem vom Bürgermeisteramt ausgestellten Passierschein durften sich bis 01.00 Uhr in der Öffentlichkeit aufhalten. Sie wurden von den Frauen ausgepfiffen, verspottet, mit Mehl beworfen oder in den Hintern gezwickt. Aus Autos, Cafés und Restaurantterrassen tönte der Schlachtruf der Frauen: «Geh schlafen! Ins Bett mit den Männern!». (10.3.2001)
Biberach (AP) Ein Kriminalfall der besonderen Art hat sich in Bad Buchau bei Biberach in Baden-Württemberg abgespielt. Zunächst sah es so aus, als hätte ein Einbrecher einen 27-Jährigen um Scheckkarten und Bargeld gebracht, wie die Polizei am Montag berichtete. In der Wohnung wurden jedoch keine Einbruchspuren gefunden. Später stellte es sich heraus, dass der Hund des Opfers den Diebstahl begangen hatte. Eine Frau fand in einer nahe gelegenen engen Gasse alles, was der 27-Jährige vermisste. Dieser erinnerte sich dann, dass er am vergangenen Freitagabend den jungen, verspielten Hund alleine Gassi geschickt hatte. Dabei hatte dieser offenbar die Geldbörse mitgenommen und den Inhalt ausgeschüttet. Nicht jeder Hund schützt vor Dieben Bad Buchau (ddp). Ein Hund schützt nicht immer vor Eigentumsverlusten. Diese Erfahrung machte zumindest ein 27-Jähriger aus dem baden-württembergischen Bad Buchau. Nach Polizeiangaben vom Montag wurde der Mann am vergangenen Freitag um 500 Mark Bargeld, Scheckkarten und Führerschein gebracht. Ermittler konnten jedoch keinerlei Einbruchsspuren feststellen. Später stellte sich heraus: Der junge und total verspielte Hund des Mannes ging alleine Gassi und nahm als Spielzeug den Geldbeutel mit. Nachdem er den Inhalt in einer Gasse ausgeschüttet hatte, trug er die leere Brieftasche brav zurück in das Haus. Eine Frau entdeckte schließlich am nächsten Tag die Beute und brachte sie der Polizei. (12.3.2001)
London, 12. März (AFP) - In Großbritannien kommt in dieser Woche ein neuer BH auf den Markt, mit dem Frauen ihren Brustumfang um bis zu zwei Körbchengrößen aufpumpen können. Der neue BH funktioniert nach dem Airbag-System: In jedem Körbchen sind beidseitig halbmondförmige Luftpolster eingenäht, sich sich mit einer kleinen Gummipumpe aufblasen lassen. Eine Sprecherin der Herstellerfirma Gossard sagte am Montag: «Viele Frauen wollen tagsüber keine großen Brüste, am Abend aber schon.» Mehr als 100.000 Frauen stünden schon auf der Warteliste. Die BH-Pumpen seien so klein, dass sie in jede Handtasche passten, sagte die Sprecherin. So könnten Frauen jederzeit ihren Brustumfang verändern. Designer waren zwei Jahre mit der Entwicklung des Pump-BHs beschäftigt. Um zu verhindern, dass sie unter hoher Druckeinwirkung platzen, wurden die Büstenhalter Prüfverfahren unterzogen, wie sie sonst in der Luftfahrtindustrie üblich sind. (12.3.2001)
Mannheim (ddp). Dieser Dieb sollte seinen nächsten Beutezug lieber auf den Sommer verlegen: Ein Ladendetektiv beobachtete am Montag einen Langfinger in einem Supermarkt in der Mannheimer Innenstadt, wie er einer 72-jährigen Rentnerin den Geldbeutel aus der Handtasche stahl. Der Detektiv versuchte den Täter festzuhalten und die Beute zurückzufordern, wie die Polizei am Dienstag berichtete. Daraufhin stieß der Dieb den Mann zur Seite und ging mit geballten Fäusten auf ihn los. Als er anschließend versuchte zu flüchten, hielt ihn der Ladendetektiv an der Kleidung fest. Der Dieb entkam dem Griff, indem er seine Oberbekleidung auszog und mit nacktem Oberkörper davonrannte. Offensichtlich war es ihm derart leicht bekleidet draußen etwas zu kühl, so dass er nur zwei Minuten später zurückkam. Er forderte vom Detektiv sein Unterhemd, den Pullover und die Jacke zurück. Als dieser die Klamotten jedoch nicht hergab, machte der Täter wieder kehrt und flüchtete erneut mit seiner Beute von rund 60 Mark Bargeld in die Kälte. (13.3.2001)
Brilon (ddp). Mit Wut im Bauch und Promille im Blut ist ein 22-Jähriger am Montagabend mit dem Auto zur Polizei im nordrhein-westfälischen Brilon gefahren, um Anzeige gegen einen Bekannten zu erstatten. Die beiden Männer hatten zuvor ordentlich gezecht und waren sich offenbar in die Haare geraten. Der junge Mann fühlte sich dabei offenbar derart bedroht, dass er seinen Kontrahenten anzeigen wollte. Die Beamten hörten sich das Anliegen zwar an, baten den aufgeregten Autofahrer bei der Gelegenheit aber gleich zum Alkoholtest und anschließend zur Blutprobe. Danach nahmen sie die Anzeige auf und stellten den Führerschein sicher, wie die Polizei in Meschede am Dienstag mitteilte. (13.3.2001)
Hofheim (ddp). Eine vermeintliche Panzerhaubitze an einer Landstraße hat einen Autofahrer in der Nähe des bayerischen Hofheim in ziemliche Aufregung versetzt. Aufgeregt verständigte er nach seiner Entdeckung die Polizei, die sich des «Kriegsgerätes» annahm und dann aber bald Entwarnung geben konnte, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Angesichts des sehr bedrohlich wirkenden Rohres mit einer Länge von etwa drei Metern hatte es der Autofahrer nicht gewagt, das Panzeroberteil näher zu inspizieren. Nachdem die Beamten in der Nähe des Fundortes «keine kämpfenden Truppen ausmachen konnten, die sich irgendwelchen Kriegsgerätes entledigt hätten», nahmen sie die «Panzerhaubitze» deswegen selbst «fachmännisch» unter die Lupe. Dabei stellte sich dann heraus, dass das aus Polyester gefertigte, sehr echt aussehende Teil vermutlich während eines Faschingsumzuges Verwendung gefunden hatte. (14.3.2001)
Hannover (ddp). Ein offenbar wütender Raucher hat am Mittwoch mit einem Bombenanschlag auf die Bahnstrecke Hannover - Celle gedroht. Der Mann habe mit seinem Handy eine sprachdigitalisierte SMS an die Kundenbetreuung der Bahn verschickt, teilte der Bundesgrenzschutz mit. Die Bahn-Mitarbeiter hätten die Nummer des Absenders sofort wiedererkannt. Mit der gleichen Nummer hatte sich am vergangenen Freitag ein Fahrgast bei der Bahn beschwert. Ein Zugbegleiter hatte ihn zuvor aufgefordert, das Nichtraucherabteil zu verlassen, weil er dort geraucht hatte. Die Polizei ermittelt gegen den 25-jährigen Handybesitzer aus Celle nun wegen der Androhung von Straftaten. (14.3.2001)
Melbourne (AP) Mit einer Rampe für Rollstuhlfahrer und anderen Einrichtungen will ein Bordell in Australien Behinderten den Besuch erleichtern. Der erst kürzlich eröffnete «Rosa Palast» in Melbourne verfügt unter anderem auch über breitere Türen und behindertengerechte Duschen. Behindertenverbände begrüßten den Schritt und gaben ihrer Hoffnung Ausdruck, dass weitere Freudenhäuser dem Beispiel folgen würden. (14.3.2001)
Hamburg (AP) Eine wehrhafte Kneipenwirtin hat am Dienstag in Hamburg zwei Räuber in die Flucht geschlagen. Nach Polizeiangaben stürmten die maskierten und bewaffneten Täter mit dem Ruf «Geld her!» das Lokal. Statt der Aufforderung nachzukommen, schrie die 40-jährige Inhaberin die Täter an und warf mit Aschenbechern, einem Buch und Prospekten nach den Männern. Die gaben daraufhin auf und traten unverrichteter Dinge den Rückzug an. (14.3.2001)
London (Reuters) - Ein junger Brite hat einen Sprung von den etwa 120 Meter hohen Klippen von Dover schwer verletzt überlebt und ist neben einer bereits stark verwesten Leiche aufgeschlagen. Ein Rettungssanitäter habe diese grausige Entdeckung gemacht, als er dem 22-Jährigen zu Hilfe gekommen sei, teilte ein Sprecher der Küstenwache in der südenglischen Stadt Dover am Mittwoch mit. "Dass er überhaupt überlebt hat, ist ja schon ein Wunder, aber so nah neben einer Leiche zu landen, ist einfach erstaunlich." Der junge Brite habe schwere Verletzungen erlitten, sein Zustand sei aber stabil. Die Identität des Toten war nach Angaben der Polizei in Dover zunächst unbekannt. Der junge Mann war nach Angaben der Küstenwache am Dienstagabend an der so genannten Shakespeare-Klippe an den Kreidefelsen bei Dover wegen seines unruhigen Verhaltens aufgefallen. Herbeigerufenen Beamten sei es nicht gelungen, den Mann vom Sprung in die Tiefe abzuhalten. Er schlug rund zehn Meter über dem Fuß der Klippe auf einen Felsvorsprung auf. (14.3.2001)
Schwarzenberg (dpa) - Wegen einer allzu menschlichen Notwendigkeit hat ein 19-jähriger Sachse einen Armbruch erlitten und zwei Schneidezähne verloren. Der junge Mann war vom 68-jährigen Besitzer eines Grundstücks überrascht worden, als er seine Notdurft auf dem Anwesen verrichtete. Der Rentner schlug daraufhin mit einer Schaufel auf den 19-Jährigen ein. Der junge Mann musste ins Krankenhaus gebracht werden. Der Rentner begründete seinen Zorn damit, dass sein Grundstück des öfteren als öffentliche Toilette missbraucht wurde. (14.3.2001)
Accra (Reuters) - Seinen festen Glauben an ein Zaubermittel zum Schutz vor Gewehrkugeln hat ein junger Mann in Ghana mit seinem Leben bezahlt. Aleobiga Aberima aus einem Dorf in Nordostghana hatte sich zwei Wochen lang den Weisungen eines Magiers folgend den Körper mit einer Kräutermischung eingerieben, wie die amtliche Nachrichtenagentur Ghana News Agency meldete. Aberima und ein Dutzend andere junge Männer glaubten, das Mittel werde ihre Körper kugelfest machen. Als der 23-Jährige einen Freund bat, die Wirkung des Mittels zu testen, wurde er durch einen gezielten Schuss getötet. Der Magier wurde von aufgebrachten Dorfbewohnern verprügelt, bevor ein Dorfältester ihn in Schutz nahm. (15.3.2001)
London (dpa) - Die Frage, ob ein lockerer Mann unten ohne aus dem Haus geht, beschäftigt Großbritannien. Ein bekannter Fußballer hatte bei einer Gerichtsverhandlung zu Demonstrationszwecken die Hose wechseln sollen. Dabei war bekannt geworden, dass er keine Unterhosen trägt. Nach und nach outen sich immer mehr Unterhosen-Gegner. Der Kolumnist David Robson schrieb, weder Jesus noch Gandhi hätten sich Unterhosen zugemutet. Sie seien ein Ausdruck der Unterdrückung und würden nur von Neurotikern getragen. (16.3.2001)
DÜSSELDORF (dpa) Vier harmlose Rheinländer sind am Freitag auf dem Weg zum Flughafen Düsseldorf von der Polizei beschossen worden. Bei der Fahndung nach zwei bewaffneten Räubern hätten die Beamten den Wagen, in dem ein Kölner Ehepaar und dessen Bekannte aus Meckenheim saßen, mit dem Fluchtauto verwechselt und angehalten, teilte ein Polizeisprecher in Mettmann mit. Zwei Polizisten hätten ihre Waffe gezogen, aber nicht schießen wollen. Es lösten sich jedoch zwei Schüsse. Nachdem sich der Irrtum aufgeklärt hatte, brachten die Polizisten das Ehepaar zum Flughafen und chauffierten die Begleiter nach Hause. Von den gesuchten Räubern fehlt allerdings jede Spur. (17.3.2001)
Kaiserslautern (dpa) - Erst klaute er Parfüm, dann machte er sich in die Hose. Das Malheur passierte einem 26-Jährigen während der Rangelei bei seiner Festnahme in einem Geschäft in Kaiserslautern. Wie die Polizei mitteilte, hatte der Mann sieben Flaschen Parfüm entwendet und wurde dabei vom Hausdetektiv ertappt. Der Parfümdieb sei noch beim Eintreffen der Polizei nicht zu «überriechen» gewesen, berichteten die Ordnungshüter. (19.3.2001)
Berlin (ddp). Eine offenbar geistig verwirrte 21-Jährige hat in Berlin wie ein Vampir um sich gebissen und vier Menschen verletzt. Die Frau hatte es zumeist auf den Hals ihrer Opfer abgesehen, wie ein Polizeisprecher am Mittwoch mitteilte. Zunächst hatte die junge Frau am Dienstag eine 20-Jährige angefallen und versucht, ihr in den Hals zu beißen. Kurz darauf ging sie in einem Geschäft auf einen 40-Jährigen los. Mit den Worten «Ich bin ein Dreieck, ich habe Durst», biss sie dem Mann in den Hals. Einige Schritte weiter stach sie einer Rentnerin mehrmals mit einer Glasscherbe in den Hals und biss dem Opfer dann in den Nacken. (21.3.2001)
Erlangen (AP) Auf der Polizeistation hat die fesselnde Abendunterhaltung einer Frau im bayerischen Erlangen geendet. Nach Polizeiangaben bat die Frau in der Nacht zum Donnerstag telefonisch um Hilfe, da ihr beim «Spielen» mit Handschellen ein Missgeschick passiert sei: Diese ließen sich nicht mehr öffnen. In der Hoffnung auf Entfesselung fuhr die junge Frau daraufhin mit ihrem Begleiter zur Polizeidienststelle. Da ihr Spielzeug allerdings nicht zu den bei der bayerischen Polizei gebräuchlichen Handschellenmodellen gehörte, mussten die Beamten mit anderweitigen Hilfsmitteln zur Tat schreiten: Mittels eines Bolzenschneiders konnte die Frau schließlich aus ihrer misslichen Lage befreit werden. (22.3.2001)
Hanoi (Reuters) - Eine vietnamesische Frau hat einem Pressebericht zufolge ihren Ehemann an dessen Liebhaberin verkauft, weil er nicht bereit war, seine Affäre zu beenden. Die 41 Jahre alte Ehefrau habe rund 7,5 Millionen Dong (rund 1130 Mark) für den Gatten gefordert, schrieb die vietnamesische Tageszeitung "Thanh Nien" (Junge Menschen) am Donnerstag. Die Rivalin habe die Summe sofort gezahlt und sei mit dem Mann zusammengezogen. Die Ehefrau lebe nun allein in der südvietnamesischen Provinz Dong Nai. (22.3.2001)
Mit dem Traktor Autos der Behördenvertreter zerstört Hamburg (AP)Ein Landwirt in Schleswig-Holstein ist völlig ausgerastet, als Kontrolleure auf seinem Hof erschienen, der in der Vergangenheit wegen Mängeln in der Tierhaltung aufgefallen war. Nach Polizeiangaben zerstörte der 50-Jährige aus Wut die Fahrzeuge eines Amtsvorstehers, des Kreisveterinärs und eines weiteren Tierarztes mit seinem Traktor. Beim Auftauchen der Kontrolleure setzte sich der Bauer aus Wewelsfleth im Kreis Steinburg, der zuvor immer wieder durch renitentes und gewalttätiges Verhalten aufgefallen war, sofort in seinen Traktor und fuhr auf die Fahrzeuge der Behördenvertreter zu. Nachdem er mit dem Traktor das Auto des Amtsvorstehers in den Graben geschoben hatte, durchbohrte er die Frontscheibe des Autos des Kreisveterinärs und schob es auf den Wagen des Tierarztes. An den wertvollen Autos entstand ein Schaden von etwa 100.000 Mark. Die drei Polizisten, die von den Kontrolleuren vorsichtshalber zur Verstärkung mitgebracht worden waren, konnten den Mann erst im Anschluss an die Tat überwältigen und fesseln. Eine Einweisung in die Psychiatrie wurde geprüft. (22.3.2001)
London, 23. März (AFP) - Ein säumiger britischer Leser hat ein Buch an eine kleine Bücherei in der Grafschaft Cornwall zurückgegeben - knapp 53 Jahre, nachdem die Leihfrist abgelaufen war. Eigentlich hätte das entliehene Buch schon ab 27. September 1948 wieder im Regal der Bibliothek in Camborne stehen sollen, sagte Leiterin Fiona Rutter am Freitag. Ein anonymer Absender habe das Buch aber erst jetzt ohne weiteren Kommentar per Post zurückgeschickt. «Wir haben leider keine Ahnung, bei wem wir uns für die Rückgabe bedanken können», sagte Rutter. «Wahrscheinlich ist jemand beim Ausmisten auf das Buch gestoßen und dachte dann, wir wollten es gern zurück haben», vermutet die Büchereileiterin. Das Werk ist eine lokalgeschichtliche Abhandlung über die Ortschaften Launceston und Dunheved. (23.3.2001)
Nikosia, 23. März (AFP) - Eine für tot gehaltene Zyprerin hat den Beerdigungsplänen ihre Verwandtschaft einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Vorbereitungen für die Trauerfeierlichkeiten der 85-jährigen Evdokia Kyriakou waren am Donnerstag bereits in vollem Gange, als Ärzte einem Fernsehbericht zufolge feststellten, dass die Greisin noch lebte. Sie war lediglich in ein tiefes Koma gefallen. Ihr Sohn Rolandos sagte im Fernsehen, dass ihm das Personal eines Seniorenheims den Tod der alten Dame mitgeteilt habe. Daraufhin wählte er ein Grab aus, bestellte einen Sarg und informierte einen Priester. Erst als die Mutter bei einer Routineuntersuchung im Krankenhaus offiziell für tot erklärt werden sollte, bemerkten die Ärzte den Fehler. Sie begannen sofort mit der Behandlung der Frau, der es inzwischen wieder besser geht. «Sie kam zurück von den Toten», sagte Rolandos Kyriakou. (23.3.2001)
Schwerin (ddp). An die Falschen geraten ist am Freitagabend ein 24-jähriger in Schwerin. Der Mann hatte sich zwei Autoinsassen gegenüber als Polizist ausgeben, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Er forderte die Parkenden auf, die Scheibe des Wagens herunter zu drehen und zeigte zur Legitimation einen Ausweis. Als die Angesprochenen einen genaueren Blick auf das Dokument verlangten, reagierte der vermeintliche Polizist aggressiv, drohte mit Festnahme und zeigte an seinem Gürtel befestigte Handschellen. Daraufhin zückten die Fahrzeuginsassen ihre Papiere und gaben sich als zivile Polizeibeamte zu erkennen. (24.3.2001)
Frankfurt/Main, 26. März (AFP) - Weil er auf seine vorgesehene Pause nicht verzichten wollte, hat ein Lokführer am Sonntag einen ICE mit mehreren hundert Fahrgästen an Bord kurzerhand in einem Tunnel stehen lassen. Wie ein Bahnsprecher am Montag in Frankfurt am Main bestätigte, verließ der Lokführer kurz vor Frankfurt seinen Führerstand und begab sich für die Pause ins Zugrestaurant. Da Beamte des Bundesgrenzschutzes die Strecke vor der Weiterfahrt nach möglicherweise ausgestiegenen Passagieren absuchten, saßen die Passagiere in dem Tunnel etwa 90 Minuten lang fest. (26.3.2001)
Singapur, 28. März (AFP) - Ein 52-jähriger Seriendieb ist in Singapur zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt worden, weil er Konservendosen im Wert von umgerechnet 20 Mark aus einem Supermarkt mitgehen ließ. Der Richter begründete sein hartes Urteil mit dem öffentlichen Interesse, den Wiederholungstäter «aus dem Verkehr zu ziehen», wie die Tageszeitung «Straits Times» in ihrer Mittwochsausgabe berichtete. Ang Soon Wah sei der erste Mensch, der in Singapur bereits drei Mal in vorbeugendem Gewahrsam gewesen sei. Mit dieser Disziplinierungsmaßnahme werden in Singapur vor allem unverbesserliche Wiederholungstäter bestraft. Der 52-jährige, der sich vor Gericht selbst vertrat, forderte dem Blatt zufolge ein milde Bestrafung, da er für die gestohlenen Konserven habe bezahlen wollen. Der Kassierer habe sein Geld jedoch nicht annehmen wollen. (28.3.2001) |
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Sydney, 28. März (AFP) - Mit einer filmreifen Prügelei hat ein australischer Fischer ein Krokodil in die Flucht geschlagen. Der 51-jährige Chris O'Neil war gerade rund hundert Meter vor der Küste im Norden des Landes mit einer Harpune auf der Pirsch nach Langusten, als ihn etwas in den Fuß biss. «Da wusste ich, dass ich ein Problem habe», sagte er der Zeitung «The Australian» vom Mittwoch. Als sein Knöchel durch den Biss anfing zu bluten, zögerte O'Neil nach eigenen Worten nicht lange: «Ich konnte ja nicht stehen bleiben wie ein hypnotisiertes Kaninchen. Also haben wir uns geprügelt.» Der Fischer versetzte dem etwa 2,5 Meter langen Krokodil drei heftige Schläge mit seiner Harpune, bis es sich verzog. Anschließend setzten sein Freund Owen Dunn und er ihren Fischzug in aller Seelenruhe fort und beschlossen den Tag schließlich mit «einer schönen Korallen-Forelle und ein paar Langusten» als Beute. (28.3.2001)
Bielefeld (ddp). Zwei Bielefelder Verkehrsrüpel haben sich ausgerechnet eine Zivilstreife der Polizei für ihre obszönen Gesten ausgesucht. Wie ein Polizeisprecher am Mittwoch mitteilte, wartete der Opel Vectra der mutmaßlichen Übeltäter an einer Ampel neben dem Zivilfahrzeug der Polizei. Als die nicht uniformierten Beamten zu ihren Nachbarn herüberguckten, zeigte der Beifahrer des Opel zunächst den «Stinkefinger». Anschließend wandte er sich dann mit noch eindeutigeren Gesten an die Polizistin. Diese «typischen Handbewegungen» wurden prompt auch vom Vectra-Fahrer dankbar aufgegriffen. Als die Ampel auf «Grün» schaltete, startete der Wagen mit überhöhter Geschwindigkeit durch. Die Beamten stoppten die beiden deutlich alkoholisierten Verkehrsrüpel und zeigten sie wegen Beleidigung an. (28.3.2001)
Warschau, 28. März (AFP) - Zwei Kinder haben sich in Polen von Fernsehkrimis inspirieren lassen und sind nachts in einen Kindergarten eingebrochen. Die Polizei kam den beiden allerdings nach Zeitungsberichte vom Mittwoch rasch auf die Schliche: Die beiden sieben und elf Jahre alten Jungen nahmen statt Wertsachen ausschließlich Bauklötze und Teddybären im Wert von umgerechnet 35 Mark mit. Wie die «Profis» trugen die Beiden Handschuhe, als sie am Sonntag bei Einbruch der Nacht in den Kindergarten einbrachen. Bei der Vernehmung durch die Polizei beschuldigten sie sich gegenseitig, «Kopf» des Verbrechens zu sein. Die Beamten fanden die Beute im Haus der Eltern. (28.3.2001)
Kiel (ddp). Zu einem ungewöhnlichen Rettungseinsatz ist die Feuerwehr am Dienstagabend in Kiel gerufen worden. Sie musste zwei Frauen voneinander trennen, die mit Handschnellen aneinander gekettet waren. Die beiden Frauen im Alter von 24 und 27 Jahren hatten zunächst bei der Polizei um Hilfe gebeten. Dort gaben die beiden Damen an, sich aus «unerfindlichen Gründen» mit privat beschafften Handschellen aneinander gefesselt zu haben. Zu ihrem Leidwesen war ihnen der Schlüssel abhanden gekommen und nicht mehr auffindbar. (28.3.2001)
Brest, 29. März (AFP) - Ein spendabler Franzose, der seiner Tochter ein Handy schenkte, hat dies inzwischen bitter bereut. Wie die Polizei am Donnerstag im westfranzösischen Brest mitteilte, handelte sich der Mann mit dem Geschenk jede Menge Ärger ein und muss nun gar mit einer strafrechtlichen Verfolgung rechnen. Das Unglück nahm kurz nach dem Verschenken des Handys Mitte Februar seinen Lauf. Die 16-jährige Tochter entpuppte sich als Quasselstrippe. Als die erste Rechnung eintraf, kippte ihr Vater fast aus den Latschen. Nun bereute er, das Handy und die Folgekosten übernommen zu haben, und beging den entscheidenden Fehler: Er kündigte den Vertrag und setzte die Unterschrift seiner Tochter unter das Schreiben. Als diese davon hörte, bekam sie einen Wutanfall. In Begleitung der Mutter eilte sie zum Polizeikommissariat und zeigte den Vater wegen Urkundenfälschung an. (29.3.2001)
Neubrandenburg (ddp). Wegen eines sonderbaren Anliegens hat ein Reisender am Dienstag in einem Vorort von Neubrandenburg eine Zugführerin mit der Waffe bedroht. Sie sollte zum nächsten Bahnhof fahren, um einen Bekannten in den Zug einsteigen zu lassen, wie der Bundesgrenzschutz (BGS) am Donnerstag mitteilte. Nicht nur, dass dieser Stopp sowieso laut Fahrplan vorgesehen war; die Person sollte auch durch den BGS zum Bahnhof begleitet werden. (29.3.2001)
Chemnitz (ddp). Verständigungsprobleme haben einem 33-jährigen Algerier in Chemnitz eine Übernachtung der besonderen Art verschafft. Der Durchreisende war in der Nacht zu Donnerstag vor dem Chemnitzer Hauptbahnhof in ein Taxi gestiegen, um zu einem Hotel zu fahren. Der Taxifahrer brachte den Mann jedoch zur Zentralen Ausländerbehörde, wie die Polizei mitteilte. Am dortigen Einlass nahm man offensichtlich an, dass es sich um einen Asylbewerber handelt und gab ihm Kost und Logis. (29.3.2001)
Offenburg (dpa) - Wie die Offenburger Polizei berichtet, hat ein Castorgegner aus Amsterdam offensichtlich mehrmals das Umsteigen verschlafen und war deshalb gestern Abend in Offenburg gestrandet. Dort ging er in ein Hotel und nahm sich von der gerade unbesetzten Rezeption einen Schlüssel. Im Zimmer zog er sich den Schlafanzug des abwesenden Hotelgastes an und legte sich ins Bett. Als der Hotelgast in sein Zimmer zurück kam, stand der verhinderte Demonstrant nach dem ersten Schreck auf, zog sich an und räumte auf. (29.3.2001)
Stuttgart (dpa) - Fast ein Kilogramm Heroin hatte ein 50 Jahre alter Mann in seinem Körper, der sich in Stuttgart der Polizei stellte. In einer dreistündigen Notoperation wurden ihm 74 verschluckte Heroinbeutel aus dem Darm entfernt, teilte die Polizei mit. Der Mann hatte nach eigenen Angaben die Päckchen in Kolumbien geschluckt, um sie in die USA zu schmuggeln. Da er sie auf natürlichem Weg nicht ausscheiden konnte, wandte er sich nach einer Odyssee über New York und Frankfurt an die Stuttgarter Polizei. (30.3.2001) |
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